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Ostersonntag - es ist Ostern!

Lexikon Osterfest Brauchtum. Osternacht Osterhase Osterfeuer Osterwasser Osterkerze begangen. Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit Gottesdienst Ostervigil.

 

Ostersonntag - Es ist Ostern ! Datum klicke hier
Dieser Tag ist ein beweglicher Feiertag und wird wie folgt errechnet:
Seit dem von Kaiser Konstantin einberufenen Konzil von Nizäa (heute Türkei) anno 325 wird Ostern (also der Ostersonntag) stets am 1. Sonntag nach dem 1. Frühlinsvollmond gefeiert (ehestens am 22. März, spätestens am 25. April). Es gibt Unterschiede zwischen west- und ostkirchlichen Kalendern.
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Dieser Tag hat Gültigkeit u.a. für

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Fröhliches Eiersuchen euch allen ...

Das ereignete sich damals am Sonntag

Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Johannes, kommen um in der Früh zum Grab. Plötzlich erschüttert ein Erdbeben Jerusalem. Der Grabstein ward weggerollt und das Grab leer! Ein Engel sagt den Frauen, das Jesus, wie er es vorausgesagt hat, auferstanden sei.

Ostern ist das höchste Fest der katholischen Christen. Am Ostertag freuen sich die Christen über die Auferstehung von Jesus. Mit dem Tod am Kreuz ist nicht alles aus, sondern mit seiner Auferstehung fängt "das Leben" erst richtig an.

 

Entstehung des Osterfestes

Ostern ist das älteste (mit Pfingsten) und höchste Fest der Christen!

Das Wort "Ostern" leitet sich vom indogermanischen Wort für "Morgenröte" ab.
Im Französischen heißt Ostern "Pâques" was von "Pasques" kommt und sich daher klar vom Pessah-Fest ableitet.

Bis zum 3. Jht. feierte man Ostern an einem einzigen Tag.
Im 3. Jht. wurde die Karwoche zur Fastenzeit ernannt.
Erst im 4. Jht. führte man die 3 hl. Tage (vom
Gründonnerstag Abend bis Ostersonntag) als Höhepunkt des Kirchenjahres ein.

Das Konzil von Nizäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem auf dem Frühlingsanfang (21.März) folgenden Vollmond gefeiert wird. Daraus resultiert, dass der Ostersonntag stets zwischen dem 22. März und 25. April statt findet als beweglicher Festtag im Jahreskreis. Der Ostersonntag wird gefeiert als das Fest der Auferstehung des Herrn.

 

Die Osternacht und Ostervigil

Die Osternacht:
Die Kirche erwartet nächtlich wach haltend die Auferstehung des Herrn und feiert sie in heiligen Zeichen. Die Feier beginnt in der Osternacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit einem Gottesdienst (Ostervigil).

Die Ostervigil:
Die Liturgie der Ostervigil besteht aus 4 Teilen:
Luzernar (Lichtfeier), Wortgottesdienst, Taufe bzw. Tauferneuerung, Eucharistiefeier.

Neben dem Halleluja Ruf ist das Licht ein wichtiger Bestandteil dieses freudigen Festes. Oft erhalten Gläubige, welche die Ostervigil besuchen, bereits am Kircheneingang eine Kerze.
Öfters wird auch ein
Osterfeuer entfacht, an dem dann die "neue" Osterkerze (=Zeichen des auferstandenen Christus) in der "Lichtfeier" entzündet wird.


 

Luzernar:
Neben der Kirche wird ein Feuer entzündet, dann gesegnet mit einem Lob- und Dankgebet. Eine neue Osterkerze wird daran entzündet.

Anschließend folgt die Prozession in die unbeleuchtete Kirche:
Der Priester (oder Diakon) ruft 3 mal >Lummen Christi< (="Christus das Licht") während er mit der Osterkerze zum Altar schreitet. Die Gemeinde antwortet darauf >Deo gratias< (="Dank sei Gott"). Bei diesem Vorgang wird das Licht der Osterkerze an die Gläubigen weitergereicht, der Kirchenraum erhellt sich dadurch feierlich.
Es folgt das Exsultet (=Osterlob auf die Osterkerze, d.h. Lob auf Christus).


Wortgottesdienst:
Danach der Wortgottesdienst der Osternacht. Dieser unterscheidet sich durch seine vielen Lesungen (6 bis 9 Lesungen aus dem A.T. und N.T.).

Mit dem „Gloria“ bei dem erstmals die Orgel wieder spielt und die Glocken erklingen, wird der letzte Rest der Dunkelheit und Einfachheit weggenommen.

Taufe od. Tauferneuerung:
Durch die Auferstehung Christi können auch wir durch die Taufe zu neuem Leben auferstehen. Daher wird das Sakrament der Taufe in einer Tauffeier gespendet (unabhängig ob Täuflinge vorhanden oder nicht).

Es folgt Allerheiligenlitanei (Fürsprache), dann die Segnung des Taufwassers.
Sind Täuflinge anwesend, wird nun ihre Taufe vollzogen. Danach erneuert die Gemeinde ihr Taufversprechen, mit brennender Kerze in Händen.


