Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Gemüse - Fruchtgemüse...
WURZELGEMÜSE LAGERUNG:
Das Kraut (Blätter od.
Grünzeug) der Wurzelgemüse immer sofort nach dem Kauf abschneiden, damit sich
die Säfte nicht in den Blättern sammeln! Wasch es aber erst kurz vor der
Zubereitung, da Feuchtigkeit die Fäulnis beschleunigt u. die Vitamine auslaugt!!
Luftdichte Verpackungen sind ungeeignet, denn sie fördern den Bakterienbefall.
FRUCHTGEMÜSE wie Tomaten, Gurken, Fisolen,
Erbsen, Spargel, Karfiol können, richtig gelagert ein paar Tage frisch bleiben.
Spargel nur kurz lagern, er wird schnell trocken u. hart. Karotten, Sellerie,
Porree, Rote Rüben, Kohlrüben, Zwiebeln sind über Wochen haltbar, vorausgesetzt
Du lagest sie im richtigen Klima. Kohl ist von allen Gemüse am längsten
lagerfähig.
BOHNEN:
Für alle Bohnensorten gilt generell:
Hülsenfrucht, reich an Vit. B1, B2, B6, C, A; Mineralstoffe: Kalium, Magnesium,
Eiweiß, Phosphor, Calcium, Eisen, Lecithin. Bohnen sind reich an Folsäure. Diese
ist bes. wichtig für Schwangere sowie Kinder im Wachstum. Nach dem Anbau werden
grundsätzlich Unterschieden: Busch- u. Stangen- sowie Ackerbohnen (Dicke
Bohnen). Außerdem unterscheidet man nach Farbe (weiß od. bunt), Zartheitsgrad,
Verwendungszweck. Der jeweilige Bohnentyp (Name) muss im Handel deklariert sein.
Aufbewahrung: Stets kühl (nicht unter 7°C) und dunkel.
Nie roh zerkauen, da giftig (wegen Pasein-Gehaltes in der Schale)! Daher Bohnen über Nacht in Wasser einweichen,
Einweichwasser wegschütten. Gesalzenes Wasser im Topf erhitzen, Bohnen
hinein geben, nicht mehr kochen sondern köcheln lassen für 45 Min- 3 Std. je nach
Bohnensorte u. Einweichzeit verschieden! Der Schaum welcher sich sogleich oben
bildet verschwindet später wieder. Nimm zum Kochen stets frische, junge Bohnen
der heurigen Ernte, dann werden sie sicher nicht beim Kochen zusammenkleben!
Fertige Bohnengerichte stets zusammen essen, da Reste nicht wiedererwärmt werden
dürfen (da sich Gifte bilden)!!
AUGENBOHNE:
China-Bohne auch genannt. Kleine weiße
Frucht mit typischen schwarzen od. gelblichen Augenfleck. Sie kocht weich, nimmt
das Aroma der übrigen Zutaten gut auf.
BORLOTTI-BOHNE:
Mittelgroße rötliche u. rot gefleckte Bohne aus Italien, die weich kochen, aber ihre Form beibehalten.
Für Salate. FEUERBOHNEN: Türkische od. Prunkbohne auch genannt. Samen einer
Stangenbohne von rot-schwarzer Färbung. Nur selten im Handel.
KIDNEY-BOHNE:
Rote
Bohne genannt. Ernte aus Amerika u. Afrika. Kräftig rote Schale u. einen der
Maroni ähnlichen süßlichen Geschmack u. mehliger Konsistenz. Bestens für Chili
con carne!
LIMA-BOHNE:
Ernte aus Peru. Weißbeige Farbe, relativ groß, behalten nach dem Kochen ihre
Form. Für Salat, warmes Gemüse.
MUNGO-BOHNE:
Beliebt in
China u. Indien. Erbsengroße olivgrüne Samen, sehr vitaminreich u. aromatisch.
Für: Curries, Eintöpfe.
