Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon : L
LACHSFORELLE: Diese Kreuzung zwischen Forelle und Salm ist in Flüssen und
Seen zu Hause. Die Lachsforelle ist ein Wanderfisch, der zum Laichen Fluss
aufwärts zieht. Die dem Lachs ähnliche Lachsforelle hat einen spitzen Kopf und
wird bis zu acht Kilo schwer. Ihr Fleisch ist, dem Salm ähnlich, rötlich und
sehr wohlschmeckend. Üblicherweise wird die Lachsforelle pochiert, im Wurzelsud
gesotten oder grilliert.
LADYFINGER: Ladyfinger, zusammengeschrieben und ohne »s« am Ende,
bezeichnet eine Frucht, lady fingers dagegen sind englische Löffelbiskuits. Die
Frucht mit dem romantischen Namen ist auch unter der Bezeichnung Okra auf dem
Markt. Die Okra stammt aus subtropischen Ländern und ist eine Schotenart.
Ähnlich der Paprika, schmeckt die Okra eher wie frische grüne Bohnen, und so
werden diese länglichen Früchte auch zubereitet.
LADIEREN: Trockenes Fleisch, vor allem Wild, wird gespickt (ladiert). Die
Speckstreifen werden mit einer großen Spezialnadel durch das Fleisch gezogen.
LAKTOSE: Ist Milchzucker, ein Kohlehydrat der Milch. Es hat leicht
abführende Wirkung und wird deshalb auch der Säuglingsnahrung beigemischt. Die
Herstellung erfolgt durch Eindampfen entrahmter Milch.
LARDON: Der in Streifen geschnittene Speck zum Spicken.
LAKE: Zum Einpökeln verwendete Salzbrühe.
LAKRITZEN: Ihre rabenschwarze Farbe verdanken sie dem eingedickten
Süßholzsaft, der einen Mindestanteil von 5% haben muss. Ansonsten bestehen
Lakritzen aus: Mehl, Stärke, Zucker, Glucosesirup, geruchs- u.
geschmacksgebende Zutaten, teilweise auch Geliermitteln, um dem Produkt die
gewünschte Elastizität zu geben. Im Handel als: Lakritzenstangen, Streifen,
Blättchen, figürliche (ungefärbte) Darstellungen;
LAUGENGEBÄCK: Die bekanntesten sind Salzbrezeln u. Salzstangerl; Aus
Weizenmehl wird ein fester Teig geknetet u. auf erforderliche Stärke gerollt.
Die einzelnen geformten Teiglinge muss man vor dem Backen in eine wässrige
Natronlauge tauchen. Dabei verkleistern die Stärkekörner der Teigoberfläche,
so dass bei dem nachfolgenden Backprozess eine glänzend braune Kruste u. der
typische Geschmack entstehen. Das Gebäck kommt oft mit grobkörnigen Salz, od.
mit Kümmel bestreut, in den Handel.
LEBENSMITTELCODEX: Er ist das österreichische >Lebensmittelbuch<
herausgegeben vom Gesundheitsministerium (Codexkommission). Es beinhaltet:
Sachbezeichnungen, Begriffsbestimmungen, Untersuchungsmethoden, in Verkehr bringen
von Lebensmittel.
LEBENSMITTEL-KENNZEICHNUNGSVERORDNUNG:
Ausgenommen: Kakao, Schokolade, Honig,
Wein. Produktangaben:
1) VERKEHRSBEZEICHNUNG: Name des Produktes (wie: Butter, Margarine...).
2) MENGENANGABE: Auskunft über Inhalt der Verpackung, wobei bei flüss. Waren Mengenangaben in Milliliter od. Liter zu erfolgen hat, bei festen
Waren in kg.
3)MINDESTHALTBARKEIT: Bis zu diesem Zeitpunkt behält die Ware ihre
spez. Eigenschaften bei richtiger Lagerung. (Diese Bezeichnung gilt, wenn die
Ware weniger als 3 Monate beträgt). >Mind. haltbar bis<, es müssen Tag
u. Monat genannt werden. >Mind. haltbar bis Ende< müssen nur Monat u.
Jahr genannt werden. (Bezeichnung gilt, wenn die Ware 3 - 18 Monate hält).
