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Karsamstag Ostersamstag Lexikon

Ostersamstag der Karsamstag der Tag nach Jesus Tod. Tag der Grabesruhe. Letzter Tag der 40 tägigen Fastenzeit. Karsamstag Tag der Fleischsegnung. Ursprung Brauchtum Aberglaube

 

Karsamstag
Dieser Tag ist ein beweglicher Feiertag und wird wie folgt errechnet:
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Dieser Tag hat Gültigkeit u.a. für

Österreich Deutschland Schweiz

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Katholischer Feiertag
Evangelischer Feiertag
  erwähnenswerter Tag
  nationaler Feiertag
  ja, arbeitsfrei

Das geschah damals am Samstag

Der Sabbat ist der jüdische Ruhetag. An diesem Tag darf nicht gearbeitet werden. Deswegen musste Jesus noch am Freitag beerdigt werden. Hohepriester und Pharisäer fordern Pilatus auf, das Grab bewachen zu lassen. Es liegt nahe der Hinrichtungsstätte im Garten des Joseph von Arimathäa.

Am Karsamstag wurden Wachen vor dem Grab von Jesus positioniert. Sie sollten darauf achten, dass der Leichnam nicht gestohlen wird und so die Aussage im Land verkündet werden kann, dass Jesu auferstanden sei.

Am Karsamstag wurde aber nicht nur Jesus für tot erklärt, sondern auch die Hoffnung auf einen Retter begraben. Denn am Karsamstag versteckten sich die Jünger aus Angst selbst am Kreuz hingerichtet zu werden.

 

Im Zeichen  "Tag der Grabesruhe"

 

ostern1.jpg (4350 Byte) Der Karsamstag  ist der Tag nach Jesus Tod und der Tag der Grabesruhe. Karsamstag ist auch der letzte Tag der 40 tägigen Fastenzeit.

An diesem Tag finden keine Messen statt! Es werden nur die so genannten „Trauermetten“ gehalten. Das sind die Morgengebete aus dem Stundengebet der Kirche.

Besonders die Kinder und Messdiener freuen sich!
Nein, nicht was sie denken, sie freuen sich auf den nächsten Tag, den
Ostersonntag, denn dann kommt der Osterhase (am Auferstehungstag)!

In der Nacht zum Sonntag, dem 1. Tag der Woche, oder sogar in der Frühe des Ostermorgens kommen die Christen zur Feier der Auferstehung zusammen. Die Osternacht ist sozusagen die höchste Feier in der Liturgie des ganzen Jahres: Jesus ist von den Toten auferstanden. Die Glocken, die sich am Gründonnerstag mit vollem Geläute beim Gloria des Abendmahlsgottesdienstes verabschiedet hatten, kehren  beim Gloria in der  Osternacht wieder.

Karsamstag findet auch die "Fleischweihe" statt. Genau genommen ist es keine Weihe, sondern eine Segnung. Traditionell werden Schinken, Kren (Meerrettich) und Brot aber auch Salz, Käse oder Eier, alles zusammen die traditionelle Osterspeise, gesegnet. Regional unterschiedlich bringt man auch Würste, Striezeln usw. zur Segnung.

 

Karsamstag, Brauchtum / Aberglaube

Karsamstag ist ein Tag der Vorbereitung für die Osterfeiertage.

Die Frauen backen oft ein köstliches Osterlamm, Osterzopf oder die Ostertorte und färben oder bemalen bunt talentiert Ostereier.

Die Kinder basteln Osternester und Osterschmuck oder bereiten schon die Osterspiele für Ostersonntag und Ostermontag vor.

Es sollten Erbsen gesät werden und schwere Gegenstände gehoben werden, weil man davon an diesem Tag besondere Kraft bekäme. 

Das Hufeisen sollte an diesem Tag an die Tür genagelt werden. (Natürlich mit der Öffnung nach oben, denn sonst fällt das Glück heraus!)

St. Georgen an der Stiefing:
Beim Weihfeuer-Tragen wird am Karsamstag das Feuer vor der Pfarrkirche gesegnet und durch Kinder mittels glühender Zunderpilze (Baumschwamm), von Haus zu Haus getragen. In allen Häusern wird dann von den Austrägern ein Stück dieser glühenden Pilze auf die Herdplatte eines Herdes gelegt. Dafür herhalten sie kleine Geldspenden. Erloschene Stücke dieser Pilze werden oft von der Bevölkerung bei Gewittern ins Herdfeuer oder auf Elektroherde gelegt, um das Haus vor Blitzeinschlägen zu bewahren.

Saarwellingen:
Gehen die Ministranten am Karsamstag  kläppern und Eier sammeln.

Neunkirchen im Oberpinzgau:
Hier kommt eine Truhenratsche während der "glockenlosen" Zeit zwischen Gründonnerstag und Karsamstag zu Ehren die auf einem Handwagen von den Ministranten durch den Ort gezogen wird..

Weismain-Geutenreuth:
Hier wird von Gründonnerstag bis Karsamstag geschnattert und geratscht.

Attendorn:
Seit 1658 ist der Brauch nachweisbar und hat sich seit dem in Attendorn erhalten.
Da werden Karfreitag und Karsamstag "die vollen Stunden" auf einem alten Nachtwächterhorn in alle vier Himmelsrichtungen angekündigt und am Karsamstag findet an der Nordseite der Pfarrkirche die "Semmelsegnung" statt. Der Ostersemmel, dessen Teig mit Kümmel durchsetzt ist, hat an beiden Enden je einen Einschnitt, so dass sich zwei "Hörner" bilden. Die Form erinnert an die Schwanzflosse eines Fisches, das älteste Symbol des Christentums.

 

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