PERLBOHNE:
Sieht wie Perle aus, hält ihre Form beim Kochen. Für: Konservenindustrie,
Salate.
SCHWARZE BOHNE:
Lackschwarz mit weißen Kern, süß u.
weich mundet sie gekocht. Für: Südamerika Spez. wie gebratene Bohnen, Chili con carne...;
SOJABOHNE:
Anbau in China u. USA, Heimat Ostasien. Dort wird sie ganz
zubereitet, od. man verwendet die Bohnenkeime. Reich an wertvollem Eiweiß u.
hochwertigem Fett. Kommt in vielen Farben vor. Für: Futterpflanzen, Sojaöl,
Sojaeiweißprodukte (Tofu...).
WEIßE BOHNE:
Sammelbegriff für alle weißen bis
cremfarbenen Sorten. Groß, kleiner und od. länglich. Für Eintöpfe da sie weich u.
sämig, fast cremig kochen.
FISOLEN (GRÜNE BOHNE, STANGENBOHNE, BUSCHBOHNE,
BRECHBOHNE):
So werden grünfarbige Sorten genannt! Bei den Fisolen musst Du
bevor Du sie kochst, den seitlichen Faden an der Hülle abziehen! Alle Busch- u.
Stangenbohnen sind roh nicht verzehrbar (wegen des Caseingehaltes der rohen
Hülsen)! Du musst sie kochen od. zumindest blanchieren! Fertige Fisolengerichte
nicht wieder erwärmen! Inhaltsstoffe: Vit. A, B1, B2, B6, C; Mineralstoffe:
Kalium, Calzium, Magnesium. GELBE BOHNE (Wachsbohne genannt): Gelbe Bohnen
werden die gelbfarbigen Sorten der >Busch- u. Stangenbohne< genannt. BRECHBOHNE:
So heißen gelbe od. grüne >Buschbohnen<, die so rund u. dickfleischig sind,
dass
sie in mundgerechte Stücke gebrochen werden können.
PUFFBOHNEN:
Sau-, Pferde-, Ackerbohne, dicke Bohne
genannt, hat eine feste samtartig behaarte Hülse. Darin verbergen sich die Samen
(Bohnenkerne) u. nur diese werden jung u. grün gegessen. Die Hülse ist
ungenießbar. Wird meist frisch verzehrt. Getrocknet hat sie bräunliche Farbe u.
flache Form. BUSCHBOHNE (Fisole): Wachsen buschig auf kurzen kräftigem Stängel
u. haben kürzere Reifezeit als Stangenbohnen. Kleine zarte Bohnen werden oft für
Salat verwendet, mittelgroße eher für Gemüse. STANGENBOHNE (Fisolen): Klettert
auf langen dünnen Stängeln empor u. zwar immer links herum! Verwendung für:
Gemüse, Suppen. Häufig werden sie in schräge, dünne Schnitzel geschnitten.
SCHNITTBOHNEN: Dürfen sich Stangenbohnen nennen, die breit u. flachhülsig sind
u. sich daher gut zum Schnitzeln eignen. Sie müssen nicht fadenlos sein.
WACHTELBOHNE: (Bunte Bohne):
Rotbraunbeige gesprenkelte,
längliche, mittelgroß, ähnlich dem Wachtelei. Für: Eintöpfe, Salate.
SCHMALZBOHNE:
Bez. für weiße Bohne. Nach dem Kochen haben sie einen cremigen,
schmalzigen Geschmack, obwohl sie völlig fettfrei sind.
PRINZESSBOHNEN:
heißen
zarte kleine frühreife >Buschbohnen<, die unzerteilt als feine Gemüsebeilage
zubereitet werden können. Sehr gute müssen prall, flecken- u. fadenlos sein,
werden nach Hülsenbreite in sehr fein, fein u. mittelfein sortiert.
DELIKATESSBOHNEN:
nennt man die etwas größeren, immer noch zarten >Buschbohnen<,
angeboten am Stück..
