Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon : K
KANEEL: Feine Zimtrinde.
KAISERGRANAT: Der Kaisergranat bevölkert Speisekarten und Märkte unter
verschiedenen Namen: Scampi, Langoustine, Langustine, Norwegischer Hummer oder
eben Kaisergranat wird dieses Meerestier genannt, das der Gattung nach eine Art
kleiner Hummer ist. Er wird ungefähr 20 Zentimeter lang und ist rosa gefärbt.
Sein Fleisch ähnelt dem des Hummers, er kommt sowohl im Mittelmeer als auch an
dänischen und norwegischen Küsten vor. Zubereitet wird er meist gebacken oder
auf amerikanische Art.
KALAMARI: Griechischer Ausdruck für Tintenfisch. Gekocht, gefüllt,
gebraten...; Jedoch immer als Beilage Weißbrot! So jedenfalls die griechische
Gepflogenheit.
KALBSVÖGERL: Kleine Kalbfleischrouladen (Kalbswickel).
KALBS-PÖRKÖLÖT: Mit Speck gebratenes ungarisches Gulasch.
KALBSMILCH: Siehe BRIES;
KALBSFOND: Siehe Fond blanc.
KALIUM: Element welches sich vorwiegend in Geweben befindet. Ist wichtig für
die Erregbarkeit der Muskeln u Nerven. Es wird vollständig u ganz resorbiert.
Mindestbedarf 0,8 - 1,3g kann allein durch die tägl. Zufuhr an Nahrungsmitteln
gedeckt werden.
KALTE GRUNDSAUCEN: Die »sauces spéciales froides«, die kalten
Spezialsaucen, werden zum Teil kalt, zum Teil warm zubereitet, aber immer
abgekühlt serviert. Die vier wichtigsten kalten Saucen aus der klassischen
Küche sind die (siehe) Cranberry-Sauce (Preiselbeersauce zu gebratenem
Truthahn), die (siehe) Cumberlandsauce (zu Wild), die Minzsauce (zu
Lammgerichten) und die kalte Meerrettichsahnesauce, die sowohl zu warmem als
auch zu kaltem Rind-, Kalb- und Schweinefleisch gereicht wird und einen
wichtigen Platz in der modernen Küche erobert hat. Heute gehören auch die
(siehe) Remoulade und Remouladensauce, die (siehe) Vinaigrette, die Chili-Sauce,
Schaschlik- und Zigeuner-Sauce (letztere vor allem zu Grillgerichten) in die
feine Küche.
KALTSCHALEN u. FRUCHTSUPPEN: Sind erfrischende Speisen für heiße
Sommertage. Du kannst sie, wenn Du die Fruchtsuppe od. Kaltschale nicht aus
frischen Früchten zubereiten willst (kannst), im Handumdrehen aus
Fertigprodukten zubereiten: Fruchtsuppe aus einem
Stärke-Trockenfrüchte-Gemisch, das mit Wasser u. Zucker aufgekocht wird,
Kaltschalen aus Instantpulver, das gefriergetrocknete Fruchtstückchen enthält.
Du kannst es mit Wasser als auch mit Milch zubereiten.
KANDIEREN: Um Obst oder Nüsse zu kandieren, wird weißer Zucker in einem
Topf erhitzt und flüssig gemacht: Der Zucker darf nur bei der Herstellung von
Kandiszucker braun werden, ansonsten muss er weißlich durchsichtig bleiben. Nun
die klein geschnittenen Obststücke oder die ganzen Früchte durch den Zucker
ziehen; auf einem Gitter abtropfen auf mit Öl bestrichenen Blech trocknen lassen,
bis sich harte Kruste gebildet hat.
KANDITEN, KANDIERTE FRÜCHTE: Unter der Bezeichnung >Kanditen< od.
