Krapfen, Kräppel, Berliner, Jelly doughnut, Rezepte 4 Portionen für:
Wiener Faschingskrapfen vom Wiener Bäckerei
Rezepte
zum Nachkochen
HEFETEIG:
4 Eigelbe
80 g Butter, geschmolzen
1 Pk frische Hefe
40 g Zucker
350 ml Milch, lauwarm
350 g Mehl
Prise Salz
SOWIE:
Marillenkonfitüre, zum Füllen
Öl, zum Ausbacken
ZUBEREITUNG:
HEFETEIG:
Eigelbe schaumig schlagen. Zerlassene Butter zugeben.
Hefe in 2 TL Zucker und 2 EL Milch auflösen. 100g Mehl hinzu seihen und mit der
Eigelbmasse gut verrühren. Mit Küchentuch zugedeckt an warmen Ort 30 Min gehen
lassen.
Restliches Mehl, Milch, Zucker und Salz zufügen. Mit Kochlöffel den Teig
gründlich schlagen. Mit Küchentuch zugedeckt an warmen Ort erneut 30 Min gehen
lassen.
FÜLLEN:
Teig mit Nudelholz 5mm dick auswellen. In 5cm breite Streifen schneiden. Ein
Streifen wird mit Marillenkonfitüre bestrichen und mit dem anderen Teigstreifen
bedeckt. Dann kreisförmig die Krapfen (zB. mit Glas) ausstechen. Mit lauwarmer
Butter bestreichen und noch einmal 30 Min gehen lassen.
AUSBACKEN:
In heißem Fett bei 160°C schwimmend ausbacken (erst zugedeckt, dann einmal
wenden).
Krapfen auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Mit Staubzucker bestäuben und kalt
servieren.
INFORMATIONEN ZUM REZEPT:
Historisches:
Cäcilie Krapf, genannt "Frau Cilly", war Wiener Bäckerin. Frau Krapf gilt als
die Erfinderin dieser zarten Mehlspeise namens "Faschingskrapfen" bzw. Krapfen.
Vermutlich stammte die ursprüngliche Herkunft dieses Rezepts zumindest teilweise
aus der "Böhmischen Küche", die vor allem zu Maria Theresias Zeiten in Wien ihre
Blütezeit hatte.
Zum Füllvorgang:
Bei diesem obigen Wiener Originalrezept wird die Fülle mit dem Teig mitgebacken.
Es gibt noch die heute gebräuchlichere "flottere Version", Krapfen ohne Fülle zu
backen. Erst nach dem Ausbacken wird mit Spritztülle Marillenkonfitüre in die
Krapfenmitte eingespritzt. Fertig.
Warum gerade Krapfen zu Fasching?
Die frittierten Gebäcke wurden schon damals vor der Fastenzeit hergestellt. Der
Grund war der schlechte Ernährungszustand des einfachen Volkes. Geistliche und
Mönche rieten damals vor Beginn des Fastens kräftige und nährstoffreiche Nahrung
zu sich zu nehmen. So wurden statt Brote die wesentlich energiereicheren Krapfen
zur Stärkung gebacken.
Informationen zu
Rezepte, Tipps, Lexikon:
SCHMALZGEBÄCK Siedegebäck":
"Schmalzgebäck" ist Ableitung von "Schmalzgebackenes" (in Schmalz gebackenen):
Traditionell wurde einst stets Schweineschmalz zum Ausbacken der Leckerei
verwendet. Leichter verdaulich und knusprig goldgelb werden die Krapfen heute im
Öl. Besonders feines Aroma verleiht dem Schmalzgebäck Butterschmalz (Gutterfett)
beim Frittieren..
.
KRAPFEN Bezeichnungen:
Schmalzgebäck, Siedegebäck, Krapfen, Kräppel, Kreppel, Kräbbel, Berliner, Küchle, Küchli, Chüchli, Faschingskrapfen, Fasnachtskiechel,
Fasnachtschüechli, Fasnachtschüchli, Fasnetsküchle, Faasekiechelcher, Heefmeisja,
Berliner Pfannkuchen, Berliner Ballen, Berliner Krapfen, Schmalznudeln, Lewanzen, Bombolone und Donuts;
.
In Österreich nennt man sie "Krapfen" bzw. "Faschingskrapfen". In Deutschland
zudem auch "Berliner" oder "Berliner Pfannkuchen". "Kreppel" ist in Hessen
gebräuchlich. "Pfannkuchen" als Bezeichnung findet primär in Berlin Brandenburg
und Sachsen Verwendung. In Teilen Süddeutschland werden sie zu "Schmalznudeln".
"Faasekiechelcher" oder "Heefmeisja" (Hefe-Mäuse) nennt man sie im Saarland.
Die amerikanischen Lochkrapfen heißen Donuts.
.
"Krapfen" und deren Aussehen:
Krapfen wechseln mit unterschiedlichsten Glasuren gern ihre Oberflächenfarbe und
präsentieren sich mit einer Vielfalt verschiedenster Füllungen: Von der
klassischen Konfitüre, über Nugat, Sahne, Vanillecremes, Puddings bis hin zum
Eierlikör und vielem mehr. Wie unterschiedlich auch die Füllungen sind, ein
Krapfen wird stets im Fett schwimmend ausgebacken.
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