BOHNENSPROSSEN (Bohnenkeimlinge): Aus Sojabohnen od. den
grünen Mung-Bohnen. Letztere kommt in den Handel als >LUNJA<. Die Bohnen werden
in warmen Wasser zum Keimen gebracht, die Keimlinge küchenfertig verpackt.
Verwendung: Salat, Gemüse. Stets vorher kurz abbrühen! Munden zart, saftig u.
frisch. Reich an Eiweiß u. Vit.C;
ERBSEN (Garten- od. Pflückerbse):
Für alle Erbsensorten
gilt generell: Hülsenfrüchte, frisch od. getrocknet, aus der Hülse gepellt od.
zart u. jung mitsamt der Schote gegessen! Als frisches Gemüse mundet sie nur im
Stadium der Vorreife, ausgereift werden sie hart u. trocken u. finden als
Hülsenfrüchte Verwendung. Erbsen sind reich an Kohlehydraten, die je nach Sorte
u. Erntezeit in Form von Zucker od. Stärke enthalten sind. Sie verleihen
frischen Erbsen den fein-süßlichen Geschmack u. die zarte, leicht mehlige
Konsistenz. Enthalten auch: viel Eiweiß, Mineralstoffe, Vit. der B-Gruppe.
Kalorien 87 pro 10dag (relativ hoch). Die Erbsen werden frisch stets als ganze
Schoten angeboten. Im Handel von Juni-Oktober. Die Schoten müssen glatt u. grün,
sie dürfen weder gefleckt noch gelblich od. strohig sein. Qualität ist´s, wenn
die Hülsen prall u. gleichmäßig gefüllt sind. Lagerung: Frische Schoten kühl u.
trocken, nur wenige Tage haltbar!
Erbsen werden in 2 Hauptsorten
gehandelt: Mark- u. Palerbsen. Als 3 Sorte zählt die Kulturform der
Zuckererbsen, die mit den Schoten gegessen werden. Außerdem gibt es noch
Ackererbsen, zu denen Futtererbsen u. Kichererbsen zählen. KOCHTIPP: Es sollten
frische zarte Erbsen in nur wenig Wasser mit etwas Fett gar gedünstet werden. Zum
Einfrieren, Erbsen sind dazu bestens geeignet, werden die Kerne kurz blanchiert.
Zuckererbsen die Du mit der Schote zubereitest, kannst Du fast ohne Wasser, nur
in etwas Butter bei mäßiger Hitze dünsten. Ein paar frische Minzeblättchen od.
gehackter Kopfsalat, der mitgedünstet wird, gibt den Erbsen einen bes. frischen
feinen Geschmack. Erbsen sollte wie Bohnen nur gegart verspeist werden, da sie
im Rohzustand einen gesundheitsschädlichen Stoff enthalten.
Weltweit 250 Sorten die je nach Erntezeit, Größe, Form,
Farbe unterschieden werden. Zu den frühen Sorten zählen die grünen u. gelben
Garten- u. Felderbsen, die frisch u. als Hülsenfrüchte auf den Markt kommen. Die
späten Ackererbsen, dunklere graubrauner Schale dienen als Futtermittel.
ERBSENFARBE: Abhängig von Bodenbeschaffenheit u. Sonneneinstrahlung. Die Farbe
sagt nichts über gute od. schlechte Kocheigenschaften aus. Entscheidend ist ein
hoher Stärkegehalt, denn sie wird beim Kochen mehlig u. zart. Bei Erbsen gilt:
Da große Erbsen im Verhältnis zum Schalenanteil besonders viel Stärke enthalten,
gelten sie als die ergiebigsten! GESCHÄLTE ERBSE: Bei industrieller
Spezialmühlenschälung geht die zellulosereiche Außenschicht verloren, aber die
Erbsen werden leicht verdaulich, bekömmlich, beim kochen schneller gar u. sämig,
süßlicher im Geschmack, länger haltbar. Für die Optik werden die Erbsen
geschliffen u. poliert.