>Dickzuckerfrüchte< werden fast alle Obst u. Nusssorten, aber auch
Gemüse (Bohnen, Kürbisse) u. Pflanzenteile (Angelika, Ingwer) angeboten, deren
Zellwasser durch Sirupe von Zuckerarten weitgehend ersetzt worden ist. Das ist
ein langwieriger Herstellungsprozess, durch den die Produkte haltbar gemacht
werden. Kandierte Früchte werden ganz od. in Stücken, abgetropft,
überzuckert, glasiert od. mit Schokoladeüberzug angeboten. Die Früchte
können mit Farbstoffen behandelt werden, ausgenommen davon sind kandierte
Fruchtschalen, die durchwegs von Zitrusfrüchten stammen (Zitronat u. Orangeat),
u. meist als Backzutat verwendet werden.
KAPERN: Nur die kleinen Blütenknospen des Kapernstrauches, der vor allem im
Mittelmeerraum zu Hause ist, sind als Gewürz geeignet. Die Knospen, klein und
dunkelgrün, werden in den Herstellungsländern nach Größe gesiebt (die
kleinen sind die besten), entwässert und in Essigessenz eingelagert verschickt.
Man unterscheidet die Qualität der Kapern mit den Bezeichnungen »Nonpareilles«
(es sind die besten, die kleinsten Kapern), »Surfines« (mittlere Qualität und
Größe) und »Capucines«. Für Ragouts, Königsberger Klopse, Remouladensauce
und andere saure Saucen werden Kapern als Würzmittel verwendet, wobei sie aber
nie mitgekocht werden.
KARAMELL ( CRÉME CARAMEL ): Geschmolzener Zucker sorgt für eine kleine,
aber feine Beigabe in der Pâtisserie: Karamell. Die Crème au caramel
beispielsweise wird mit Karamell hergestellt, der den Boden eines ausgebutterten
Förmchen bedecken sollte; mit einer Mischung aus Milch und Eiern wird
aufgefüllt, im Wasserbad die Flüssigkeit pochiert und nach dem Erkalten
gestürzt.
KARREE: Fleischstück vom Kalb, Schwein oder Hammel, welches zwischen Rücken
und Keule sitzt.
KASSEROLLE: Niedriger Kochtopf mit Stiel.
KAUGUMMI: Natürliche Gummirohrstoffe (z.B. Chicle u. Latex aus den
tropischen Regenwäldern Südamerikas), aber auch künstlich hergestellte
Gummiarten sowie unter anderem Weichmacher, bilden die Kaugummibase, die
vermischt u. auf max. 120 C° erhitzt wird. Dann wird die Kaugummibase mit
Staubzucker, Glucosesirup, Glycerin, Aromastoffen (Minzöle, Fruchtaromen) in
so genannten Z-Knetern homogen vermischt. Danach gekühlt u. auf dem Extruder
verarbeitet. Hierbei können diverse Kaugummiformate hergestellt werden.
Kaugummistreifen u. Kaugummikissen (hart dragierte Kaugummis) werden durch
Auswalzen u. schneiden hergestellt. Dragierte Kaugummikugeln (Bubble gum),
gefüllt u. ungefüllt, werden durch Extrudierung u. anschließendem Abrollen
eines Kaugummistranges zu Kaugummieinlagen hergestellt. BEIM KAUEN: Es löst
sich als 1. der Zucker u. andere verdauliche Stoffe, zurück bleibt die
unverdauliche, wasserunlösliche Kaugummibase.
KAVIARBUTTER: Siehe Beurre de caviar.
KEKSE: ALLGEMEIN: Kekse sind Dauerbackwaren. Sie werden aus
Getreideerzeugnissen u./od. Stärke, Zucker, Milch, Butter, Eiern, Gewürzen,
Triebmitteln hergestellt. Der Teig wird ausgewalzt, geschnitten od. anderwärtig
geformt. Der Fachmann spricht von Schnitt- u. Dressiergebäck. Mit dünnem
Stahldraht vom Teigstrang abgetrenntes SCHNITTGEBÄCK hat rauhe Oberfläche u.
hausgebackenes Aussehen. DRESSIERGEBÄCK: Wird von Eier mit Düse ausgestatteten
Maschine nach Spritzbeutelprinzip hergestellt.
