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Pfingsten - Lexikon

Pfingstsymbole Weiße Taube Heilige Geist. Pfingstbräuche Pfingststehlen Bosheitsnacht Unfugnacht Pfingstlotter Flurumritte Pfingstfeuer. Pfingstbrauchtum Steiermark Österreich.

 

Pfingstsonntag & Pfingstmontag
Dieser Tag ist ein beweglicher Festtag im Jahreskreis und wird errechnet:
Pfingstmontag ist stets der Montag, welcher 50 Tage nach dem Ostersonntag.
Datum klicke hier;
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Dieser Tag hat Gültigkeit u.a. für

Österreich Deutschland Schweiz

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Katholischer Feiertag
Evangelischer Feiertag
  erwähnenswerter Tag
  nationaler Feiertag
ja, arbeitsfrei *
Bei blinkendem Haken jedoch regional unterschiedlich!

Der Name Pfingsten:

Es bildet im Kirchenjahr den Abschluss des Osterfestkreises.

"Pfingsten" leitet sich vom griechischen "pentekoste" für "der 50. Tag" ab. Pfingsten ist das Fest des Hl. Geistes, welcher am 50. Tag nach Ostern auf die Apostel herab kam, als diese in Jerusalem versammelt waren.

 

Das geschah einst:

Im 6. Jht. wurde eine Taube zum Pfingstsymbol des Hl. Geistes erwählt. Im Mittelalter wird der Hl. Geist auch in menschlicher Gestalt dargestellt. Papst Urban VIII. untersagte solcherlei Darstellungen.

Ab 1775 ist die Hl. Geist Darstellung nur mehr als Taube zulässig!

 

Pfingstbrauchtum...

Von den kirchlichen Pfingstbräuchen haben sich lediglich noch Flurumritte und Wettersegen erhalten. Auch Pfingstfeuer werden noch angezündet.

In Vergessenheit geraten, weil abgeschafft, sind der mittelalterliche Brauch, das "Hl. Geist Schwingen", wobei eine hölzerne Taube durch eine Öffnung der Kirchendecke geschwenkt wurde, sowie das Freilassen lebendiger Tauben die den Kirchenraum durchflogen während der Pfingstliturgie. (Früher, da war halt noch was los...).

 

Pfingststehlen Bosheitsnacht Unfugnacht:

Pfingststehlen Pfingstbrauch in der Steiermark Österreich

Pfingstsamstag-Nacht werden noch mancherorts in Deutschland wie Österreich von vereinzelten Burschen der Dorfjugend von nicht eingezäunten Haus-Grundstücken still und heimlich transportable Gegenstände aus dem Garten entwendet um diese weg zu tragen. Am Pfingstsonntag-Morgen sieht man die "Bestohlenen" auf öffentlichen Plätzen nach ihren Sachen Ausschau halten. Werden sie fündig - das Bild oberhalb zeigt so einen Platz - tragen oder fahren sie ihr Stück wieder heim.

Einst war es so, dass Fuhrwägen in Felder oder Wälder gezogen wurden und dessen Besitzer ihr Vehikel mit vorgespannten Vieh wieder heimwärts ziehen mussten.

ABER ACHTUNG!
Pfingststehlen stößt mancherorts kaum noch auf Verständnis, so es sich nicht um ein Bauerndorf handelt, wo noch jeder jeden kennt und jeder des anderen Späßchen toleriert! Als Beispiel, neu Zugezogene kennen den Brauch oft kaum oder distanzieren sich davon!

Vor dem Gesetz gilt das Eindringen in eingezäunte Grundstücke als Hausfriedensbruch! Das Pfingststehlen zudem schlichtweg als Diebstahl! Wird dabei unabsichtlich etwas beschädigt, als Vandalismus! Und schon steht man vor Gericht, wenn der Besitzer nicht mit sich spaßen lässt, einem ertappt - und bei der Polizei die Anzeige erstattet!

Weiters sollte man bedenken, in Zeiten wo täglich Einbrüche geschehen, was wäre, wenn ein schlaftrunkener Hauseigentümer in der Hektik so einen "Pfingstdieb" nachts als normalen Dieb ansieht und mittels seinem scharfen Hund oder gar gezogener Waffe stellt? Auch Pfefferspray schmerzt...

Lohnt dies?

 

Der Pfingstlotter:

Brauchtum der südlichen Steiermark ist auch der "Pfingstlotter". Eine männliche Strohpuppe, genannt "der Lotter" aus Stroh, Holz und alten Kleidern gefertigt, welchen die Burschen des Dorfes ledigen Mädchen vor die Haustür setzen oder aufs Dach stellten, als Wink, dass es doch überfällig sei, endlich zu heiraten. Ehemals war es zudem Brauch, hatte der Bursch Pech, dann fand er sein Bett als er von der Tat heimkam auf der Straße stehen, als Rache der Lotter-Platzierung.

 

  Sowie:



 

 

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