GELBE ERBSE: Sammelbegriff;
Es gibt Sorten, die
weich-breiig kochen, kleinkörnige u. andere die ihre Form beibehalten. GRÜNE
ERBSEN: Sammelbegriff; Haben wie gelbe Erbsen , je nach Sorte unterschiedlichen Kocheigenschaften; KICHERERBSE: Anbau in Mexico u. Spanien. Haselnussgroß, beigegelbe
Farbe. Im Handel getrocknet od. als Nasskonserve. Getrocknete 2 Tage in Wasser
einweichen. Dann im Salzwasser unterhalb des Gar-Siedepunktes köcheln bis sie
weich sind. Für: Beilage zu Fleisch, Salat, Eintöpfe. MARKERBSEN (MÄRKERERBSE):
Reifen spät, haben daher hohen Zuckergehalt, zart u. süßlich im Geschmack. Ihre
Samenkerne haben runzeliges, fast würfelförmiges Aussehen, zartere Konsistenz
als Palerbsen u. sind kochfest. Für: Frischverzehr, Konservenindustrie.
PAHLERBSEN: (Roll-, Schalerbsen genannt). Ist die stärkereichste Sorte, daher
munden sie leicht mehlig. Sie sind glatt u. kugelig. Werden für die Gewinnung
trockener Erbsen verwendet.
ZUCKERERBSEN (Kaiserschoten):
Sind winzig zart u. fein
u. munden durch ihren relativ hohen Zuckergehalt süßlich. Da die Pergamenthaut
der Hülse nicht ausgebildet ist, werden die zarten Schoten mitverspeist (mit den innen liegenden Erbsen). Ein bes. edles Gemüse, das meist im Frühsommer angeboten
wird. Vor dem Garen musst Du die Schoten abfädeln.
SPLITTERERBSEN:
Spalterbsen auch genannt. Beim Schälen zerfallen sie in Bruchstücke.
VIKTORIAERBSE:
Nennt man alle besonders großkörnige Erbsen mit Mindestdurchmesser von 7,5mm.
Zum Erbsenabschluss noch ein (das) Erbsenprodukt:
ERBSENMEHL u. ERBSENWURST:
Sind Erzeugnisse aus Trockenerbsen. Wird aus gemahlenen grünen od. gelben Erbsen
hergestellt. Für Erbswurst wird das Erbsenmehl mit Gewürzen, Salz, Mehl in
Wurstform gepresst. Sie gilt als älteste kochfertige Suppe!
TOMATEN:
Generell: Kalorienarm, gehaltvoll an Vit., bes.
Karotin, sowie Mineralstoffe. Im Handel ganzjährig, da vom Glashaus od.
Freiland. Sie werden unterschieden nach ihrer Form. Tomaten werden nach
Qualitätsklasse Extra, 1 u. 2 verkauft, die sich aber mehr auf die Größe als die geschmackliche Qualität bezieht. Tomaten sind druckempfindlich u. faulen leicht,
wenn die Schale verletzt ist. Lagerung: Im Kühlschrank verlieren sie ihr
Aroma!!! Ohne Durchzug, kühl u. relativ trocken. Feste Tomaten bleiben so mind.
1 Woche frisch. Noch unreife grüne Früchte solltest Du nicht essen (Gift!). Aber
sie reifen nach u. färben sich rot. Verwendung zu weich gewordener Tomaten: Für
Suppen, Sugo u. Saucen. KOCHTIPP: Für besonders feine Salate od. Garnituren wird
die Tomate enthäutet u. das wässrige Fruchtfleisch mit den Kernen
herausgeschnitten.
Enthäuten leicht gemacht: Tomate blanchieren,
das heißt: Wasser in Kasserolle geben, kurz vor dem Kochen abdrehen. Tomaten ca.