KEKSE MÜRBEKEKSE: Sie müssen mind. 20kg Fett auf insg. 100kg
Getreidemahlerzeugnisse u./od. Stärke enthalten.
ALBERTKEKSE: 12kg Fett auf insg. 100kg Getreidemahlerzeugnisse u./od. Stärke.
BUTTERKEKSE: 10kg Butter auf
100kg Getreidemahlerzeugnisse u./od. Stärke. Andere Fette dürfen nicht
zugesetzt werden!
MILCHKEKSE: 20 L Vollmilch (od. Milchtrockenmasse) auf 100kg
Getreidemahlerzeugnissen u./od. Stärke.
MILCHBUTTERKEKSE: Müssen den
Anforderungen für Butter- als auch Milchkekse entsprechen!
HARTKEKSE: Flache
Kekse, die aus einem ziemlich festen Teig gebacken werden, enthalten relativ
wenig Fett.
SPEKULATIUS: Zählt auch zu den Keksen; Ist Gebildebackware, welche
aus Mürbteig gebacken wird, den man vorher in eine geschnitzte Holzform presst.
GEWÜRZSPEKULATIUS: Ist mit pulverisierten Gewürznelken, Kardamom,
Muskatblüten u. Zimt gewürzt.
KETSCHUP: Kalte Würzsauce auf Tomatenmarkbasis, die zu Fleisch, Fisch oder
Gemüse gereicht wird. Man kann damit auch Cocktail-Saucen zubereiten, (siehe)
Mayonnaisen variieren und feine Suppen und Saucen abschmecken. Ketchup
unterscheidet sich von Tomatenmark durch den Gehalt an zusätzlichen Gewürzen
wie Paprika, Pfeffer, Nelken, Zimt, Ingwer, Zwiebeln und Muskatnuss sowie durch
die flüssigere Beschaffenheit. Ketchup wird durch kurzes Erhitzen schonend
konserviert.
KIWI: Kleine, grüne Früchte mit einer braunen Schale. Sie sind reich an
Vitamin C und gelten als hervorragende Weichmacher für Fleisch. Man kann die
Früchte einfach durchschneiden und auslöffeln oder schälen und in Scheiben
schneiden (in Fruchtsalat oder zum Garnieren).
KLARE SUPPE: Durch Beigabe 1 Tomate beim Kochvorgang bleibt die Suppe
glasklar (Gilt besonders für Rindsuppen).
KLARKOCHEN: Eine Flüssigkeit unter ständigem Abschäumen, befreien von Fett
und Unreinheiten langsam köcheln, bis sie klar ist. (Je nach Rezept unter
Beifügung von gehacktem rohen Fleisch oder geschlagenem Eiweiß).
KLOPSE: Länglich geformte Knödel aus gehacktem Fleisch.
KLÄRMITTEL: Die Klärmittel für Fleisch und Hühnersuppen sind meist
durchgedrehtes Fleisch, etwas (siehe) Mirepoix und Eiweiß mit Wasser
angerührt. Diese Mischung wird unter die fertige Flüssigkeit gerührt, sie
bindet die trübenden Teilchen.
KLEBER, Mehl: Eiweißstoffe in den Getreidekörnern. Es sit eine dehnbare,
elastische und gelbliche Masse von zäher Struktur. Von deren Zähigkeit und der
verwendeten Menge davon hängt die Backfähigkeit der Mehle ab.
KLETZEN, DÖRRBIRNEN: Kletzen sind Dörrbirnen. Dörrbirnen sind wie der Name
verrät, getrocknete Birnen. Kletze wird gerne für Kletzenbrot verwendet.
