Das Urfest, Samhain -
von Samhain zu Halloween...
Der ganze Brauch, heißt
der Kürbis nun "Plutzer" wie in Österreich oder "Pumpkin" wie in Amerika, geht
auf uralte Zeiten und die Legende
"Jack O'Lantern"
zurück.
Das Brauchtum zu Halloween
ist älter als der Begriff und wird den Kelten zugeschrieben. Bereits lange vor Christi
Geburt feierten die Kelten das Fest "Samhain", welches gleichzeitig ihr
Neujahrstag war. Die Nacht vor dem 1. November wurde "Samhain" genannt.
Zurück geführt wird die Überlieferung auf das uralte
Fest des keltischen Totengottes Saman (auch "Samhain" oder "Samain", keltisch:
"Ende des Sommers") am 1. November. Dem Tag, an dem die Götter den Menschen
ihre Totenwelt durch allerlei Streiche erfahrbar machten und sie in Angst und
Schrecken versetzten. Nur durch Opfer und Geschenke ließen sie sich
besänftigen.
Am Vorabend, dem letzten Tage des Oktobers, dem Ende
des keltischen sowie später angelsächsischen Jahres, rief Samhain Scharen von
bösen Geistern herbei, die von den Druiden (keltische Priester) mit riesigen
Feuern auf Anhöhen vertrieben werden sollten. Auch glaubte man, dass an diesem
Tag die Geister der Verstorbenen mit Beginn der Dunkelheit ihre irdischen
Wohnstätten wieder aufsuchten. Noch heute ist es in Schottland und Wales
Sitte, Halloweenfeuer zu entzünden,
und die Vorstellungen von Geistern und Hexen ist dort noch immer lebendig.
Die Kelten waren überzeugt davon, dass einzig an
diesem Tage der "Teufel" um Hilfe angerufen werden dürfte, und deshalb die
Zukunft in Bezug auf Heirat, Glück, Gesundheit oder Tod erforscht werden
könnte. Sie nutzten das Fest, um das Vieh von den Sommerweiden in die Ställe
zu treiben, sowie um Landpachtverträge zu erneuern.
Christen "ersetzten" das
Fest durch "Allerheiligen & Allerseelen", aber die alten keltischen Bräuche
lebten weiter, vor allem bei den Iren, Schotten, Walisern. Da viele von ihnen auswanderten, wurde der nächtliche Spuk am Vorabend von Allerheiligen
("Hallow-Even", daraus wurde "Hallow e´en") vor allem in den protestantisch
dominierten Gegenden Amerikas, wo sich niemand gegen den Geister- und
Hexenmumpitz stellte, zum beliebten Volksbrauch. Weiters fand das Fest
gefallen vor allem auf den Britischen Inseln, dann in Irland und
Nordfrankreich.
Auch wir übernahmen wenn anfangs auch zaghaft, in den
90er Jahren dieses amerikanisch geprägte Brauchtum. Den Handel freute es, denn
das gibt zusätzlichen Umsatz vor Weihnachten mit Halloweenmasken bis hin zu
vermehrten Kürbisabsatz. Kürbis wurde im 20. Jhdt
primär
nur als Schweinefutter angebaut. Der Kürbis erlebte mit Halloween eine kulinarische
Aufwertung als Kürbiskernöl, Konfitüre und für diverse Gerichte von Suppe über
Beilage bis hin zum Hauptgericht.
Halloween leitet sich aus der englischen Bezeichnung
"All Hallows Eve" ab und bedeutet "Vorabend von Allerheiligen". Das
Allerheiligenfest wird in der abendländischen Kirche seit dem 9. Jahrhundert
am 1. November gefeiert und hat mit Halloween im Prinzip nichts gemeinsam.
Zu dem war dies der Beginn
der dunklen Jahreszeit und somit der Geister! Man hoffte, dass an diesem
heiligen Tag die Geister noch schliefen, es dafür aber am Vortag es heftig
treiben würden, indem sie in ihre ehemaligen Häuser zurück kehren. Das sollte
durch die Vermummung und durch die Kürbisfratzen verhindert werden.
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