Rezept
für: Einlegen von Maronen,
Esskastanien, Edelkastanien
Einlegen = einkochen, einwecken, einmachen,
einrexen;
in Einweckgläser, Einmachgläser, Einkochgläser, Twist-Off-Gläser, Rexgläser;
1 kg Maroni (Maronen, Esskastanien, Edelkastanien)
2 Zitronen, große
750 g Zucker
10 ml Birnengeist
ZUBEREITUNG:
GARVORGANG:
Maroni kurz
gründlich mit Schale waschen!
Kreuzweise mit scharfem Messer (od. Maronieinkerbzange) oben (gewölbte
Fläche) kreuzweise einritzen, nicht nur die Schale, sonder auch das
darunter befindliche braune Häutchen.
VORKOCHEN:
In sprudelnd heißen Wasser ca. 6 Minuten kochen!
BACKROHR:
Einstweilen Backrohr auf 220 C° aufheizen. Die vorgekochten Maronen nass
auf das bereits heiße Backblech geben, das zischt! Etwa für 25-30 Minuten im vorgeheizten Backrohr bei 220 C° (Heißluftofen 180 C°)
schieben. Des Öfteren schütteln (oder per Hand wenden) und mit etwas
kalten Wasser besprengen!
Wenn sie fertig sind aus dem Backrohr entnehmen und sofort mit ganz
nassem Geschirrtuch kurz bedecken, das zischt! Dadurch springt die
Schale etwas mehr auf. Abkühlen lassen, danach schälen.
VERARBEITUNG:
Zitronen auspressen, mit Wasser auf 125 ml auffüllen, aufkochen, Kastanien
einige Minuten darin kochen. Sie dürfen nicht zerfallen! Heraus nehmen.
Zucker in den Sud geben, unter Rühren dickflüssig einkochen.
Maroni in Gläser füllen. Sirup mit Birnengeist verrühren, über
die Maroni gießen. Gläser verschließen.
LAGERUNG:
Ungeöffnet 3 Monate haltbar.
SERVIEREN:
Als Beilage zu Wild oder Desserts empfehlenswert.
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MARONENTEST:
Lege eine Marone in lauwarmes Wasser. Sinkt sie ab ist sie von guter Qualität.
Schwimmt sie jedoch an der Wasseroberfläche, dann ist in ihr der Wurm! Beim kauf achte darauf, dass die Maroni keinerlei Wurmlöcher
etc. aufweist, denn dann wäre diese auf alle Fälle nicht genießbar!
EDELKASTANIE ODER MARONE ??
Esskastanien haben ihren Ursprung im Schwarzmeergebiet. Heute werden sie aber
auch in Nordamerika, in Mitteleuropa und im Fernen Osten kultiviert. Div. Sorten
Esskastanien wachsen an buchenartigen Bäumen. Was wir ganz einfach als Marroni
bezeichnen, sind genau genommen 2 verschiedene Sorten, nämlich die Edelkastanie
und die Marroni !
Edelkastanien sind größer als Maronen, sind jedoch weniger geschmacksintensiv.
Ihr Aussehen ist eher rundlich und einseitig abgeflacht.
Edelkastanien werden von Ende September bis Ende Oktober geerntet. Sie sind
kleiner als Marroni und haben eine dunklere Schale. Das Fleisch ist tief
eingekerbt und die braune Haut daher schlecht ablösbar. Edelkastanien sind nicht
lange haltbar, sie sollten innert einer Woche verwendet werden, da sie sonst
austrocknen und nicht mehr gut schmecken!
Die herzförmigen, hellbraunen Marroni mit dunkelbraun gestreifter Schale sind
länger haltbar. Ihr Aussehen ist eiförmig bis herzförmig, flache, dreieckige
Unterseite. Ihr Fleisch ist glatter und lässt sich leichter von der Haut
ablösen. Marroni gelten überdies als die schmackhaftere Sorte, weil
geschmacksintensiver, munden sahniger.
Wer sich die Mühe mit dem Schälen der Kastanien nicht machen will, hat die Wahl:
Es gibt sie auch geschält aus der Tiefkühltruhe oder geschält und getrocknet.
Und wer es noch bequemer haben möchte, verwendet das tiefgekühlte oder das
pasteurisierte, fixfertige (ungezuckerte) Marronipüree.
LAGERUNG:
Frische Kastanien (Maroni) mit Schale können bei Raumtemperatur während 1 Woche
aufbewahrt werden. In einem perforierten Plastikbeutel halten sie sich im
Kühlschrank 1 Monat. Eingefrorene Kastanien können bis 6 Monate gelagert werden!
Geschälte oder gekochte Kastanien sollten nur für wenige Tage im Kühlschrank
aufbewahrt werden. Eingefroren halten sie sich aber ebenfalls für 6 Monate!
INHALTSSTOFFE:
Esskastanien enthalten viel Stärke, die rund 40 % der enthaltenen Kohlenhydrate
ausmacht. Kastanien enthalten ausserdem reichlich Kalium, sowie Vitamin C,
Kupfer, Magnesium, Folsäure, Vitamin B1 und B6 sowie etwas Eisen und Phosphor.
Sie wirken antiseptisch, antianämisch und sollen Magenbeschwerden lindern.
TIPPS:
Einlegen, einkochen, einwecken, einmachen, einrexen...
Viele Bezeichnungen für die Haltbarmachung ohne Chemie und Tiefkühler aus
Großmutters Zeit, wozu auch konservieren oder dörren bis hin zum Kuchen im Glas
zählt.
Die Gläser hierfür nennen sich Einweckgläser, Einmachgläser, Einkochgläser,
Twists-Off-Gläser und Rexgläser.
Generell: Vor Befüllung dieser Gläser, heiß ausspülen. (evtl. im
Backofen 5 Minuten bei 200°C sterilisieren)! Danach nicht mehr mit Finger in das
Glas tappen...
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von: Einlegen, einkochen, einwecken, einmachen, einrexen
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