10 Sec. einlegen, danach raus heben u. sofort mit kalten Wasser abschrecken. Nun
lassen sie sich gut schälen. Der grüne Strunk einer jeden Tomate solltest du
stets mit Messer ausschneiden! Denn der Strunkteil enthält das
gesundheitsschädliche Alkaloid Solanin. (Dieses Solanin kommt z.B. auch in
grünlich aussehenden Kartoffeln vor! Auch dort schneide, alles was grünlich
aussieht weg!)
GRÜNE TOMATEN:
Grüne Tomaten sollten, so wie grünliche Kartoffeln, nicht verzehrt
werden, da sie das giftige Alkaloid Solanin enthalten! Dieses Gift wird auch
beim Kochen nicht zerstört. Dieses kann Kopfschmerzen, Übelkeit, Magen-
Schleimhautentzündungen oder Krämpfe hervorrufen. In sehr hohen Dosen kann
Solanin tödlich sein. Aber auch hier gilt: "Allein die Dosis macht, dass ein
Ding kein merkbar Gift ist". Das wusste schon Paracelsus.
GRÜNE TOMATEN NACHREIFEN LASSEN ?
Unreife Früchte werden zwischen 22°C-27°C gelagert. Licht spielt für die
Nachreifung keine Rolle. Tomaten auf eine weiche Papierrolle, Küchenkrepp etc
legen. Durch die weiche Lagerung wird vermieden, das die Tomaten Druckstellen
bekommen. Zur Nachreifung ist ein Küchenregal oder Küchenschrank geeignet. Grüne
Früchte, die zuvor bei einer Temperatur von unter 10°C gelagert wurden, reifen
nicht mehr nach.
Allerdings ist die oft empfohlene Nachreifung unreifer Paradeiser
problematisch. Denn es handelt sich im wesentlichen um ein Umfärben, nicht um
ein Reifen! Der Solaningehalt wird nicht so stark reduziert wie bei Reifung an
der Pflanze, nur die Färbung einer reifen Frucht erzielt. Die Meinung,
durch das Kochen würde das Solanin zerstört, ist ein Irrtum. Solanin ist
hitzebeständig. Ein andere Tipp, unreife (oder eben "nachgereifte") Tomaten
einzulegen, ist da schon besser. Jedoch nur Milchsäure macht das Solanin
unschädlich. Einlegen heißt also korrekter Weise hierbei stets: Milchsauer
einlegen (genau so wie zB. Sauerkraut eingelegt wird)!
RUNDE TOMATEN:
Sind am Markt dominierend vertreten.
FLEISCHTOMATE:
Haben mehr Fruchtfleisch bei weniger Saft. Sehr süßwürziger
Tomatengeschmack. Verwendung: Eintöpfe, Salate.
GERIPPTE TOMATEN:
Ebenfalls
fleischiger mit wenig Saft. Verwendung: Eintöpfe, Salate.
LÄNGLICHE TOMATE:
Im
Handel selten frisch, meist in Konservendosen. Sie lassen sich leicht schälen,
sind würzig u. werden in Europa als klassische Gemüsetomate angebaut.
KIRSCHTOMATE (Party-, Cocktailtomate):
Hat noch die kleine Urform der Tomate, wird vor allem im Mittelmeerraum angebaut
u. sind unter Gourmets am begehrtesten, weil in ihnen das Aroma sehr
konzentriert steckt! Verwendung:
Rohkost, Salate.
