Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon : F
FÄRBEN VON SPEISEN: Safran zugeben bei Reis, Bouillons, etc.; Gebrannten Zucker
oder Paprika bei Fleischgerichten und Saucen; Spinat zum Nudelteig.
FARBSTOFFE Bestimmten Lebensmitteln (nicht aber Grundnahrungsmitteln wie
Fleisch, Milch, Brot, frisches Obst usw.) dürfen so genannte
»Lebensmittelfarben« zugesetzt werden. Dies sind natürliche Farbstoffe wie
Zuckercouleur, Lactoflavin, vitaminhaltiges Karotin usw.
FARCE, TERRINEN, PASTETEN, FÜLLE: Allgemeiner Begriff für jede Art von Fülle,
beispielsweise hergestellt aus Fleisch, Fisch Wild od Geflügel mit Obers u
Eiweiß. VERWENDUNG: Für Terrinen, feinste Nockerl, Fisch- u Kalbfleischmousse,
sowie Füllung für kleine Geflügelarten. GEFLÜGEL: Farce wird in den Hohlraum und
unter die abgelöste Hals-Brust-Haut gefüllt. Die Füllung dehnt sich meist beim
Garen aus, deshalb sollte nie zu prall gestopft werden. Bei größerem Geflügel
ist es wirtschaftlicher, die Farce in einer Form gesondert zu garen, dann lässt
sich das Fleisch gut tranchieren. Beim Anrichten setze ein Stück der Farce auf
die Platte und legt das geschnittene Geflügel darauf. FISCH u WILD: Gemüse,
Kräuter, Spickspeck oder Innereien stellen meist den Hauptanteil der Farce dar.
GRATIN-FARCE: Diese spez. Füllung wird aus Speck u Geflügelleber hergestellt,
mit Madeira und Cognac abgeschmeckt.
FARCE-HERSTELLUNGS-TIPS: Für z.B. Nockerl sollte das zu verarbeitende Produkt
(z.B. Fisch od. Kalbfleisch) ebenso kalt sein wie das einzurührende Obers! Beim
Faschieren muss z.B. Fisch u Fleisch stets in kaltem Zustand sein. Danach sofort
salzen, Eiklar hinzu fügen und durchrühren bis Bindung entsteht, nun erst Obers
einmixen.
FLEISCHWOLF (FASCHIERMASCHINE): Diese sollte heute bereits in jeder Küche
vertreten sein. Denn nur dann weiß ich, was in meinem Faschiertem tatsächlich
enthalten ist!! Reinigung: Beseitige Fleischrückstände problemlos nach dem
Faschiervorgang, indem du zum Schluss ein Stück trockenes Brot durchdrehst!
VIELE NAMEN FÜR EIN
UND DAS SELBE - Faschierte Laibchen:
Hack, Hackfleisch = Faschiertes (durch die Faschiermaschine (Fleischwolf)
gedrehtes Fleisch.
Fleischlaibchen, Laibchen, Leibchen (Fleischlaberl) in
Österreich.
Frikadellen im nördlichen Deutschland.
Fleischküchle im südwesten Deutschlands.
Fleischpflanzel, Pflanzel, in Bayern.
Buletten (aus franz. "boulette" übersetzt Kügelchen) in Berlin.
Frikadel in den Niederlanden.
Fricandeau "Pastetenfülle" in Frankreich.
Historisches:
"Faschiertes" (älter "Farciertes" aus dem 19. Jhdt) ist entlehnt aus französisch
"farce" (Fülle aus fein gehackten Zutaten wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Pilze,
Wild).
HACKBRATEN - FASCHIERTER BRATEN & LAIBCHEN:
DAS FASCHIEREN: Am besten selber (kaufe ganzes Fleischstück) zu Hause mit
Fleischwolf frisch faschieren!!!! Nur da weiß man was man hat!!!! Für
Faschiertes sollten (aber müssen nicht!) Fleischer aus hygienischem Grund, große
Stücke verwenden. (Ungeeignet: Zuputz, Kleinfleisch, Fleischabschnitte u. dgl.!)