*Siehe weiteres auch unter >Brot- Sorten<*
KNÖDEL - KOCHTIPS: Knödel zerfällt im Kochwasser? Sie enthalten zu viel
Flüssigkeit, zu wenig Ei oder zu wenig griffiges Mehl! OBSTKNÖDEL fallen
auseinander?: Frische, keine tief gefrorenen Früchte verwenden (diese lassen zu
viel Wasser). Knödel gut verschließen (wasserdicht). Kochtipp: Obstknödel in
leicht gesalzenes köchelndes Wasser einlegen. Vanilleschote (od. Vanillezucker)
und Stamperl Rum hinein geben und 12 - 15 Min. ohne Deckel sieden lassen.
KNOBLAUCHBUTTER: Die Knoblauchzehen klein schneiden, mit Salz bestreuen und
ziehen lassen. Die so mürb gemachten Zehen zerdrücken (falls keine
Knoblauchpresse zur Hand ist, mit dem Messerrücken) und unter die weiche Butter
mischen. Mit etwas Zitronensaft abschmecken.
KNÖDELGARZEIT: Knödeln, nachdem Du sie rundlich geformt hast, lege in
köchelndes, gesalzenes Wasser. Sie benötigen ca. 15 - 20 Min. um
durchzukochen. Wie weißt Du aber, ob und wann sie bereits durch sind? 1)
Knödel aus schweren Massen (Obst- od. Kartoffelknödel): Sie steigen wenn sie
gar (durchgekocht) sind an die Wasseroberfläche hoch. Lasse sie dann nur mehr 5
Min ziehen und serviere sie. 2) Knödel aus leichten Massen (Semmelknödel): Sie
beginnen sich im leicht wallenden Wasser im Kreise zu drehen wenn sie gar sind.
ÜBRIGENDS! Semmelknödel stets mit nassen Händen, alle anderen Knödelarten
(Kartoffelknödel etc.) stets mit bemehlten Händen formen!
KNÖDEL UND TEIGWAREN KOCHEN: Beides stets reichlich in kochendes Salzwasser
einlegen. Teigwaren stets ohne Deckel kochen, sonst würden sie leicht
anbrennen.
KNÖPFL: Ausdruck für Oberschenkel beim Rind. (Beim Schwein heißt es
Schlögel).
OCHEN (KÖCHELN, GAREN): Der Begriff Kochen beinhaltet 2 Möglichkeiten: In
sehr heißer, also sprudelnder, wallender Flüssigkeit. Oder das Köcheln:
Köchelndes Wasser ist die Vorstufe von kochendem Wasser. Köcheln bedeutet, das
Wasser nicht Sprudelnd heiß erwärmen, sondern es nur leise sieden zu lassen.
KOCHEN VON WASSER: BEACHTE GENERELL, willst Du etwas kochen im gesalzenen
Wasser: Erst wenn das Wasser tatsächlich kocht (sprudelt) Salz hinzufügen!!!
Gibst Du es zu früh hinzu (Wasser kocht noch nicht) dann löst sich das Salz im
Wasser nicht mehr auf! Warum Salz hinzu fügen? Primär, weil der Siedepunkt des
Wassers herabgesetzt wird, sekundär, weil das Kochgut die Salzwürzung annimmt.
GEMÜSE: Stets in Salzwasser kochen. Dieses Wasser enthält danach wertvolle
Vitamine. Verwende es für Suppen! (Außer Kraut- und Kohlwasser wegen
Blähstoffe nicht). FLEISCH: Erst ins kochend heiße Wasser hinein geben, da sich
dann sofort die Fleischporen schließen können. Das Fleisch bleibt dadurch voll
saftig.
KOCHEN VON SPAGHETTI u NUDELN: Wasser kochen, salzen, Suppenwürfel
einbröseln (oder Schuss guten Weines), geschälte Zwiebel mit geschälter
Knoblauchzehe hinzufügen, dann die Spaghetti ohne zu zerbrechen einlegen.
