E Begriff: Amyloglucosidasen
AMYLOGLUCOSIDASEN: Ist ein Enzym. In Kombination mit Amylasen zur Verflüssigung
von Restbrot und sonstigen Überbleibseln der Backindustrie. Die Stärke wird in
Glucosesirup umgewandelt, der als Süßungs- und Bräunungsmittel wieder
verschiedenen Backwaren zugegeben werden kann.
E Begriff: Antioxidantien
ANTIOXIDANTIEN: Sie erhöhen die Haltbarkeit. Sie verzögern den chemischen
Verderb (z.B. das Ranzigwerden von Fetten, das Braunwerden von Obst,), indem sie
eine Oxidation durch Luftsauerstoff verhindern. Sie ergänzen so die Wirkung von
Konservierungsstoffen, die den mikrobiellen Verderb unterdrücken. Verwendung:
in Trockensuppen, Knabberartikeln, Saucenpulver, Margarine, Kaugummi, Öle,
Backwaren, Getränke, Eis, Marzipan, usw.;
E Begriff: Aromastoffe , Geschmacksverstärker
AROMASTOFFE U. GESCHMACKSVERSTÄRKER: Aromastoffe und Geschmacksverstärker
verleihen vielen Nahrungsmitteln Geruch sowie Geschmack, unterdrücken
Geschmacksfehler und lassen sie immer gleich schmecken. Sie können den Genusswert
erhöhen, aber auch zu übermäßigen Verzehr anregen. Hilfreich sind diese
Substanzen vor allem bei Produkten, die aus geschmacklich schlechten Rohstoffen
oder mit Verfahren hergestellt wurden, welche das Aroma beeinträchtigen. Bei
vielen Fertigprodukten ist ihr Einsatz praktisch unverzichtbar. Derzeit kommen
ca. 6000 Aromastoffe zur Anwendung(!) Da Aromen gewöhnlich mit Lösungsmitteln
und Trägerstoffen versetzt werden müssen, um sie leichter handbar zu machen,
gelangen über diesen Weg noch viele andere Stoffe ins Lebensmittel (Carry over).
E Begriff: Aromastoffe
künstliche
KÜNSTLICHE AROMASTOFFE: Diese kommen in der Natur nicht vor, werden künstlich
hergestellt, z.B. Äthylvanillin, Methylcoumarin, Resorcindimethyläther.
E Begriff: Borsäure ###
Borsäure; Konservierungsmittel. Siehe unter E Borate;
E Begriff: Borate ###
Borate und Borsäure; Konservierungsstoff. Sie gelten als sich im Körper
anreichernde , hochtoxische Stoffe, gegen die im Falle einer Vergiftung kein
Gegenmittel bekannt ist!
E Begriff: Cellulasen
CELLULASEN: Ist ein Enzym. Cellulasen bauen Cellulose zu Traubenzucker ab.
Wichtig zur Herstellung von Säften und Nektaren. Durch diese Art der
>Vorverdauung< sind höchste Ausbeuten möglich. In aller Regel meist mit
Pectinasen eingesetzt.
E Begriff: Chinin ###
Kennzeichnung unter Aromastoffe. Bitterstoff für Tonic-Water. Chinin ist ein
starkes Plasmagift und tötet Mikroben wirksam ab. (Wurde auch gegen Malaria in
hohen Dosen eingesetzt). Wirkt nebenbei auch konservierend. In Flaschen aus
Weißglas zersetzt sich Chinin schnell in Abbauprodukte, deren gesundheitliche
Bedeutung noch im Dunklen liegt. Daneben wurden Sehstörungen, Allergien und
unerwünschte Wechselwirkungen mit üblichen Arzneimitteln beobachtet! (Eine
Schwangere, die tägl. 1 Liter Tonic-Water getrunken hatte, brachte einen
chininabhängigen Säugling zur Welt)!