Fasch. ist oft bereits fix vorverschiert. Was mag es wohl tatsächlich enthalten?
MISCHUNG: Gemischtes Faschiertes (=übliche Mischung) aus 1/2 Rind- u 1/2
Schweinefleisch. Oder nur Rindfleisch. Auf Wunsch, andere Mischungen (von
bestimmten Fleischstück) erhältlich. VORVERPACKTES: Fasch. muss am
Herstellungstag verkauft werden (u sein)! Es wird auch tief gefroren angeboten,
ist dadurch haltbar über Monate, wobei beachte, einmal aufgetautes nicht mehr
neu einfrieren! (Außer du hast es danach fertig zubereitet (gebraten etc.), dann
ist es erst neuerlich einfrierbar!)
FASCHIERTER BRATEN (HACKBRATEN) & LAIBCHEN: SORTEN:
BEEF TATAR: Fettanteil max. 6%; Da es roh verzehrt wird, ist es ausschließlich
aus Rindslungenbraten hergestellt!
KALBSVERSCHIERTES: Fettanteil max. 6%; Muss aus sehnen- u. fettgewebsarmen
Fleisch hergestellt werden.
RINDSFASCHIERTES: Fettanteil max. 20%; Kann aus roh entsehnten Rindfleisch
bestehen. Daraus hergestellt: Hamburger, Burger, Hamburger Steaks.
GEMISCHTES FASCHIERTES (Rind mit Schwein): In Österr. gibt es 2 Qualitätsstufen.
Klasse 1: Fettgehalt max. 10% wenn es extra hervorhebend bezeichnet wurde.
Klasse 2: Fettgehalt ca. 20%.
FERTIGE FLEISCHLABERL (BULETTEN, PFLANZERL): Welche zum Kauf angeboten, dürfen
max. 3 Stk. Semmeln (Brötchen) auf 1 kg Faschiertes (Hack) enthalten.
FASCHIERTER BRATEN & LAIBCHEN: EI HINEIN? Von der Zusammensetzung des
Faschierten hängt es ab, ob Du 1 Ei zum Binden zur Masse geben musst! Besteht
die Masse überwiegend aus Rindfleisch, kannst Du Dir das Ei sparen, da
Rindfleisch besonders eiweißhältig ist und die Bindefähigkeit schon hat.
MISCHUNG 1:1? Schweine- u Rindfleischgemisch ist üblich. Je nach Geschmack
kannst Du selbstverständlich es auch nur mit 1 Fleischsorte produzieren. (Z.B.
Hamburger sind nur aus Rindfleisch).
SEMMELN HINEIN? Ja, denn sie lockern die Masse auf. Desto mehr Semmeln
(Weißbrot, Semmelbrösel), um so flaumiger das Leibchen. Nimm auf 60dag
Faschiertes 2 altbackene (vom Vortag stammende) Semmeln. Od. Haferflocken,
Semmelbrösel, Semmelwürfel. (Ausgenommen Hamburger, diese ohne Semmeln
herstellen!) Tip: Drücke eingeweichte Semmeln gut aus, sonst wird Fleischmasse
matschig, beim Garen zerfällt, reißt od. springt das jeweilige Gericht!