PAPRIKA (PEPERONI Bezeichng. in der Schweiz):
Ungarn
ist das Heimatland des Paprikas, der aber auch in Spanien, Südfrankreich und
Italien angebaut wird. Sie wachsen auf 1 jährigen buschartigen Pflanzen. Es gibt
viele Sorten, von feurig scharf als Gewürzpaprika, bis mild u. saftig als
Gemüsepaprika. Ganzjährig im Handel. Die verschiedenen Formen u. leuchtenden
Farben wurden aus dem Urpaprika kultiviert. Die Schoten müssen eine feste glatte
u. glänzende Haut besitzen u. dürfen höchstens am Stielende ein paar Runzeln
zeigen. 1 roher Paprika hat mehr Vit. C als 1 Zitrone! Kochtipp: Bei der
Zubereitung musst Du die Schote aufschneiden od. entdeckeln, um die Samen u. die
hellen Aderstränge zu entfernen. Denn sie enthalten den Stoff Capsaicin, der
Gaumen u. Haut durch seine >schärfe< reizt. Verzehren kannst Du die Schoten roh
(mit Salz), gekocht, gedünstet, gefüllt, geschmort, gegrillt.
GRÜNER PAPRIKA:
Grün sind die Schoten gleich zu Beginn
ihrer Reife. Da sind sie bes. knackig mit leichten Bittergeschmack. Grüne
Paprika fördern die Magensäureproduktion! Farbige hingegen sind
magenverträglicher! GELBER: Bei einigen Sorten ein Zwischereifestadium im
Übergang von grün zu rot. Munden mild-süßlich, sind bekömmlich.
ROTER PAPRIKA:
Rot
färben sich Schoten mit zunehmender Reife am Strauch. Munden sehr süßlich. Die
rote (reife) Frucht wird auch als Gewürz verarbeitet. Unterscheide: Delikatess-Paprika u. Rosenpaprika (mindere Qualität, da der Rosenpaprika die
Schärfe von den Scheidewänden und Kernen erhält, die mit gemahlen werden).
TOMATENPAPRIKA:
Ebenfalls rot, ist eine eigene Sorte. Etwas schärfer u. süßlicher als
Gemüsepaprika, bevorzugt von Konservenindustrie verarbeitet zu Paprikamark,
Garnierstreifen.
SCHWARZE PAPRIKA:
Durch spez. Anbau färbt sich Schote tiefgrünschwarz. Allerdings hellt die Farbe
beim Garen wieder auf.
Schälen: Es gibt verschiedene Methoden: 1.) Die Paprika
lassen sich abziehen, wenn Du sie wäschst, halbierst und entkernst. In der
Pfanne mit etwas Öl auf der Hautseite scharf anbraten, oder mit der Hautseite
nach unten auf den Grill legen bis die Schale schwarz wird. Sodann sofort in
Eiswasser abschrecken und die Haut abziehen. Oder: 2.) Ganz einfach mit
Sparschäler (Kartoffelschäler) wie eine Kartoffel roh abschälen (enthäuten).
GURKEN:
Als Glashausgurke im Winter, Freilandernte im
Sommer. Sehr erfrischendes, Kalorien armes Gemüse (10 Kal. pro 10dag). Enthalten:
Mineralstoffe u. Vit.; Gegessen als Rohkost, Salat, geschmort, eingelegt.
Kochtipp: Ein großer Teil der Mineralstoffe sitzt unter der Gurkenschale.
Freilandgurke: Daher schäle sie nie, sondern wasche sie nur sorgfältig.
Glashausgurke: Solltest Du, wegen überhöhter Düngemittelreste in der Schale,
stets dünn schälen! Da Salz das Wasser und somit einen Teil der Mineralstoffe
aus den Gurken zieht, empfiehlt es sich Gurken erst kurz vor der Verwendung zu
salzen od. mit Marinade in Kontakt zu bringen. Lagerung: Gurken niemals neben
Paprika od. Obst legen sonst werden sie rasch schrumpelig!!! Bei langer Lagerung
u. bei älteren, überreif geernteter Früchte kann das Gurkenende bitter
schmecken! Die Gurkensorten werden nach ihrer jeweiligen Verwendung benannt.