Öfters umrühren, damit sie nicht anbrennen. Wenn diese al dente sind nach ca.
8-15 Min. abseihen und die noch sehr feuchten Spaghetti mit Olivenöl
beträufeln und durchmischen (sie kleben nicht zusammen und munden bereits
fruchtig). Nudeln nie abschrecken (es würde zwar das weitergaren verhindert,
aber sie würden klebrig munden)! Servierfertig, bis auf die Sauce! NUDELN FÜR
AUFLAUF: Sie müssen um 1/3 weniger gekocht werden damit sie im Auflauf nicht zu
weich werden!
KOHLENHYDRATE IN UNSERER ERNÄHRUNG: Unser Zucker (Haushaltszucker) od.
andere Süßungsmittel besitzen nur 2 Kohlenhydratebausteine, nämlich Einfach-
u. Mehrfachzucker. Sie schmecken tatsächlich zuckerartig süß. Mit zunehmender
Bausteinzahl verliert sich diese Geschmacksrichtung! Vielfachzucker (= viele
Bausteine), z.B. die Stärke in Kartoffeln u. Brot, schmecken bereits nicht mehr
süß. Wenn Du aber ein Stück Brot sehr lange kauen würdest, könntest Du
feststellen, das der Vielfachzucker Stärke aus zusammengesetzten Zuckern
besteht. Das Verdauungsentzym, der Speichel, spaltet die Stärke in einzelne
Zucker auf u. dadurch schmeckt das Brot dann auch tatsächlich süß. Im Gemüse
sind Kohlenhydrate in Form von pflanzlichen Gerüstsubstanzen enthalten, die zu
dem Verdauungsfördernd wirken. Obst enthält Kohlenhydrate in Form von
Fruchtzucker, aber auch Pektine, wasserlösliche Ballaststoffe, die sich in der
Schale, z.B. von Äpfel u. Birnen befinden.
BALLASTSTOFFE IN UNSERER ERNÄHRUNG: Ballaststoffe zählen ebenfalls zu den
Kohlehydraten u. sie werden in lösliche u. nicht lösliche Ballaststoffe
unterteilt. Zu den löslichen Ballaststoffen zählen, wie bereits erwähnt, die
Pektine, zu den nicht löslichen die Zellulose. Sie ist vom Körper nicht
verwertbar, quillt im Magen bei gleichzeitiger Zufuhr von genügend Flüssigkeit
auf, bewirkt, das sich der Magen nur langsam entleert. dadurch entsteht eine
lang anhaltende Sättigung. Zu dem ist durch ihre Volumenzunahme
Verdauung fördernd, da sie an den Darm die Reize weitergibt, welche die
Verdauung in Gang setzen. Kohlenhydrate sind wichtig fürs Gehirn, Leistungs- u.
Konzentrationsfähigkeit, zur Energiegewinnung. Enthalten in: Vollkornprodukten,
Hülsenfrüchten, Brot, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Teigwaren. Zuckerhaltige
Lebensmittel sollten nicht regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Zum Süßen
von Kaffee od. Tee od. bestimmter Speisen ist Zucker unbedenklich.
KOMPOTT: Frisches Obst, klein geschnitten, wird für diese Nachspeise mit
Zucker in einem Topf gedünstet, mit etwas Weißwein, Wasser oder Schnaps
abgelöscht. Kalt oder warm wird das Kompott als Nachspeise serviert, als
Beigabe zu süßen Teiggerichten wie Dampfnudeln oder Germknödel ist das
Kompott aber auch geschätzt.
KOMPRIMATE (Presslinge): Das sind tablettenförmige Süßigkeiten, die aus
Staub- od. Traubenzucker bestehen u. auf kaltem Weg durch pressen hergestellt
werden. Die Verwendung von geruchs-, geschmacksgebunden u. färbenden Stoffen
ist zulässig. Zuckerfreie Komprimate werden in gleicher Weise hergestellt, sie
enthalten aber keinen Zucker, sondern Sorbit od. Xylit. Löst sich beim Lutschen
das Sorbit od. Xylit, so wird in der Mundhöhle Wärme verbraucht. Das erklärt
die kühlende Wirkung der zuckerfreien Komprimate. Beliebt sind
Pfefferminzkomprimate.
