Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon : N
NACHTKERZENÖL: Das Öl der Nachtkerze haben bereits die Indianer
Nordamerikas medizinisch genutzt. Die Nachtkerze ist die Hauptquelle für
Gammalinolsäure (GLA) der 1. Stufe im Fettstoffwechsel. GLA, Omega-3
Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, welche vom menschl. Körper nicht
selbst hergestellt werden können. Neben der Muttermilch ist somit das
Nachtkerzenöl eine der wenigen natürlichen Quellenum den Körper mit
Gammalinolsäure zu versorgen. Trägt zur Gewichtsregulierung und zur Minderung
des prämenstruellen Syndroms bei.
NACHTSCHATTENGEWÄCHSE: Zu dieser Familie gehören die Kartoffel, Tomate,
Melanzane (Aubergine), Paprika, Tabak.
NADELPROBE: Die Nadelprobe macht es leichter festzustellen, ob der Braten
bereits fertig ist, ohne das Stück angeschnitten werden müsste: Eine
Stricknadel aus Metall wird durch das Bratenstück bis zur Mitte gestochen. Wenn
sie nach einer Weile aus dem Fleisch gezogen wird, wird die Nadel mit den Lippen
»befühlt«: ist das Metall der Nadel warm oder heiß, so ist das Fleisch
bereits durch; ist die Nadel nicht wärmer als vorher, muss das Stück noch eine
Weile im Ofen bleiben.
NANTUA: Die Nantua-Sauce, eine Ableitung der Sauce (siehe) béchamel, wird
mit Rahm und (siehe) Krebsbutter vermischt. Als Einlage sind Krebsschwänze
angebracht.
NAPOLITAINE: Mit Tomaten zubereitet. (Spagetti Napolitain).
NAPPIEREN: Fertige Gerichte werden als Garnitur mit Gelee überzogen oder mit
einer Sauce überglänzt.
NASI GORENG: Gebratener Reis mit Huhn.
NATRIUM: Dieses Element kommt meist in Verbindung mit Chlor und vor allem in
den Körperflüssigkeiten vor. Es wird vollständig u leicht resorbiert sowie
verwertet und hauptsächlich durch die Nieren (od. mit dem Schweiß)
ausgeschieden. Natrium reguliert den Wasserhaushalt im Körper, steuert Muskel-
u Nervenfunktion.
NATRON: Ist ein bekanntes Backmittel. Weitere Anwendung: Zum Abstumpfen der
Säuren in sehr saurem Obst, als Brausepulver und als Zusatz beim Kochen um das
Weichwerden von Hülsenfrüchten zu beschleunigen.
NATURSCHNITZEL: SCHNITZEL-ZUBEREITUNG: PARISERSCHNITZEL: Schnitzel plattieren
(mit Plattiereisen od. Pfannenboden) keinesfalls mit gerippten od. gezackten
Schnitzelklopfer bearbeiten (dieser würde die Fasern verletzen, Schnitzel
würde trocken munden!). Beidseitig mit Salz&Pfeffer bestreuen. Mehl in ein
Teller geben, die Schnitzel beidseitig darin wenden, Mehl fest andrücken. Beim
Pariserschnitzel nun die Eier zum verbliebenen Mehlrest im Teller leeren, mit
Gabel gut verschlagen. Die Schnitzel durchziehen und sofort in beschichteter
Pfanne mit mittel-heißem (max. 120 C°) Butterschmalz (od. Butter od. Öl)
einlegen. Fleisch darf beim einlegen nicht stark schäumen. Dann erst mit der
Hitze höher u höher gehen! (So bleibt die Panade am Schnitzel). Goldgelb
backen (pro Seite ca. 4 Min.). Fertig.
NIEDERLANDE: Niederländische (Holländische) Speisen:
Lekkerbekjes, Kibbeling, Frikandel speciaal, Tum Tum (sprich: tümmtümmetjes);
Vla; Pindakaas; Stroop; Ontbijtkoek; Krentenbolletjes; Hagelslag; Dropjes;
Slasaus, Bientjes; Chocomel; Suure Bom; Poffertjes; Oliebollen; Appelgebak;
coffiecoekjes; fastfood;
NITRAT, NITRIT: Siehe auch unter > E-Nummern: E252 < !
Pflanzen haben großen Stickstoffbedarf, da sie Eiweiß selbst aufbauen u. dazu
Stickstoff verwenden. Obwohl Stickstoff in der Luft zur Verfügung steht,
können Pflanzen (ausgen. Hülsenfrüchte) ihn nicht direkt aus der Luft
aufnehmen. Sie sind auf Zufuhr von stickstoffhaltigen Verbindungen über dem
Boden angewiesen. Die stammen aus organischen Abfällen wie Gülle, Mist,
Kompost, oder direkt aus dem Mineraldünger in Form von Nitrat. Wird NITRAT
über die Nahrung od. Getränke (Wasser) zu reichlich aufgenommen, kann sich das
für den Menschen auf 2 Arten schädlich auswirken. 1) Nitrat kann vom Körper
relativ leicht in NITRIT umgewandelt werden! Sind große Nitritmengen gegeben,
kann das bei Säuglingen in den ersten 3 Lebensmonaten den roten Blutfarbstoff
(Hämoglobin) so verändern, dass er keinen Sauerstoff mehr transportieren kann
(Babys ersticken). Säuglinge dürfen deshalb keine nitratreiche Kost
essen! 2) Nitrit kann sich mit anderen Stickstoffverbindungen im Körper
verbinden, von Aminen zu Nitrosaminen (gelten als Krebserreger)! Erhöhte
Nitratwerte bei Pflanzen wenn: Anbau u. Ernte in lichtarmer Zeit (Glashausanbau
im Winter), zu viel Beschattung durch zu hohe Bestandsdichten, zu viel gedüngt
wurde an Stelle von Kompost. (Nur Kompostgedüngt wird im Biolog. Landbau.)