Gurkensalat löst gelegentlich Durchfall aus. Eine
kleine Senfzugabe verhindert dieses, weil er die Verdauungssaftproduktion
vermehrt. GURKENKLASSEN: Frische Gurken werden in Qualitätsklassen Extra, 1, 2
u. 3 eingestuft. >Gurken Klasse extra< sind beste Qualität. Sortentypische
Entwicklung, Färbung u. Ausformung der Frucht u. frei von Fehlern. Die Gurke
muss
gerade gewachsen sein (max. Krümmung auf 10cm Länge darf nicht mehr als 1cm
ausmachen)! ACHTUNG: Beste Qualität ist durch Düngung u. Pestizide nicht immer
die beste! Viele Biologisch hergestellte Lebensmittel können nicht als 1.
Qualität ausgewiesen werden! (Da sie etwa der Größe od. Form nicht entsprechen.
Geschmacklich völlige Nebensache!). ANBAU in Österreich: Glashaus-Gurken von
Mitte März bis Mitte November.
SALATGURKE (Schlangengurke):
Ab Juli vom Freiland
geerntet. Mindestgewicht 25dag u. meist 40cm lang. Lagerung: Kühl u. luftig
bleiben sie mehrere Tage frisch. Verwendung: Roh u. für Salat. GEMÜSEGURKE
(Schmorgurke): Stammen vom Freiland, Saison vom Hochsommer bis Herbst. Die etwas
gedrungenen mittelgroßen Früchte besitzen gerippte od. körnige Schale in hellen
Grüntönen. Verwendung: Zum Füllen u. Einlegen, od. geschält u. entkernt als
Gemüse gekocht od. geschmort. EINLEGEGURKE: Meist Freilandfrüchte, Saison
Spätsommer bis Herbst. Sorten u. Formen vielfältig, von der dicken kurzen
WALZENGURKE bis zur kleinen TRAUBENGURKE. Diese werden vorwiegend ungeschält
eingelegt als: Cornichons, Gewürz-, Salz-, Zucker od. Dillgurken. SCHÄLGURKE:
Schwere dicke Früchte mit fester, weißlichgrüner oder gelber Schale, die Du
stets entfernen musst! Verwendung: Vorwiegend als Senfgurken eingemacht in
Gläsern.
KÜRBIS:
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MELONEN-ALLGEMEINES:
Sie gehören der Familie der
Kürbisgewächse an. Darum fallen sie auch in die Kategorie Gemüse.
Gesundheitlich: Melonen enthalten viel Kalium u Magnesium. Sie bringen nach
Durchfall, schweißtreibenden Sport etc., den Elektrolythaushalt des Körpers
wieder in Ordnung. Melonen haben positive Stuhl fördernde Wirkung: Aber: Wenn Du
sie mit Zucker isst, wird in Deinem Magen das Melonenwasser durch den Zucker
gebunden, u. eine stärkere Zuckerkonzentration schädigt die Darmflora!
ZUCKERMELONE:
Hat gelbe od. gelblichgrüne gerippte
schale. Bei ihnen sitzen die Kerne in einer Höhlung in der Mitte (gehen alle
zusammen gut zu entfernen). Sie sind reif, wenn der Stiel etwas geschrumpft ist
u. sich ringsherum ein Riss zeigt.
HONIGMELONE:
Ist eine glatte Sorte; Hat
leuchtend gelbe Schale. Reife Früchte duften aromatisch u. erinnern an Ananas.
Je nach Sorte ist das Fleisch unterschiedlich gefärbt, von sektfarben bis
zartgrün, aber immer honigsüß und aromatisch im Geschmack.
KANTALUPMELONE:
Ist
die wertvollste Zuckermelone! Runde, manchmal abgeplattete Form. Außenschale ist
weiß bis grüngelb u. stark gerippt. Das marillenfarbige Fleisch mundet sehr würzig.
OGENMELONE:
Kreuzung aus Netzmelone mit Kantalupmelone.
Ovale, fußballgroße Früchte. Schale schimmert olivgrün, gefleckt mit hellen
Streifen. FUTURMELONE: Eiförmige Melone mit grün-gelb gestreifter Schale.