KONSERVIERUNGSSTOFFE: Natürliche Stoffe (z. B. Ameisensäure) oder chemische
Substanzen (Schwefeldioxyd, Benzoesäure, Sorbinsäure), die zur Haltbarmachung
von verderblichen Lebensmitteln eingesetzt werden.
KORIANDER: Hohes, weiß blühendes Doldengewächs, das im Mittelmeerraum, in
Marokko, Südfrankreich und dem Orient vorkommt. Vom Korianderstrauch werden nur
die kleinen, getrockneten Früchten in der Größe eines Pfefferkorns verwendet.
Der Koriander wird gemahlen und muss in fest verschlossenen Dosen aufbewahrt
werden, da er ätherisch sehr flüchtig ist. Vor allem als Lebkuchengewürz ist
der Koriander bekannt.
KOSCHER: Koscher muss bei den gläubigen Juden das gesamte Essen und Trinken
sein. Koscher bedeutet generell, das die Lebensmittelherstellung streng nach den
Regeln der Tora (5 Bücher Moses) hergestellt werden. Diese Speisegesetze
erstrecken sich im Wesentlichen auf das Verbot, Meeresgetier ohne Flossen und
Schuppen zu essen (Alle, Krabben, Hummer, Muscheln usw.), das Fleisch bestimmter
Tiere (Schwein, Hase, Kaninchen) zu essen, sowie das Fleisch von nicht
geschächteten Tieren (denn Juden dürfen kein Blut verspeisen!!)! Bei der
Zubereitung wird das Fleisch noch koscherer gemacht: Es wird abgewaschen, 30
Min. in Wasser gelegt, danach gesalzen, nach 60 Min. wieder vom Salz gereinigt.
Auch ein aufgeschlagenes Ei darf keine Spur eines Blutstropfens aufweisen!
Verboten sind alle Gerichte, bei denen Fleisch- u Milchprodukte oder Fleisch u
Fisch usw. miteinander vermengt, oder gleichzeitig gegessen werden! Nach dem
Genuss von Fleischspeisen muss man 3-4 Std. warten ehe man Milchprodukte isst.
Auch bei der Zubereitung gilt strikteste Trennung!! So gibt es
"milchige" und "fleischige" Töpfe, Teller und Bestecke!
Diese werden auch gesondert abgewaschen und getrennt aufbewahrt. Zudem gibt es
diese Garnituren noch extra für "neutrale" Speisen wie Fisch, Eier
usw.; In jeder Küche befinden sich auch mind. 2 Tische!! Erzeugungsregeln sind
z.B.: Die Herstellung (vom Anfang bis zum Ende) von Waren (Konserven, Wein,
Fleisch usw.) soll nur von gläubigen Juden getätigt (od. zumindest überwacht)
werden, alles muss bei der Herstellung rein und sauber sein, es dürfen nach
Möglichkeit keine Konservierungsstoffe etc. beigesetzt werden. Auch ist es
verboten z.B. Darum gibt es eigene koschere Geschäfte in denen die Juden ihre
Einkäufe tätigen. Auf all diesen Waren ist vermerkt (mittels Siegel, od.
Etikettierung), dass es sich hierbei um koscheres Handelt!
KOTELETTS, COTELETTE: Vom Rippenstück abgeschnittene Fleischscheiben mit
Knochen vom Kalb, Schwein, Hammel, Reh oder Hirsch.
KRÄUTERBUKETT: Kräuterbündel aus Petersilie, Thymian, Lorbeer, Porree,
Lauch, Sellerie, Knoblauch.
KRAFTBRÜHE: Siehe Consommé.