E Begriff: Emulgatoren
EMULGATOREN: Das Wirkungsprinzip ähnelt dem der Waschmittel. Sie machen Wasser
mit Fett mischbar, stabilisieren Eiweißschäume und helfen dabei, Instandprodukte
herzustellen. Sie erhöhen die maschinelle Belastbarkeit von Teigen und
erlauben die Einstellung geschmacklicher Eigenschaften wie Sämigkeit,
Schaumigkeit oder Cremigkeit. Zugleich helfen sie Rohstoffe einzusparen, da sich
mit ihrer Hilfe auch mehr Wasser oder Luft zumischen lasen. Verwendung: In
Backwaren, Süßwaren, Saucen, Desserts, Margarine, Wurst, Speiseeis u.a.m.;
Deklaration in vielen Fällen nicht erforderlich!
E Begriff: Enzyme
ENZYME: Ein von lebenden Zellen erzeugter Eiweißstoff, der die langsam im
Körper vorgehende Verdauung beschleunigt u lenkt. Die Einsatzmöglichkeiten
für Enzyme sind kaum überschaubar, eine Deklaration findet in der Regel nicht
statt! Da man Enzyme nicht pur verwendet, werden allerlei Zusatzstoffe in
Lebensmittel verschleppt (Carry over), z.B. Konservierungsmittel,Äthylenglycol,
Propylenglykol oder Sulfit. Zur mikrobiellen Sicherheit werden Enzyme nicht
selten bestrahlt! Zudem enthalten die meisten Enzyme sogenannte
>Nebenaktivitäten<. Es gibt toxikologische Probleme deshalb, weil sie
aus Schimmelpilzen, Bakterien oder den Drüsen von Schlachtvieh gewonnen werden.
Dies bedingt ein prinzipielles Risiko der Einschleppung von Mykotoxinen oder
phatologenen Keimen. Da die empfindlichen Enzyme sehr schonend behandelt werden
müssen, ist die Gefahr einer Verunreinigung höher als bei anderen Produkten.
E Begriff: Farbstoffe
FARBSTOFFE: Sie sind Kosmetika für Lebensmittel. Unansehnliche Waren erhalten
ein verkaufsförderndes farbiges und appetitanregendes Aussehen. Insbesondere
lässt sich damit eine bessere Qualität vortäuschen. Sie sollen z.B. bei
Süßwaren den fruchtigen Eindruck suggerieren. Verwendung vor allem für
Süßwaren, Limos, Puddings, Eis, Obstprodukte, aber auch Margarine, Käse und
Fischerzeugnisse.
E Begriff: Katalasen
KATALASEN: Ist ein Enzym, gewonnen aus Schimmelpilzen, Bakterien oder
Rinderlebern. Zur Entfernung von überschüssigen Wasserstoffperoxid (z.B. von
der Molkerei zur Desinfektion von Anlagen und Verpackungsmaterial verwendet.
E Begriff: Konsevierungssstoffe
KONSERVIERUNGSSTOFFE: Sie erhöhen die Haltbarkeit von Lebensmitteln, indem sie
den Verderb durch Schimmelpilze oder Bakterien hinauszögern. Sie leisten damit
auch einer hygienisch nachlässigeren Verarbeitung Vorschub. Entgegen der
landläufigen Meinung können Konservierungsmittel auch die Bildung von
Schimmelgiften (Mykotoxinen) stimulieren. Deklaration nicht stets erforderlich,
vor allem dann, wenn sie über konservierte Zutaten ins Lebensmittel gelangen.
Verwendung: Fischprodukte aller Art, Fruchtsaftgetränke, Limos, Schnittbrot,
Backwaren, Salate, Margarinen, Salatsaucen, Wein, Trockenfrüchte, Bohnen,
Zitrusfrüchte, Trockengemüse, Zucker u.a.m.;
E Begriff: Lypoxygenasen
LYPOXYGENASEN: Ist ein Enzym, welches aus Sojamehl gewonnen. Zum Bleichen von
Mehlen, da sie die natürliche Carotinoide der Mehle zersetzen. Dabei werden
auch ungesättigte Fettsäuren zu unerwünschten Peroxiden abgebaut. Wichtig
für Toastbrot und Brötchen. Daneben Verbesserung von Teigfestigkeit, Volumen
und Krumenbeschaffenheit.