4)HERSTELLER: Firma u. Adresse oder Anschrift d. Herstellers, Verpackers od. Verkäufers.
Gibt jedoch keine Auskunft über Herkunftsland!
5)ZUTATEN-VZ: Reihenfolge der
Zutatenliste gibt über Mengenanteile Auskunft. An 1. Stelle steht die Zutat,
von der die größte Menge verwendet wurde, an letzter die geringste
Mengenbezeichnung.
LEBKUCHEN (Pfefferkuchen):
ALLGEMEIN: Zutaten sind Weizenmehl, Stärke,
Zucker, Honig, auch Stärkesirup, Eier, Milch, Aromen, Gewürze (Nelken, Zimt,
Muskat, Kardamom, etc.), Rosinen, Mandeln, Nüsse (keine Erdnusskerne od.
Kokosflocken), Zubereitungen aus Früchten oder Fruchterzeugnissen. Wenn Oblate
als Unterlage für den Lebkuchenteig dienen, spricht man von Oblatenlebkuchen.
Oblaten-, feine Oblaten-, Haselnuss-, Walnuss-, Nuss-, Mandel-, Marzipan-,
Maronenlebkuchen unterscheiden sich vor allem durch ihren Anteil an Mandel-,
Haselnuss-, Walnusskernen, bzw. durch ihren Gehalt an anderen Ölsamen sowie an
Mehl u./od. Stärke.
ELISENLEBKUCHEN (Feinste Oblatenlebkuchen): mit dem
Prädikat wie >extrafein, Spitzenqualität, edel < werden angeboten.
Sogenannte >Feine Lebkuchen< müssen mind. 25% Haselnüsse u. max. 10%
Mehl beinhalten!
WEIßE LEBKUCHEN: Ebenfalls Oblatenware; Hergestellt unter
Verwendung von Eiern, Ei- od. Milcheiweißprodukten. Sie gibt es nur in
rechteckiger Form, unglasiert, aber auch mit Mandeln, Zitronat od. Orangeat
verziert.
BRAUNER LEBKUCHEN (Steinpflaster, Magenbrot, Frühstückslebkuchen):
Der Teig wird vorwiegend aus Roggenmehl hergestellt. Es werden unter anderen
auch Gelbzucker u. Fruchtteile verwendet. Sie werden stets ohne
Oblatenunterlage, aber oft mit Nüssen u. in Herzformen (auf Kirtagen, Rummel)
angeboten.
BRAUNE MANDEL- u. NUSSLEBKUCHEN (Feinste Braune Lebkuchen): Enthalten
im Teig Mandeln u./od. Nusskerne, aber keine anderen Ölsamen. Fettzusätze sind
unüblich.
DOMINOSTEINE: Dominoähnliche Steine, aus einer od. mehreren
Schichten braunen Lebkuchenteiges mit einer Füllung aus Marzipan, Persipan od.
Fruchtgelee. Meist mit Schokolade überzogen.
SPITZKUCHEN: Gefüllte od.
ungefüllte. Der dreieckig geformte Lebkuchenteig wird mit Nüssen od. Mandeln
gespickt, oft mit Schokolade überzogen.
PFEFFERNÜSSE: Weißen eine weiße
Zuckerglasur, manchmal auch Schokoladenüberzug auf. Die kleinen mundgerechten
Stücke aus Lebkuchenteig zeichnen sich durch tyoische Würze aus. Pfeffer
müssen sie aber nicht enthalten.
PRINTEN: Braune Lebkuchen die ihren Geschmack
der Mitverwendung ungelöst gebliebener brauner Kandiszuckerkrümel verdanken.
Printen sind meist rechteckig, saftig-weich od. knusprig-hart. Berühmt sind
>Achner Printen<. HONIGKUCHEN: Braune Lebkuchen, bei denen ca. 50% des
Zuckergehaltes aus Honig stammt.
MAKRONEN (Busserln): Aus zerkleinerten
Mandelkernen od. anderen Ölsamen (ausgenommen Erdnusskerne), Zucker, Eiklar.
