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Hostien Oblaten Herstellung Lexikon
Der Begriff Hostie stammt aus dem Lateinischen mit der Bedeutung Opfertier.
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Was ist eine Hostie, Oblate ?

An dem Tag, an dem Jesus das Abendmahl eingesetzt hat (NT, Lukas-Evangelium 22,1), feierte er mit seinen Jüngern das traditionell jüdische Passah-Mahl seiner Zeit, ein Fest zum Gedenken an den Auszug der Israeliten aus Ägypten (AT, 2. Buch Mose, Kapitel 12).

Jesus wusste, dass er das letzte Mal mit seinen Jüngern gemeinsam essen und trinken würde. Und er wusste auch, dass sie nach seinem Tod für ihren Weg ohne ihn Stärke und Hilfe brauchen würden. Jesus dachte an das Volk Israel auf seinem Weg durch die Wüste, dem Gott für diese 40 Jahre lang dauernden Wanderung das Mitnehmen von ungesäuertem Brot aufgetragen hatte.

Dieses ungesäuerte Brot lag auch bei diesem letzten Mahl auf dem Tisch. Jesus verglich es mit seinem Leib, der wie das Brot zerbrochen würde zur Stärkung aller, die an ihn glaubten (Lukas 22,19; 1. Korintherbrief 11,23-26).  

Denkt man über das Brot nach, dann fällt einem ein, dass auch das Weizenkorn zuvor in der Erde sterben muss, damit neuer Weizen wächst - und dass auch die Körner wieder sterben müssen, damit Mehl und Brot entstehen kann, das Brot, dass uns Kraft gibt, aber auch geopfertes Leben ist.

Dieser natürliche Vorgang ist ein Gleichnis für den Opfertod Jesu. In der zerbrochenen Oblate ist der Herr Christus gegenwärtig bei seiner Gemeinde, die er nie verlässt, wenn er auch von den Jüngern weggerissen wird.

 

Der Begriff Hostie

Der Begriff "Hostie" stammt aus dem Lateinischen mit der Bedeutung "Opfertier".

Hier wird ein Leben geopfert, um anderen zu helfen. Schon im 8. Jhdt. wurde zur Tradition, das ungesäuerte Brot in Form von runden, flachen Scheiben beim Abendmahl zu reichen. Diese Brotscheiben wurden mit Symbolen oder Bildern verziert. Damals war das Abendmahl ein Essen zur Stärkung der Teilnehmenden, zur Gemeinschaft untereinander und zum Gedächtnis an den Tod Jesu. Das sollte auch jede Hostie bezeugen.

 

Das gibt uns das Brot beim Abendmahl

Es stärkt uns, so wie Menschen, die auf dem Weg sind, immer wieder Stärkung brauchen. Es gibt uns Gewissheit, dass Christus für mich ganz persönlich seinen Opfertod gestorben ist und dass er mich lieb hat; was ich falsch mache, vergibt er mir. Es verbindet mich mit allen anderen, die zugleich mit mir das Abendmahl feiern, zu einer Geschwisterschaft, die für einander einstehen und sich auf dem Weg beistehen.

Es befähigt uns, die großen Taten Gottes weiter zu sagen und auf dem richtigen Glaubensweg zu bleiben.

In der kath. Eucharistiefeier wird Brot verwandelt in den Leib des Herrn. Jesus schenkt sich den Menschen wirklich als Speise und als Trank.

 

Die Herstellung der Hostie

 

Die Zubereitung der Hostien geschah zu früheren Zeiten in den Mönchsklöstern. 

Im vorigen Jahrhundert wurde es in der evang. Kirche Brauch, dass die Diakonissen diesen Dienst übernahmen, in der kath. Kirche die Nonnen.
Außer den  beschriebenen Hostien aus Oblaten, wie wir sie herstellen, gibt es auch so genannte "Brot-Hostien", die dicker und unserem Brot ähnlich sind, jedoch ohne Prägung hergestellt werden.

Für die Zubereitung der Hostien sind mehrere Arbeitsgänge erforderlich:

Hostien werden nur aus Mehl und Wasser hergestellt, sonst nichts!
Nach dem Kirchenrecht CIC c. 818 sind die Zutaten reines Weizenmehl
und natürlichen Wassers. Mehl und Wasser werden in einem bestimmten
Verhältnis mit einander verrührt (einfach selbst Versuche anstellen), bis ein
homogener , dünnflüssiger Teig entsteht. Der Teig der Oblaten.
 

Der Teig für die Oblaten, aus gutem Weizenmehl, wird mit klarem Wasser angerührt. Er wird auf das spezielle Backeisen (ähnlich einem Waffeleisen) gegeben und bedeckt als dünne Schicht ohne Luftblasen die ganze Fläche.  

Das Waffeleisen:

Die 32 Einprägungen von drei verschiedenen Symbolen auf der Oberseite des Eisens prägen sich beim Zusammenpressen in den Teig.

Osterlamm mit der Siegesfahne

Steht für den Tod Christi und die Aufer- stehung, für das Versöhnungsopfer und das Leben...

Übereinandergelegten Symbole des P und X

Stammen aus dem griechischen Alphabet
und sind als Monogramm
für Christus bekannt...

Das Kruzifix


Zur Erinnerung
an den Opfertod Jesu...

Der Feuchtofen:

Die runden Hostienplatten oder Hostienkuchen werden in einem Feuchtraum oder Feuchtofen geschmeidig gemacht.

Das hat den Zweck, dass die einzelnen der 32 Hostien pro Platte ausgestanzt werden können.

Das Stanzeisen:

Es ähnelt einem großen Stempel, der mit dem Fuß bedient wird.  Die Kunst besteht darin, die einzelnen Hostien so genau unter den messer- scharfen Stanzrand zu legen, dass das Symbol deutlich zu erkennen ist.

Anschließend werden die Oblaten sortiert sowie zu 500 oder 1.000 Stück verpackt und versendet.

Die Hostien werden zubereitet und verarbeitet von Schwester Erika Heymann, Diakonissenmutterhaus Bethanien

 

Hostienbestellung hier möglich !

 

Alles über Hostien, Oblaten von Altoberin Schwester Gerda Rother
Diese Bilder, sie wurden uns freundlicher Weise zur Verfügung gestellt,
gewähren Einblick in die Zubereitung der Hostien vom:
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