E Begriff: Natürliche Aromastoffe
NATÜRLICHE AROMASTOFFE: Sie werden aus natürlichen Ausgangsstoffen extrahiert,
z.B. Vanilleextrakt, Orangenschalenessenz, Zedernöl. Zur Extraktion verwendet
man als Lösungsmittel Methylenchlorid, Kohlendioxid, Cyclohexan,
Ethylmethylketon, Diäthyläther oder Hexan. Rückstände nachweisbar bei
Deklaration: Natürliche Aromastoffe. Natürlich bedeutet nicht, dass ein
natürliches Aroma welches nach Himbeeren mundet, tatsächlich aus Himbeeren
ist! In der Regel handelt es sich um einen Zederhölzerextrakt.
>Natürliches< Aroma das nach Apfel mundet wird z.B. aus Tagetesöl,
Weinfuselöl, Hefeöl-Destillat, abgerundet mit etwas biotechnologisch
hergestellten Äthylacetat gemixt. Geschmacksrichtung Pfirsich, Rose, Nuss oder
Bratkartoffel werden biotechnologisch aus Schimmelpilzkulturen gewonnen,
>natürliche< Aromen mit Fisch- oder Käsenote aus enzymatisch abgebauten
Fischabfällen und Käseresten.
E Begriff: Naturidentische Aromastoffe
NATURIDENTISCHE AROMASTOFFE: Sie sind natürlichen Aromastoffen überwiegend
chemisch gleich, werden aber synthetisch hergestellt. Naturidentische Aromen
sind aus mehreren Einzelsubstanzen zusammengesetzt; dadurch intensiver und
>knalliger< im Geschmack, ohne jedoch die Geschmacksnuancen und die
Vollmundigkeit eines Naturaromas zu erreichen. >Naturidentisch< heißt
nicht, dass die Stoffe auch in den jeweiligen Lebensmitteln natürlich vorkommen
müssten. Es bedeutet nur, dass sie irgendwo in der Natur nachgewiesen und im
Labor nachgebaut wurden.
E Begriff: Pectinasen
PECTINASEN: Ist ein Enzym. Unverzichtbar zur Herstellung von Fruchtsäften,
Nektaren, Wein oder Gemüsemark. Pectinasen zersetzen das Stützgewebe von Obst
und Gemüse. Oft in Verbindung mit Cellulasen eingesetzt, so sind höhere
Ausbeuten möglich. Daneben wichtig zur Gewinnung von Aromen. Als
Nebenreaktionen entsteht Methanol, was insbesondere bei Säuglingskost
(Karottenbrei...) nicht erwünscht ist.
E Begriff: Pentosanasen
PENTOSANASEN: Ist ein Enzym. Bei zu trockener Ernte liefern Roggenteige ein
kleines Brot mit bröckeliger Krume. Pentosanasen machen es wieder saftig. Bei
Weißbroten wird die Krume mürber, weicher und wirkt dadurch länger frisch.
E Begriff: Polyvinylester ...
POLYVINYLESTER DER UNVERZWEIGTEN SPEISEFETTSÄUREN. Ist ein Kunststoff, welcher
als Kaumasse für Kaugummi verwendet wird. Auch Grundstoff für Farben und
Klebstoffe.
E Begriff: PVPP = Polyvinylpolypyrrolidon
PVPP ist die Abkürzung für Polyvinylpolypyrrolidon; Ist ein Kunststoff
(Polyamid). Er wird zum Klären und Stabilisieren von Wein und Bier verwendet.
Er bindet sogenannte Polyphenole, welche Nachtrübungen verursachen können.
PVPP wird anschließend mit Filtern oder Separatoren weitgehend wieder entfernt.
E Begriff: Quassiaholz ###
Kennzeichnung unter Aromastoffe. Es stammt von mittelamerikanischen
Bitterholzgewächsen (Fliegenholz). Sein Wirkstoff ist der geruchlose
Bitterstoff Quassi(i)n. Die Einheimischen nutzen Quassiaholz gegen
Magenbeschwerden, Bandwürmer und Fieber. Quassiaholz ist als Geschmacksstoff
für Branntwein zugelassen und dient daneben als Fraßgift zur
Insektenbekämpfung. Na dann Prost!
