Karsamstag |
Dieser Tag ist ein beweglicher Feiertag und wird wie folgt errechnet:
Datum klicke hier |
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Katholischer Feiertag |
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Evangelischer Feiertag |
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erwähnenswerter Tag |
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nationaler Feiertag |
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ja, arbeitsfrei |
Das geschah damals am
Samstag
Der Sabbat ist der jüdische Ruhetag. An diesem Tag darf nicht
gearbeitet werden. Deswegen musste Jesus noch am Freitag beerdigt werden.
Hohepriester und Pharisäer fordern Pilatus auf, das Grab bewachen zu lassen.
Es liegt nahe der Hinrichtungsstätte im Garten des Joseph von Arimathäa.
Am Karsamstag wurden Wachen vor dem Grab von Jesus
positioniert. Sie sollten darauf achten, dass der Leichnam nicht gestohlen
wird und so die Aussage im Land verkündet werden kann, dass Jesu auferstanden
sei.
Am Karsamstag wurde aber nicht nur Jesus für tot erklärt,
sondern auch die Hoffnung auf einen Retter begraben. Denn am Karsamstag
versteckten sich die Jünger aus Angst selbst am Kreuz hingerichtet zu werden.
Im Zeichen "Tag der
Grabesruhe"
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Der
Karsamstag ist der Tag nach
Jesus Tod und der Tag der Grabesruhe. Karsamstag ist auch der letzte Tag
der 40 tägigen Fastenzeit.
An diesem Tag finden keine Messen statt! Es werden nur die so genannten
„Trauermetten“ gehalten. Das sind die Morgengebete aus dem
Stundengebet der Kirche.
Besonders die Kinder und
Messdiener freuen sich!
Nein, nicht was sie denken, sie freuen sich auf den nächsten Tag, den
Ostersonntag, denn dann kommt der Osterhase (am
Auferstehungstag)! |
In der
Nacht zum Sonntag, dem 1. Tag der Woche, oder sogar in der Frühe des
Ostermorgens kommen die Christen zur Feier der Auferstehung zusammen. Die
Osternacht ist sozusagen die höchste Feier in der Liturgie des ganzen Jahres:
Jesus ist von den Toten auferstanden. Die Glocken, die sich am Gründonnerstag
mit vollem Geläute beim Gloria des Abendmahlsgottesdienstes verabschiedet
hatten, kehren beim Gloria in der
Osternacht wieder.
Karsamstag findet auch die "Fleischweihe" statt. Genau
genommen ist es keine Weihe, sondern eine Segnung. Traditionell werden
Schinken, Kren (Meerrettich) und Brot aber auch Salz, Käse oder Eier, alles
zusammen die traditionelle Osterspeise, gesegnet. Regional unterschiedlich
bringt man auch Würste, Striezeln usw. zur Segnung.
Karsamstag, Brauchtum / Aberglaube
Karsamstag ist ein Tag der Vorbereitung für die
Osterfeiertage.
Die Frauen backen oft ein köstliches Osterlamm, Osterzopf
oder die Ostertorte und färben oder bemalen bunt talentiert Ostereier.
Die Kinder basteln Osternester und Osterschmuck oder bereiten schon die Osterspiele für
Ostersonntag und
Ostermontag
vor.
Es sollten Erbsen gesät werden und schwere Gegenstände gehoben werden, weil man davon an diesem Tag besondere Kraft bekäme.
Das Hufeisen sollte an diesem Tag an die Tür genagelt werden. (Natürlich mit der Öffnung nach oben, denn sonst fällt das Glück heraus!)
St. Georgen an der Stiefing:
Beim Weihfeuer-Tragen wird am Karsamstag das Feuer vor der Pfarrkirche gesegnet und durch
Kinder mittels glühender Zunderpilze (Baumschwamm), von Haus zu Haus getragen. In allen
Häusern wird dann von den Austrägern ein Stück dieser glühenden Pilze auf die
Herdplatte eines Herdes gelegt. Dafür herhalten sie kleine Geldspenden. Erloschene Stücke
dieser Pilze werden oft von der Bevölkerung bei Gewittern ins Herdfeuer oder auf
Elektroherde gelegt, um das Haus vor Blitzeinschlägen zu bewahren.
Saarwellingen:
Gehen die Ministranten am Karsamstag kläppern und Eier sammeln.
Neunkirchen im Oberpinzgau:
Hier kommt eine Truhenratsche während der "glockenlosen" Zeit zwischen
Gründonnerstag und Karsamstag zu Ehren die auf einem Handwagen von den Ministranten durch
den Ort gezogen wird..
Weismain-Geutenreuth:
Hier wird von Gründonnerstag bis Karsamstag geschnattert und geratscht.
Attendorn:
Seit 1658 ist der Brauch nachweisbar und hat sich
seit dem in Attendorn erhalten.
Da werden Karfreitag und Karsamstag "die vollen Stunden" auf einem alten
Nachtwächterhorn in alle vier Himmelsrichtungen angekündigt und am Karsamstag findet an
der Nordseite der Pfarrkirche die "Semmelsegnung" statt. Der Ostersemmel, dessen
Teig mit Kümmel durchsetzt ist, hat an beiden Enden je einen Einschnitt, so dass sich
zwei "Hörner" bilden. Die Form erinnert an die Schwanzflosse eines Fisches, das älteste Symbol des
Christentums.
Weiteres siehe auch
unter...
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