Japanischer Reis: Gohan, Kome, Mochi;
ないちまい
Alles über japanischen Reis
" Gohan ":
Nennt der Japaner "fix und fertig gekochten japanischen Reis"
für Gerichte, als Beilage oder für Sushi-Zubereitung.
Gohan bedeutet gleichzeitig Mahlzeit ("das Essen")! Mahlzeit
somit für den Morgen-Reis, Mittags-Reis und Abend-Reis. In Japan ist Reis ein so
wichtiges Nahrungsmittel, dass der Begriff Gohan als Synonym für alle Mahlzeiten
steht.
Ein traditionelles japanisches Menü besteht aus Gohan, (also
Reis) mit jeweils einer Hauptspeise (Fleisch, Geflügel, Fisch etc), einer
Beilage (meist gekochtes Gemüse aller Art), Suppe (Miso-Suppe) und evt.
eingelegten Gemüse.
Japanische Reissorten:
Die beiden primären Reissorten in Japan sind: "Uruchi-Reis" und
"Mochi-Reis" (Reiskuchen);
1. Japanischer Uruchi-Reis "Oryza sativa
var. japonica" (Ersatz: zB. "Nishiki Reis") heißt:
-
Roher, ungekochter Reis wird bezeichnet als: "kome";
-
Bereits fertig gekochter Reis bezeichnet als:
"gohan";
Uruchi-Reis (auch Japan-Reis genannt) hat
ovale, halbdurchsichtige Körner.
Verwendung für fast sämtliche Gerichte, als Beilage oder für Sushi-Zubereitung.
2. Japanischer Mochi-Reis (Reiskuchen):
"Mochi": Spez. japanische Reissorte mit rundlichen, gröberen,
undurchsichtigen und besonders klebrigen Körner. Mochi wird zu industriell
hergestellten Reiskuchen gepresst (oder man kann jene auch selber, unter
größeren Aufwand, herstellen).
Mochi (Reiskuchen) ist steinhart, vor Verzehr ins Stücke
schneiden und erweichen:
-
Im Öl beidseitig goldbraun anbraten, im Inneren entsteht
weicher Kern.
-
Im Backofen backen und warten bis er aufgehet wie ein
Windbeutel. Sind dann innen hohl und außen knusprig.
-
In Suppe kurz mitgaren.
Danach kann man den so erweichten Mochi laut jeweiligen Rezept in die Speise mengen, oder
auch pur in div. Saucen getunkt essen.
Spezielle Verwendung zB. für: Diverse Süßspeisen, Yaki-Mochi
(gebackenes Mochi), Kinako-Mochi (mit Sojamehl), Ozouni (Mochi in Gemüsesuppe)
usw.;
"Vollreismochi":
Besteht nur aus braunem Süßreis. Vollreis wird gedämpft und zerstoßen. In Stücke
geschnitten getrocknet und luftdicht verpackt.
"Gohan" - Japanisches Reiskochen - Grundrezept:
Grundsätzlich vorweg erklärt:
"Gohan" (Reis) im Rezept bedeutet: Uruchi-Reis, zB. "Nishiki Reis",
fertig gekocht!
ZUTATENLISTE für 6
Portionen:
"3 Tassen Kome (also noch ungekochter Reis) zB. "Nishiki Reis"
(aus dem Asia-Shop)
3 und 1/3 Tassen Wasser
ZUBEREITUNG:
Damit die
Reiskörner beim Kochen nicht zu klebrig werden, wird er vorher gewaschen, so lange,
bis das Waschwasser klar bleibt!
Reis in ein Sieb geben und
damit in eine Schüssel mit Wasser stellen. Reis mit der
Hand so lange darin
waschen, bis das Wasser trübt. Wasser in der Schüssel erneuern,
und Vorgang so
lange wiederholen, bis das Wasser klar bleibt. Danach den Reis 30
Min im Sieb
abtropfen lassen.
Manche Reissorten können ganz
ohne Waschen (siehe Packungsanleitung) verarbeitet
werden !!
Wasser und Reis in einen tiefen Topf mit Ø 20cm geben. Dicht
schließenden Deckel aufsetzen und 30 Min stehen lassen zum Quellen.
Asiatische Reissorten werden
beim Kochen nicht gesalzen, denn für guten Geschmack,
bedarf es bei jenen Reissorten kein Salz im Wasser !!
Topf bei
mittlerer bis großer Hitze mit Deckel zugedeckt am Herd aufkochen. Nun Hitze
reduzieren und 10 Min köcheln.
Reis im Topf oder Reiskocher
garen. Bei Reiskochern wird die Hitze automatisch eingestellt,
erforderliche
Wassermenge angezeigt.
Reis weitere 5-7 Min auf kleiner Flamme köcheln.
Topf vom Herd nehmen und 15-30 Min ohne den Deckel zu lüften so
stehen lassen.
(Nun
kann bei Bedarf der Reis gefärbt werden). Behutsam mit Holzlöffel umrühren. Topf bis zum Servieren mit
Küchentuch zudecken, Deckel aufsetzen und warm halten.
Angemerkt sei abschließend:
Nun ist aus "Kome" (also ungekochter Reis) der "Gohan" (gekochte Reis)
geworden. Und genau dieser "Gohan" nach obigen Rezept ist Voraussetzung in
vielen Rezepten, welche eben das Wort "Gohan" enthalten.
Muss man japanischen Reis nehmen? Warum nicht Uncle
Bens?
"Uncle Bens" und sonstige Reissorten wie immer sie auch heißen
mögen schmecken vorzüglich - bloß nicht in oder zu Japanischen oder Chinesischen
Speisen!
Selbst chinesischer Reis mundet anders, als japanischer Reis.
Für japanische Gerichte verwendet man unbedingt Japanischen
Reis, also Uruchi, zum Beispiel die Reissorte "Nishiki Reis" die im
gut sortierten Asia-Shop oder im Asia-Eck im Supermarkt zu finden ist.
Milchreis ist Uruchi noch am ähnlichsten, aber eben trotzdem
anders im Geschmack. Kalifornischer Reis ("Nishiki Reis") ist
japanischem Reis von allen Sorten am ähnlichsten und kann ersatzweise Verwendung
finden.
Informationen zu
Japan-Rezepte, Tipps, Lexikon:
Mit Stäbchen essen - Anleitung zum Essen für
asiatische Essstäbchen
Japanische Küchenzutaten, Lexikon mit Erklärungen
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