E Begriff: Säuerungsmittel
SÄUERUNGSMITTEL: Sie sollen Lebensmittel nicht nur einen angenehm sauren
Geschmack verleihen, sie haben auch konservierende Eigenschaften (z.B. Essig).
Manche Säuerungsmittel wirken daneben als Stabilisatoren oder als
Backtriebmittel, andere als Geliermittel, wieder andere als Wirkungsverstärker
von Antioxidantien oder gar als Emulgatoren.
E Begriff: Säureregulatoren
SÄUREREGULATOREN: Säureregulatoren erlauben es, den Säuregrad eines
Lebensmittels auf einen exakten Wert einzustellen. Hier zählen vor allem
sogenannte Puffersubstanzen /(Phosphate, Citrate), aber auch Laugen und Säuren.
E Begriff: Stärke
Stärke; Verdickungsmittel; Ist das älteste Verdickungsmittel, gewonnen aus
Kartoffeln, Mais oder Weizen. Stäke darf n i c h t als Verdickungsmittel
deklariert werden. (Die Deklaration ,Stärke´ umfasst die enzymatisch oder
physikalisch modifizierten Stärken. Als ,modifizierte Stärken´ deklarierte
Stoffe sind wieder etwas anderes, nämlich E1401 bis E1450).
E Begriff: Stearinsäure
STEARINSÄURE; Wird als Trennmittel verwendet. (Z.B. in Süßwaren).
E Begriff: Stigmasterin
STIGMASTERIN: Ist ein Kennzeichnungsmittel für Butterschmalz, um
Subventionsbetrug zu erschweren. Sein Zusatz ist vorgeschrieben. Stigmasterin
kommt als natürlicher Inhaltsstoff in Fetten (Kakaobutter, Sojaöl) vor und ist
vergleichbar dem Cholesterin. Wird als harmlos eingestuft.
E Begriff: Süßstoffe , Zuckeraustauschstoffe
SÜßSTOFFE UND ZUCKERAUSTAUSCHSTOFFE: Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe
werden entgegen der landläufigen Meinung, man könne durch Süßstoffe wie von
selbst abnehmen, sind sie gerade für Dicke problematisch. (Studie bewies,
Süßstoffverwender haben höhere Gewichtszunahmen als bei normalen
Zuckerkonsum. Als Ursache wird eine appetitsimulierende Wirkung angenommen).
Süßstoffe sind auch als Masthilfsmittel für Schweine zwecks Appetitstimulation
eingesetzt.
E Begriff: Trennmittel
TRENNMITTEL: Sie verhindern das Klebenbleiben an Formen, Fließbändern oder
Backblechen. Sie schützen vor verkleben (Bonbons), Verklumpen (Fertigmehle) und
erhalten die Rieselfähigkeit (Salz).
E Begriff: Vanillin
Kennzeichnung unter Aromastoffe. Vorkommen in der Schote der Vanille einer
Orchideenart. Heute wird Vanillin aus den Sulfitablaugen hergestellt., welche
bei der Zellstoffgewinnung anfallen, bzw. aus Erdöl synthetisiert. Auch
gentechnische Herstellung möglich. (Dieser an sich harmlose Stoff wurde
jahrzehntelang Säuglingsnahrungen zugesetzt mit der Folge einer Futterprägung
auf Vanillin beim Erwachsenen).
E Begriff: Verdickungsmittel
VERDICKUNGSMITTEL: Diese werden nicht nur zum Verdicken oder Gelieren verwendet,
sondern vor allem zur Einstellung eines bestimmten >Mundgefühls< (wie
z.B. der Sämigkeit) oder eines >Kaueindruckes< (z.B. bei Gummibärchen).
Sie regulieren die Fließeigenschaften von Fertigsaucen, die Frischhaltung von
Broten (Stabilisator), verhindern das Absinken der Kakaoteilchen im
Milchgetränk oder helfen, Wasser schnittfest zu machen. Unverzichtbar für
viele Light-Produkte. Verwendung für Gelees, Puddings, Konfitüren,
Käsezubereitungen, Fleischzubereitungen, Mischgetränke, Diätprodukte, Eis und
Süßwaren.
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