Fleisch ist grünlich.
WASSERMELONE:
Heimat Steppengebiete Süd- u Zentralafrikas;
Anbau heute weltweit. Ist eine glatte Sorte. Kugelrund mit grüner, glatter
Schale bis max. 15kg! Sie besteht aus 95% Wasser, ist daher idealer
Durstlöscher! Sehr saftiges rotes Fleisch, mild-süßlicher Geschmack. Viele
unverdauliche Kerne, je nach Sorte große od. kleine, viele od wenige bis gar
keine! Klopfe mit Finger auf die Melone: Klingt es hohl, ist sie reif!
CHARENTAIS-MELONE (CAVAILLON):
Ist eine glatte Sorte;
Stammt aus Frankreich. Ist die feinste Melonensorte d. Kantalupmelone.
Grüngelbliche Schale, sehr würzigen aromatischen Geschmack und stark duftend.
GALIA:
Ist eine rundliche Sorte der Netzmelone. Die leicht gerippte Schale ist
gelblich mit zart-grünem Schimmer. Das grünlichweiße Fleisch ist sehr
zuckerreich und schmeckt ein wenig nach Nektarinen. Bei vollreifen Früchten
mundet das Fleisch sehr würzig.
ZUCCHINI (Georgetten):
Sprich: Zuckini, ist ein
Gemüsekürbis. Frühling wachsen sie im Glashaus, Sommer im Freiland.
Gurkenähnliche Form, festes Fleisch. Du solltest nur kleine (12-20cm lang)
kaufen, da diese am Geschmack reichsten munden! Erwischt Du größer, so kannst Du
evt. die Kerne entfernen. Armlange Zucchini haben pelziges Fleisch u. schmecken
fade. Verwendung: Als Salat mit Schale dünn schneiden und roh verspeisen. Aber
auch zum füllen, braten, grillen, kochen, schmoren, sowie für Suppen pürieren.
Inhaltsstoffe: Eiweiß, Calcium, Phosphor, Eisen, Vit. A; Sie sind leicht
verdaulich. ZUCCHINI-BLÜTEN: Verwende keine welken Blüten. Tauche sie in Teig
und backe sie schwimmend heraus.
MELANZANI (Auberginen, Eierfrucht, Overschine):
Nachtschattengewächs mit violett gelackter Schale u. cremefarbigen Fleisch das
Vit. B-Gruppe, Calcium, Eisen, enthält. Aber auch in anderen Formen am Markt,
wie klein, rundlich u. mit weißer Schale! Wenig Kalorien. Kochtipps: Haben sehr
milden sanften Geschmack, daher gut mit würzigen Gemüse kombinierbar. Du darfst
sie nie roh essen, sondern gegrillt, gebacken, gekocht, geschmort mit der
essbaren Schale! Ganzjährig frisch am Markt. KOCHTIPP: Melanzani enthalten
gesunde, jedoch bitter schmeckende Stoffe. Ich würde sie belassen, aber wenn Du
willst entferne diese so: Melanzani in Scheiben schneiden und beidseitig salzen.
10 Min. ziehen lassen, Saft abtupfen. Oder lege sie 10 Min. in kalte Milch ein.
MAIS ( KUKERUTZ, TÜRKENRIBEL ):
Ist eine
Getreidepflanze. Der ZUCKER- od. SÜßMAIS genannte Gemüsemais hat zarte, blass-
bis goldgelbe süße Körner, die im Schutz seiner festen hellgrünen Kolbenblättern
heranreifen. Für Gemüse verwendete Kolben werden noch unreif od. milchreif
geerntet. Die Körner sitzen rund um den festen, holzigen Strunk, der ungenießbar
ist. Die Körner enthalten Fruchtzucker, der ihnen den süßlichen, saftigen
Geschmack verleiht. Als frisches Gemüse wird der Mais stückweise als Kolben mit
od. ohne Blätter offeriert.
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