NITRATVERRINGERUNG:
1) Äußere Salatblätter stets am Meisten
nitrathaltig, daher entfernen!
2)Salatblätter stets ca. 3 Min. in kaltes Wasser
vor der Zubereitung legen. Vom Nitrat wird dabei etwas ausgeschwemmt 2) Nach
dem Verzehr des Salates trinke ein Glas Vit.C (z.B. Vitamin c-Tabletten von
Apotheke) u. Du neutralisierst fast zur Gänze das soeben aufgenommene Nitrat!!
TRINKWASSER: Trinkwasser-Nitratverordnung untersagt, Trinkwasser
(Leitungswasser) in Verkehr zu bringen, das einen höheren Nitratgehalt aufweist
als max. 30 mg/Liter ! (Wiener Leitungswasser hat ca. 10mg/L Nitratgehalt).
NITRATHÄLTIGE GEMÜSE: 1000-4000 mg/kg: Hoher Nitratgehalt! Sorten: Spinat,
rote Rüben, Rettich, Endivien-, Kopf-, Vogerlsalat, Kohl, Kraut. 500-1000
mg/kg: Mittlere Nitratgehalte: Sorten: Melanzani (Aubergine), Karfiol, Rotkraut, Kohlrabi,
Lauch, Sellerie, Zucchini. wenig-500 mg/kg: Niederer Nitratgehalt. Sorten:
Fisolen, Chicorée, Gurken, Paprika, Tomaten, Kohlsprossen, Zwiebeln, Broccoli,
Erbsen, Spargel. Zum Vergleich: TRINKWASSER (Leitungswasser) darf max. 30 mg/L
aufweisen.
NICOISE: Die Tomate steht im Mittelpunkt der Garnitur niçoise, die zu
Fleisch und Geflügel aufgetragen wird: In Butter angedünstete
Tomatenstückchen werden zusammen mit grünen Bohnen und Schlosskartoffeln zur
Sauce gereicht, die aus dem Bratensaft besteht. Salade niçoise enthält neben
Tomaten, Kopfsalat und grünen Bohnen hart gekochte Eier, Thunfisch, Oliven und
Sardellenfilets.
NORMANDE: Austern, Muscheln, Garnelen, Krebse und Fischstreifen, sind die
Einlage der normannischen Sauce. Dazu werden Weißbrotcroûtons gereicht.
NOVEL FOOD PRODUKTE: Als >Novel Food< werden Lebensmittel bezeichnet
die unter Einsatz neuer Technologien (Gentechnik!), od. unter Verwendung
neuartiger Rohstoffe hergestellt werden. Z.B. gehören Tomaten dazu. Ihnen wurde
ein fremdes Gen eingepflanzt, dass sie nicht zu schnell faulen lässt. Oder
Sojabohnen die in den Genlabors gegen Unkrautvernichtungsmittel resistent
gemacht wurden. Dass es sich um >Novel Food< handelt, muss auf dem Etikett
der Ware deklariert sein!
KENNZEICHNUNGS AUSNAHMEN: Z.B. das
Ausgangsprodukt Gen-Mais muss nur in Corn Flakes, Popcorn od. in kalt gepresstem
Öl gekennzeichnet werden. Nicht aber in raffiniertem Öl, Mayonnaise,
Glukosesirup od. Stärke!!! Begründung: Darin sind die gentechnisch
veränderten Bestandteile angeblich nicht mehr nachweisbar. Heute ist das Meiste
gentechn. manipuliert (im Bier die Hefe, im Käse das Lab, etc.).
NUSS: Besonders feine Fleischstücke vom Schlegel. Die Kalbs- und Schweinsnuss
wird gern zum Schnitzel verarbeitet, aber auch als Geschnetzeltes beim Kalb und
als Braten beim Schwein ist die Nuss beliebt. Die Nuss sitzt im Schinken, daher
wird sie oft auch geräuchert auf den Markt gebracht.
NUSSBUTTER: Sie hat ihren Namen von der haselnussbraunen Farbe, die sie durch
vorsichtiges Erhitzen erhält. Man reicht sie zu gebratenem Fisch.
NÜSSE - SCHIMMEL: Giftig sind Stoffwechselprodukte bestimmter Schimmelpilze
(Aflatoxine), im verdorbenen Schalenobst wie z.B. Paranüsse u. Erdnüsse.
Verfärbte od. schlecht riechende nie essen!
NÜSSE, MANDELN, TROCKENOBST,
SCHOKOLADE können von der Dörrobstmotte befallen werden, die fressen dabei
Vertiefungen in die Lebensmittel, um sich darin zu verpuppen. Sie hinterlassen
Spinnfäden u. Kotkrümel. Larven können im gesponnenen Kokon evt. Monate ohne
Weiterentwicklung ruhen. Befallene Lebensmittel stets ganz entsorgen!
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