Eucharistiefeier:
Beginnt mit der Gabenbereitung. Die Ostervigil beendet ein dreigliedriger Schlusssegen und ein feierlicher Entlassungsruf dem ein doppeltes Halleluja angefügt wird.

Nach der Messe:
Anschließend wird oft beim Osterfeuer (im Pfarrhof), bei Speis und Trank in geselliger Runde der Tagesausklang fröhlich gefeiert!

 

Das Osterfeuer und das Osterfeuer-Weihegebet

Das Osterfeuer: Das Urfeuer war die Sonne, sie wurde u.a. in Ägypten göttlich verehrt. Die Osterfeuer wurden bereits in heidnischer Zeit praktiziert. Denn man versuchte so, die Sonne mit dem Frühlingsfeuer magisch auf die Erde herab zu ziehen. Auch Flammenräder ließ man von Hügeln hinabrollen.
Unser heutiges christl. Osterfeuer entstammt also den heidnischen Frühlingsfeuer, die ersten wurden um 750 in Frankreich zum Osterbrauch.
Im 11. Jht. waren sie im deutschsprachigen Raum verbreitet.
Damals musste das Feuer aus einem Stein geschlagen, oder mittels Brennglas entflammt werden. Die darauf folgende Weihe des Feuers hat sich in unserer Liturgie bis dato erhalten.

Osterfeuer-Weihgebet des Priesters:
"Allmächtiger, ewiger Gott, du hast durch Christus allen die an dich glauben das Licht deiner Herrlichkeit geschenkt. Segne dieses Feuer, das die Nacht erhellt und entflamme in uns die Sehnsucht nach dir, dem unvergänglichen Licht, damit wir mit reinem Herzen zum ewigen Osterfest gelangen...".
Weiteres über das Osterfeuer

Sonstige feurige Bräuche
Neben dem Feuer selbst werden einige periphere Sitten gepflegt.
Das sind z.B. das Osterräderlaufen (Räder werden mit Stroh umwickelt, angezündet, und hinabgerollt). Brennende Holzscheiben werden wie Diskusscheiben geworfen.
Geweihtes Osterlicht wird von Gläubigen in die Häuser getragen, wo es einige Tage brennt.

 

Die Osterkerze

Diese gesamte Feuersymbolik ist auf die Osterkerze übertragen worden! Sie steht heute im Mittelpunkt der Osternachtfeier!

384 erstmalig erwähnt in Piacenca in einem Brief des hl. Hieronymus.
417 spätestens gebrauchte sie in Rom Papst Zosimus.
Im 10. Jht. etablierte sich die Osterkerze zum beständigem Brauchtum. Sie wird heute, vom bereits geweihten, Osterfeuer entzündet und brennt währen der Osterfestzeit. Danach wird die Kerze neben dem Taufbrunnen aufgestellt und bei Taufen und evt. anderen besonderen Gottesdiensten entzündet.

Jahreszahl der Kerze:
Wird sie zu Ostern des Jahres z.B. 2000 geweiht, so trägt sie diese Jahreszahl bis Ostern 2001. Erst dann wird sie durch eine neue Osterkerze mit Jahreszahl 2001 ersetzt!

Alpha und Omega:
Sind Symbol für: "Ich bin der Anfang und das Ende".
Weiters können in die Kerze u.a. Weihrauchkörner eingesteckt werden.

Ostersymbol, die Osterkerze:
Ihr liegt das Frühlings- oder Osterfeuer zugrunde, das die Fluren bewahren und Fruchtbarkeit bringen sollte. Heute steht sie aber auch für "Christus - Licht der Welt".

Weiteres zum Thema Osterkerze

 

Das Osterwasser

Wasser spendet Leben (Fauna, Flora), reinigt aber zerstört auch (Fluten). In der christl. Taufe ist die Symbolik des Wassers aufgenommen worden.

Im 4. Jht. wurde die Osternacht zur großen Taufnacht der Kirche! Dadurch entstand die heutige Verbindung mit Ostern und der Taufe (Taufwasser).

So weiht der Priester in der Osternacht das Taufwasser für 1 ganzes Jahr und vollzieht gegebenen Falles Taufen. Erfolgt keine Taufe und keine Taufwasserweihe, so vollzieht der Priester eine Wasserweihe, in der Wasser gesegnet wird. Dies soll an die eigene Taufe erinnern. Stets durften Gläubige das geweihte Wasser mit nach Hause nehmen. Es soll die Bewohner so wie deren Häuser vor Unheil schützen.

Das Osterlamm

Die Speisenweihe

Im 7. Jht. erwähnt im "Benedictio ad agnum benedicendum in Pascha".
Im 9. Jht. in Rom belegt.
Im 12. Jht. wurden erstmals Eier nachweislich geweiht.

Neben dem erwähnten Eiern wurden bald auch auch Schinken, sämtl. Milchprodukte, Eier und Brot zur Weihe gebracht. Man wollte die lange Fastenzeit mit dem Verzehr der geweihten Speisen würdig beenden und ungutes damit von sich fernhalten!

 

Weiteres zum Ostersonntag-Brauchtum hier...

 

Siehe auch unter...

Ostersonntag
Ostermontag

 

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