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3. Die Eucharistiefeier -
der heiligen Messe
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3. Teil - Die
Eucharistiefeier...
Der Teil Eucharistiefeier beginnt mit der GABENBEREITUNG.
Der Priester hält die Hostienschale über den Altar in die Höhe
und spricht leise:
"Gepriesen bist du Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du
schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir
bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens
werde. Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr, unser Gott".
Priester gießt Wein und Wasser in den Kelch und spricht leise:
"Wie das Wasser sich mit dem Wein verbindet zum heiligen
Zeichen, so lasse uns dieser Kirche teilhaben an der Gottheit Christi, der
unsere Menschennatur angenommen hat".
Priester nimmt den Kelch hält ihm über den Altar empor (=hält
es vor Gott hin). Er spricht leise: "
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du
schenkst uns den Wein, die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit.
Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht, damit er uns der Kelch des Heiles
werde. Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr, unser Gott".
Stellt Kelch neben Hostienschale auf die Korporale. (=Weißes,
mehrfach gefaltetes Tuch). Beim Entfalten erblickt man 9 Felder, wobei eines
mit einem Kreuz markiert ist. Das Tuch wird zu Beginn der Gabenbereitung auf
dem Altar so ausgebreitet, dass die Markierung am Altarrand direkt vor dem
Priester liegt. "Korporale" ist lateinisch und heißt "Leib". Es trägt diesen
Namen, da auf ihm Kelch und Hostienschale abgestellt werden).
Priester verneigt sich und spricht leise: "Herr, wir kommen zu
dir mit reumütigem Herzen und mit demütigen Sinn. Nimm uns an und gib, dass
unsere Opfer dir gefalle".
Danach folgt die Händewaschung, Priester spricht dabei leise:
"Herr, wasche ab meine Schuld, von meinen Sünden mache mich rein".
Das Gabengebet
Es folgt GABENGEBET (=Amtsgebet des Priesters). Priester spricht z.B.:
"Lasset uns beten zu Gott, dem allmächtigen Vater, dass er die
Gaben der Kirche annehme zu seinem Lob und Heil der ganzen Welt".
Priester breitet seine Hände aus und trägt Gabengebet vor,
z.B.:
"Herr, unser Gott, wir bringen das Brot dar, das aus vielen
Körnern bereitet, und den Wein, der aus vielen Trauben gewonnen ist. Schenke
deiner Kirche, was die Gaben geheimnisvoll bezeichnen: die Einheit und den
Frieden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn".
Darauf antwortet die Gemeinde: "Amen".
Unterdessen wird die Kollekte eingesammelt (mit Spendenkorb
oder Klingelbeutel).
Das eucharistische Hochgebet
Es folgt das EUCHARISTISCHE HOCHGEBET (=Großes Lob- und
Dankgebet).
Dieses beinhaltet Präfation (=Einleitung), Sanctus (=Heilig),
Einsetzungsbericht (=Wandlung). Sowie weitere Gebete nach der Wandlung mit der
Bitte um Annahme des Opfers, für die Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,
Verstorbene,...;
Die PRÄFATION beginnt mit folgenden Wechselrufen zwischen
Priester und Gemeinde:
P: "Der Herr sei mit euch"; A: "Und mit deinem Geiste"; P:
"Erhebet die Herzen"; A: "Wir haben sie beim Herrn"; P: "Lasset uns danken,
dem Herrn, unserem Gott"; A: "Das ist würdig und recht". P: "...";
Es folgt SANCTUS. Mit dem Ruf
"Heilig, heilig, heilig!"
übernimmt die Kirche Gebetsrufe aus dem Alten und Neuen
Testament. (Z.B.: "Heilig, heilig, heilig, Gott Herr aller Mächte und
Gewalten. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. Hosanna (=häbreische
Lobruf) in der Höhe. Gelobt sei der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in
der Höhe".
Priester breitet Hände aus und spricht (Es gibt mehrere
Hochgebete):
"Ja, du bist heilig, großer Gott, du bis der Quell aller
Heiligkeit. Darum bitten wir dich: Sende deinen Geist auf diese Gaben herab
und heilige sie, damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohnes, unseres
Herrn Jesus Christus. Denn am Abend an dem er ausgeliefert wurde und sich aus
freiem Willen dem Leiden unterwarf, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es,
reichte es seinen Jüngern und sprach":
Es folgt die WANDLUNG (=Höhepunkt des Hochgebetes);
Mit den Worten, welche Jesu zu seinen Jüngern beim Abendmahl
gesprochen hat. Diese spricht der Priester (stellvertretend für Jesu) welcher
sich uns in Brot und Wein hingeben will.
"Nehmet und esst alle davon: Das ist mein Leib, der für euch
hingegeben wird".
