Die Eröffnung - Heilige Messe Lexikon
Eröffnungsteil am Beginn der heiligen Messe
soll die Kirchgänger auf die Messe einstimmen.
. |
.
1. Die Eröffnung - der heiligen
Messe
. |
1. Teil - Die Eröffnung...
Oft (besonders am Morgen wenn wir zur Messe gehen) schweifen
unsere Gedanken umher und wir sind noch nicht in Messstimmung versetzt.
Das KLINGELZEICHEN eröffnet die Messe mit dem darauf folgendem
ERÖFFNUNGSLIED (Pfarrer und Ministranten ziehen in die Kirche ein) mit
anschließender BEGRÜßUNG.
Spätestens nun sollten wir auf die Messe eingestimmt sein und
sie (munter) gerne in Gemeinschaft begehen wollen:
Stehend BEKREUZIGEN wir uns (Priester spricht: "Im Namen des Vaters, und des
Sohnes und des Hl. Geistes") unter dem Kreuz, dem Zeichen der Erlösung.
Priester begrüßt die Gemeinde: "Der Herr sei mit euch". (od. anderer
Formulierung). Alle Antworten: "Und mit deinem Geiste".
Es folgt das SCHULDBEKENNTNIS (und andere Formen des
Bußaktes), in der Regel:
"Ich bekenne vor Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und
Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe
gesündigt in Gedanken, Worten und Werken (hierbei "schlagen" sich alle an die
Brust): durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.
Darum bitte ich die Jungfrau Maria, alle Engeln und Heiligen und euch, Brüder
und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unseren Herrn".
Priester: "Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse
uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben". Alle: "Amen".
Hierbei überdenken wir, ob wir Fehler begangen oder Gutes absichtlich
unterlassen haben. Denn wir können kaum mit anderen in Zwietracht stets leben,
wenn wir uns im Namen Jesu hier versammeln, um Messe zu feiern. Wir sollten
Gott, sowie einander, gegebenen Falles um Vergebung bitten !
Es folgt KYRIE: Wir bitten Jesu um sein Erbarmen mit dem
(lauten) Huldigungsruf
"Herr, erbarme dich; Christus erbarme dich; Herr erbarme
dich". (Statt dessen singen oder Beten wir auch den griechischen Text "Kyrie
eleison; Christie eleison").
Es folgt GLORIA: Jeden Sonntag oder Festtag (ausgenommen
Advents- und Fastenzeit) stimmen wir einen Lobgesang an, z.B.:
"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen
seiner Gnade. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir rühmen
dich und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit. Herr und Gott, König
des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All, Herr, eingeborener Sohn,
Jesus Christus. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, du nimmst hinweg
die Sünde der Welt. Erbarme dich unser; du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
nimm an unser Gebet; du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme dich unser.
Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste:
Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters. Amen".
Es folgt TAGESGEBET: (Abschluss des Eröffnungsteiles);
Dieses Gebet ist ein "Amtsgebet des Priesters". Das bedeutet,
jenes Gebet richtet der Priester im Namen aller an Gott. Es ist eine
Zusammenfassung aller, in der Stille von den Gläubigen dargebrachten Gebete.
Deshalb auch "Collecta".
Das Kirchenvolk bekräftigt mit: "Amen" (Amen bedeutet: "ja, so ist es").
An Festtagen beinhaltet das Gebet den jeweiligen Feiertagsgedanken.
|
|