Schlicht Makrone darf sich nur das Gebäck nennen, das lediglich Mandelkerne
enthält. Alle anderen müssen nach den verwendeten Samen bezeichnet sein.
LEICHTRÜHREN: Das unausgesetzte Rühren einer Masse, bis sie schaumig ist.
LENDE: Dieses Stück, das sowohl beim Rind als auch beim Kalb, Schwein und
Lamm oberhalb des Filets den Rücken entlang läuft, ist bei richtiger Lagerung
das wohl zweitzarteste Stück Fleisch des Schlachttieres. Auch als faux filet
bezeichnet, ist das Lendenstück fettarm, lediglich ein schmaler Fettrand gibt
dem Stück seinen typischen Geschmack.
LEGIEREN: Zum Legieren (dicklich machen) von Suppen und Saucen Eidotter evt.
mit Obers oder Milch gut verquirlen, unter Umrühren etwas von der heißen Suppe
beigeben, den Topf vom Feuer nehmen, die Eiermischung nun rasch unterrühren.
Danach nicht mehr kochen. (Eiweißgerinnung).
LEZITHIN: Ist eine essentielle Fettsubstanz, die jede menschliche Zelle
benötigt. Schützt vor Herz- u Kreislaufkrankheiten, steigert Hirnfunktionen.
Regeneriert die Leber bei Alkoholismus. Mit Hilfe von Lezithin können sich
Fette (Cholesterin) in Wasser fein verteilen und so den Körper verlassen.
LIAISON: Eine Mischung aus Sahne und Eiern. Diese Liaison wird dazu benützt,
Suppen, aber auch weiße Saucen zu legieren. Die Liaison macht die Flüssigkeit
konsistenter und verleiht dem Ganzen einen weichen, sahnigen Geschmack. Um eine
gleichmäßige Verteilung der Liaison zu erreichen, wird zunächst ein Teil der
Flüssigkeit in das Gemisch gerührt. Diese eingerührte Liaison wird dann
wiederum in die Suppe oder Sauce gegossen. Für einen Liter Suppe genügen ein
Eigelb und ein zehntel Liter Sahne, bei der weißen Sauce reichen zwei bis vier
Eigelb und zwei zehntel Liter Sahne.
LIMETTE: Auch Limone oder Lime genannt. Diese Zitrusfrucht wird vor allem in
den angelsächsischen Ländern gegessen beziehungsweise getrunken. Sie hat eine
dünne Schale und ist grün. In den Himalajatälern ist sie zu Hause. Am
bekanntesten ist der Lime-juice, der mit Wasser verdünnt als Sirup getrunken
oder zu (siehe) Glace verarbeitet wird. Mit Limettensaft- oder Schale kann man
auch (siehe) Mayonnaise verfeinern.
LITSCHI: Frisch auf dem Markt ist die Litschi erst in jüngster Zeit
häufiger zu finden. Dieses eiförmige asiatische Früchtchen hat eine warzige
Haut, die geschält werden muss. Die Frucht ist grün, die Haut rotbraun. Zu
Sirup wird sie verarbeitet.
LONGDRINK: Mixgetränk. Z.B: Campari mit Soda, etc.;
LORBEERBLATT: Der wild wachsende Lorbeerbaum ist immergrün und stammt aus
Italien, Dalmatien, Kreta und Griechenland. Benötigt werden die grüngrauen
Blätter als Gewürz für Ochsenschwanzsuppen, Marinaden, Schlachttöpfe,
Wildschweinbraten, Hammel und marinierte Heringe.
LOUP DE MER: Siehe Seewolf.
LUCULLUS: Gericht mit jener Bezeichnung ist eine besondere Delikatesse.
(Lucullus = war ein römischer Feldherr und Feinschmecker). Diese Garnitur, die
für Fleisch und großes Geflügel geeignet ist, steht ganz im Zeichen von
Madeira und Trüffeln. Entweder werden die Fleischstücke in einer braunen
Trüffelsauce gereicht (diese Sauce Périgaux ist eine Reduktion von Trüffeln
und Madeira, die mit einer Demiglace aufgefüllt wird), oder in Madeira
gedünstete Trüffel, die mit Hahnennierchen gefüllt wurden, begleiten das
Gericht.
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