Priester zeigt der Gemeinde die konsekrierte Hostie, dann legt
er diese auf die Hostienschale und macht eine Kniebeuge.
Nun spricht der Priester: "Ebenso nahm er nach dem Mahl den
Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und
trinket daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das
für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu
meinem Gedächtnis".
Priester zeigt der Gemeinde den Kelch, dann stellt er diesen
auf das
Korporale und macht 1 Kniebeuge.
Nun spricht der Priester nach den Einsetzungsworten: "Geheimnis des Glaubens".
Alle Antworten: "Deinen Tod o Herr verkünden wir, und deine
Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit." (Und weitere Gebete
nach der Wandlung mit der Bitte um Annahme des Opfers, für die Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen, Verstorbene,...)
Es folgt das VATER UNSER.
"Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich
komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot
gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren
Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem
Bösen".
(Dieses Gebet lehrte damals tatsächlich Jesu Christi so seinen
Jüngern !!!)
Priester spricht: "Erlöse uns Herr, allmächtiger Vater, von
allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem
Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht
das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten".
Priester: "Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden
hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Deshalb bitten wir: Herr
Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner
Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden. - Der Friede
des Herren sei alle Zeit mit euch".
Alle: "Und mit deinem Geiste".
Nun wünschen sich die Gottesdienstteilnehmer gegenseitig mit
Händedruck "Friede sei mit dir". (Der Gruß sollte kein bloßes Händeschütteln
sein)...
Es folgt AGNUS DEI / BROTBRECHUNG.
Vor dem Kommunionsempfang wird wieder gebetet. Der Priester
bricht die
Hostie über
die Schale in mehrere Teile zum Zeichen, dass alle von dem selben Brot essen
und an dem einem Leib Christi teilhaben. Ein kleines Fragment der Hostie senkt
er in den Kelch.
Dabei spricht er leise: "Das Sakrament des Leibes und Blutes
Christi schenke uns ewiges Leben".
Inzwischen wird gesprochen (od. gesungen): "Lamm Gottes, du
nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser" (2 mal). Danach "Lamm
Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden".
(Der Begriff "Lamm Gottes" rührt daher, dass im 1. Petrusbrief
Jesu mit einem unschuldigen, reinem weißen Opferlamm erwähnt wurde. Sein Blut
ist Zeichen des neuen Bundes zwischen Gott und der Menschheit. Auch in der
Johannesoffenbarung wird Jesu als Lamm bezeichnet, welches bei Gott ist und
dem die Engel Loblieder singen).
Während nun gebetet oder gesungen wird bricht der Priester
das
Brot (=Hostie). Er hebt die Hostie hoch und spricht mit den Worten des
Johannes des Täufers:
"Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt".
Anschließend betet die Gemeinde: "Herr ich bin nicht würdig,
dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine
Seele gesund". (Dieses Gebet stammt ursprünglich aus der Bibel! Ein
heidnischer Hauptmann bat damals Jesu mit diesen Worten um die Heilung seines
kranken Dieners). Der Priester verwandelte das Brot (=Hostie) in den Leib
Christi, den Wein in das Blut Christi!
Priester beendet Brotbrechung mit stillem Gebet: "Herr Jesus
Christus, der Empfang deines Leibes und Blutes bringe mir nicht Gericht und
Verdammnis, sondern Segen und Heil".
Empfang der KOMMUNION (=Gemeinschaft).
Dabei haben die Messebesucher eine ganz enge Gemeinschaft mit
Jesu (aber auch untereinander). Sie empfangen den Leib Christi in Form von
Brot (=Hostie) und Wein (diesen wird nur in kleinen, speziellen
Gottesdiensten, im Kelch gereicht).
Priester macht Kniebeuge, nimmt ein Stück der Hostie, hält es
über der Schale und spricht laut:
"Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt".
Alle: "Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein
Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund".
Zum Altar gewandt, empfängt der Priester den Leib und das Blut
Christi, dann teilt er die Kommunion aus. Er zeigt jeden Kommunikanten die
Hostie und spricht: "Der Leib Christi". Der antwortet: "Amen".
Nach der Kommunion purifiziert (=reinigt) der Priester die
Hostienschale über den
Kelch, dann den Kelch. Während dessen betet er still:
"Was wir mit dem Mund empfangen haben, Herr, das lass uns mit
reinem Herzen aufnehmen, und diese zeitliche Speise werde uns zur Arznei der
Unsterblichkeit".
Es folgt ein DANKLIED (meist aus dem Gotteslob).
Im Anschluss das SCHLUSSGEBET (=Amtsgebet).
Der Priester leitet es ein mit den Worten: "Lasset uns
beten...".
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