KRÄCKER: Bestandteile: Weizenmehl, Pflanzenfett, Hefe, ab u. zu wird auch
Käse mitverarbeitet. Der gesalzene u. gewürzte Teig muss flach ausgerollt u.
gefaltet werden, bevor er zu einem meist blättrigem, knusprigem Backwerk
weiterverarbeitet wird. Kräcker gibt es im Handel in unterschiedlichen
Gewürzmischungen.
KRÄUTERBÜNDEL: Siehe Bouquet garni.
KRÄUTERBUTTER: Siehe Beurre mâitre d´hotel.
KREBSBUTTER: Für die beurre d´écrevisses, die Krebsbutter, benötigt man
neben 250 g Butter etwa 80 g rot gedämpftes Krebsfleisch, Salz, Pfeffer und
Zitronensaft zum Abschmecken. Zur Verarbeitung muss das Krebsfleisch fein
durchpassiert sein. Wenn die Butter mit den Zutaten glatt verarbeitet ist, wird
mit einem Schuss Cognac nochmals abgeschmeckt.
KRESSE, BRUNNENKRESSE: Bei der Kresse wird unterschieden zwischen der
Brunnen- und der Gartenkresse: Die Brunnenkresse wächst mild an feuchten
Gräben und Bächen. Sie kennzeichnet ein hoher Mineralstoffgehalt, vor allem
Eisen und Schwefelverbindungen. Kressesalat sollte mit Zitrone angemacht werden,
als Garnitur für Grilladen findet sie am häufigsten Verwendung in der Küche.
Die Gartenkresse ist der Brunnenkresse ähnlich, wird aber vorwiegend im Garten
kultiviert. Sie sollte erst ganz kurz vor dem Servieren geschnitten werden, da
sie sehr schnell welkt. Für die Kressesuppe werden beide Arten in gehackter und
gedämpfter Form als Einlage benützt.
KROKANTSTREUSEL sind zum Garnieren von Gebäck, die aus Krokant hergestellt
werden. Im Handel: In Päckchen od. Beutel.
KROKETTEN: In Fett gebackene Fleisch-, Fisch-, oder Gemüseklößchen, zuvor
in AUSBACKTEIG oder Ei und Brösel gewendet.
KRUSTELN, KRUSTADES: In Butter geröstete Weißbrotwürfel.
KUCHENGLASUREN (Fettglasuren) sind feste, schokoladeähnliche Massen aus
Zucker, Speisefetten, Kakaobestandteilen, Lecithin u. Geschmack gebenden
Lebensmitteln, die es u. a. in den Geschmacksrichtungen Nuss, Mokka, Schokolade,
Zitrone (ohne Kakaobestandteile), gibt. Mit fertigen Kuchenglasuren lässt sich
Gebäck schnell u. mühelos professionell überziehen.
KÜCHE - KÜCHENGERÜCHE: Fleißig für den Besuch gekocht? Übler Kochgeruch
durchziehen den Ort des Geschehens? Schale einer Orange od etwas gemahlenen
Kaffee auf die heiße Kochplatte gelegt, bindet jeden Geruch!
KÜCHE - FLIEGEN u MÜCKEN: Lästige Fliegen u Mücken schwirren in der
Küche umher? Vertreibe diese, indem du von Zeit zu Zeit einige Tropfen Essig
auf der Herdplatte verdampfen lässt!
KÜMMEL: Ein nordisches Gewürz ist der Kümmel von seinem Ursprungsland her:
Er stammt aus Holland und Ostfriesland. Der Kümmel gehört zu den
Doldengewächsen, er wird gut einen Meter hoch und ist eine Zwei-Jahrespflanze.
Von dem rosa und weiß blühenden Strauch werden nur die Körner geerntet, die
klein und dunkelbraun sind. Als Gewürz wird der Kümmel beim Schweinsbraten,
für verschiedene Rohkostsalate, Goulasch, Bratkartoffeln und viele Krautarten
verwendet.
