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Hochaltar Volksaltar und ewiges Licht - Lexikon
Altar und Altäre in der katholischen Kirche erklärt. Ursprung Entstehung Bedeutung.
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Altäre einer Kirche

Die meisten Kirchen haben 2 Altäre. Den Hochaltar, er steht im Altarraum ganz hinten und den Volksaltar welcher davor steht.

 

Der Hochaltar

Der Hochaltar stammt oft aus früherer Zeit, auf ihm wird im Tabernakel das Heilige Brot aufbewahrt.
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Durch den Tabernakel (Lat. tabernaculum = Zelt) ist der Hochaltar der Ort der Gegenwart Gottes. Name stammt von der israelitischen Bundeslade. Jene war Zeichen der Gegenwart Gottes und des Bundes, den Gott mit Mose geschlossen hatte! Die Bundeslade enthielt 2 Steintafeln mit den 10 Geboten und wurde von den Juden in einem Zelt mit geführt.

In diesem wertvollem Schrank wird das Heilig Brot (=Hostien) aufbewahrt. Jenes Brot, über  das Christus bei der Messe sprach:

"Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird." 

Jederzeit  kann man von dort die Kommunion für Kranke entnehmen, welche nicht mehr zur Messe können, und jederzeit kann man dort knien und beten. Auch 1 große Hostie wird im Tabernakel aufbewahrt und bei Andachten und Prozessionen in  der Monstranz gezeigt.

Die Session (=Priestersitz inkl. nebenstehender Sitze) befindet sich zwischen Hoch.- und Volksaltar. Der Priestersitz unterscheidet sich optisch von den anderen Sitzgelegenheiten. Das soll zeigen, dass der Priester an Christi Stelle den Vorsitz der Messe übernimmt!

Die "Ewige Licht Ampel"
 

Ewig Licht Ampel Die "Ewige Licht Ampel" hängt oft neben dem Hochaltar.
Diese brennt immer(!) und soll ein Zeichen steten Betens sein. Sie sagt uns auch, dass Christus uns hier besonders nahe ist!
Rot bedeutet stopp! - Stopp, nimm dir Zeit, der Herr ist hier!

 

Der Volksaltar

Früher hat der Priester die hl. Messe nur am Hochaltar gefeiert, mit dem Rücken zum Volke. Priester und Volk traten gemeinsam vor das Angesicht Gottes, alle schauten gemeinsam der Wiederkunft Christi entgegen.
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Der Volksaltar wurde erst nach dem 2. Vat. Konzil erbaut.

In ihm sind Reliquien oft von einem oder mehreren Heiligen eingemauert.

Auch der Volksaltar betont die Gemeinschaft, nur in einer anderen Weise: 

Man ist nicht nur Gemeinschaft um Gott, man ist auch Gemeinschaft um Jesus.

Der Herr ist unter uns, wir sind um ihn versammelt, er ist die Mitte, Mittelpunkt der Gemeinschaft, er ist unter uns gegenwärtig. 

So sind wir beim Gottesdienst um den Volksaltar versammelt, wohl der Priester auf der einen, das Volk auf der anderen Seite, aber der Volksaltar ist in der Mitte, der Ort der Begegnung. Die Ministranten schließen seitlich den Kreis.

Am Volksaltar feiert man das Abendmahl Jesu. Der Priester handelt in der Person Christi, alle sind gleich den Aposteln  Gast am Tisch des Herrn. Wenn 12 Messdiener anwesend sind, erinnern diese in ganz besonderer Weise an die  12 Apostel von Jesus. In seiner eigenartigen Form ist der Altar nach oben offen, wie eine Opferschale, die Gott das Opfer darbringt, von oben aber auch gefüllt wird durch die Göttliche Gnade. 

So ist der Altar Gefäß des Gebens so wie Gefäß des Empfangens. Er hat die Haltung des Gebetes, er ist offen für Gott, er gibt, und er empfängt. Beim  Altarkuss der Messfeier denkt der Priester an Christus. Daher ist der Volksaltar der eigentliche Altar einer Kirche.

Das stehende Kreuz (rechts neben dem Volksaltar, siehe Bild oberhalb) zeigt an, was hier passiert, nämlich die Hingabe Jesu: 

"Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird, das ist mein Blut, das für euch vergossen wird."

Die Hingabe Jesu am Kreuz wird Gegenwart in der Feier der Messe. Wir feiern aber nicht nur den Tod, sondern preisen die Auferstehung!  Gerade weil Jesus auferstanden ist, ist das Kreuz Zeichen der Erlösung. In seiner  Hingabe am Kreuz hat Jesus den Tod besiegt, sein geöffnetes Herz ist Quelle für das ewige Leben, aus seiner geöffneten Seite entspringen die Sakramente der Kirche.

 

 


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