KUMQUAT: Zwergorangenart aus China. Sie wächst an zierlichen, kleinen
Bäumchen. Ähnlich der großen Orange kann sie frisch geschält gegessen
werden, aber vor allem als in Sirup eingelegte Früchte werden die kleinen
Orangen importiert.
KÜHLER: Hat nichts mit dem Auto zu tun. Sondern: Weißwein oder Sekt wird in
ihm kredenzt. Kann ein silberfarbiges, oder Plexiglas etc., mit Eis oder Wasser
gefülltes, Küberl sein.
KÜHLSCHRÄNKE - STERNE: Ausgezeichnet mit 1-4 Sternen. 1 Stern = Kein
Gefrierfach, 2 Sterne = Gefrierfach bis -12 C°, 3 Sterne =Gefrierfach bis -18
C°, 4 Stern = Gefriertruhe über -18 C°; GERÜCHE: Unangenehme Düfte im
Inneren des Gerätes sind durch 1 Packerl Backpulver (welches Du in ein Teller
leerst u 14 tägig wechselst), oder 1 Apfelhälfte neutralisierbar! ABTAUEN:
Nötig, wenn sich dickere Eisschicht angesetzt hat, denn diese erhöht den
Stromverbrauch, mindert die Kühltemperatur! Du kannst das Abtauen
beschleunigen, indem du Schüssel mit heißem Wasser hineinstellst oder föhne
das Eis mit Haarfön (dieser darf nicht mit Wasser in Berührung kommen!) weg.
REINIGUNG: Gummidichtungen stets nur mit lauwarmen Wasser säubern! Das Innere
des Kühlgerätes immer mit in Essig getränkten Tuch nachwischen (beugt
Gerüchen vor).
KÜHLSCHRANK - GEMÜSEFACH: Im Gemüsefach hält sich (wie der Name verrät)
Gemüse am längsten frisch. Durch folgenden Trick fault es nicht rasch: Lege
zum Gemüse ins Gemüsefach einen trockenen, sauberen Schwamm. Oder lege das
Gemüsefach mit Küchenkrepppapier aus. Dadurch wird die absorbierte
Feuchtigkeit aufgesogen u vom Gemüse ferngehalten.
KÜHLSCHRANK - EISWÜRFELSCHALEN: Um ein anfrieren des Eiswürfelbehälters
am Kühlfachboden zu verhindern, streue einige Körner Salz auf den
Gefrierfachboden. Oder beträufle die Unterseite des Eiswürfelbehälters mit
Kerzenwachs.
KURZBRATEN: Zu dieser Gartechnik zählt Grillen, Sautieren (Garschwenken),
das rasche Abbraten in der Pfanne! Portionierte, gewürzte Fleischstücke
(Medaillons, Steaks etc.), werden in gut erhitzter Pfanne (möglichst aus
Edelstahl od. Gusseisen), deren Boden mit wenig Butterschmalz od. Öl bedeckt
ist, rasch scharf angebraten u gewendet (damit sich die Poren der
Fleischoberfläche rasch schließen und zarte Kruste entsteht). Danach wird es
bei mehr od. weniger reduzierter Hitze bis zum gewünschten Garzustand
fertig gebraten. Zum Kurzbraten bestens geeignet: Alles aus der Gruppe
>Englischer< (Lungenbraten, Beiried, Rostbraten), sowie Teile der Gruppe
>Gustostücke< (Nuss, Hüferscherzel).
KUTTEL: Auch Gekröse oder Kaldaunen genannt. Der Pansen (Magen) junger
Rinder.
Diese Seiten könnten sie interessieren:
Inhaltsverzeichnis von: Salz&Pfeffer
Rezepte, Küchen-Lexikon....
Kochrezepte Startseite: *
Salz&Pfeffer Rezepte *
Infos&Fun
Startseite - www.kirchenweb.at
|