FASCHIERTER BRATEN & LAIBCHEN: BRATEN od LAIBCHEN? Braten benötigt im
Backrohr ca. 1 Std. mit öfteren Begießen mit eigenen Saft. Laibchen in nicht all
zu heißem Fett heraus braten, ansonst hast Du rasch es außen knusprig braun,
jedoch innen roh! (Beachte, Schweinefleisch muss stets, wegen Trichinengefahr,
durchgebraten sein! Keines Falles roh!) LAIBCHEN FORMEN: Mit den Händen werden
die Portionen meist unterschiedlich groß, die Hände dabei schmutzig! Nimm einen
Eis-Portionierer (wo man die Eiskugeln auf die Eistüte placiert), tauche ihn in
Wasser, dann in die Faschiermasse und das eingefüllte Bällchen lasse ins nicht
zu heiße Fett gleiten. Nun wieder ins Wasser, in die Faschiermasse und so
weiter......; Alle Bällchen im Fett, so drücke sie mit einem Löffel etwas flach.
Nach ca. 5 Min im nicht zu heißem Fett wenden, nach weiteren 5 Min. sind sie
servierbereit! Alle sind gleich groß u gleich schwer.
FASCHIERTER BRATEN & LAIBCHEN: LAGERUNG: ROHES FASCHIERTES darf nur am
Herstellungstag (lt. Lebensmittelcodex) verkauft werden! Du musst es am Kauftag
verarbeiten, ansonst besteht Salmonellengefahr! Fertige Faschierte Leibchen,
Braten etc. sind im Kühlschrank 3 Tage lagerbar. EINFRIEREN VON FASCHIERTEM: Um
Hektik zu vermeiden, Faschiertes lässt sich jedoch (roh od. gebraten) prima
einfrieren!! Rohes Faschiertes portioniert in Gefrierbeutel geben u zu flachen
Platten drücken (so taut es leichter auf). Fertige (ausgebackene) Faschierte
Laibchen oder Braten kannst du detto im Gefrierbeutel einfrieren. So bleibt es
3-4 Monate haltbar! Nach dem Auftauen, vor Verzehr ordentlich erhitzen! Es lohn
sich also, Faschiertes auf Vorrat herzustellen.
FASCHIERTER BRATEN u LAIBCHEN: KOCH-TIPS - GRUNDREZEPT: 45dag Faschiertes
(2/3 Rind u 1/3 Schwein), 2 Semmeln altbacken (od Haferflocken), 1 Zwiebel, 1
Ei, 1 EL Semmelbrösel, 1 EL Mehl, Salz&Pfeffer, Petersilie, Majoran; MASSE ZU
WEICH?: Festige mit Mehl od. Brösel. VARIATIONEN: FÜR MEHR WÜRZE: Majoran,
Petersilie (frische), Paprikapulver, Cayenne-Pfeffer, Neugewürz, Basilikum,
Liebstöckel, Thymian, Pasta-Asciutta-Gewürzmischung. FÜR MEHR ABWECHSLUNG:
Tomatenmark, Senf, Knoblauch, Brokkoliröschen, Zucchini, Lauch, Maiskörner,
Gewürzgurken, Kapern, Pilze, fein gehackte Sardellen (dann nicht mehr salzen).
FÜR MEHR BISS: Gekochter Perl-, Buchweizen, Hirse, Dinkelreis; FÜR WEICHER
KONSISTENZ: Topfen, geriebener Käse, Schafskäse;
FAUX Übersetzt aus dem Französischen heißt es »falsch«; so gibt es das faux
filet, das falsche Filet, was nichts anderes ist als (siehe) Lende.
FERMENTIEREN Etwas gären lassen, bis es gegoren ist.
FILET LENDENBRATEN: Bezeichnung auch für die vom Rücken losgetrennten
Fleischstücke des Schlachtviehs und Wildbrets sowie für das vom Brustknochen des
Geflügels und das vom Rücken genommene, entgrätete Fleisch der Fische. Es ist
das zarteste Fleisch, das Rind, Schwein, Kalb und Lamm bieten können. Im Rücken
gelegen, wird es meist gebraten, aber auch gebacken, in Blätterteig
eingeschlagen oder geschnetzelt. Fischfilet ist Fisch, der ohne Kopf und Schwanz
und ohne Haut und Gräten auf den Tisch kommt: filetiert.
FINES HERBES Feine Kräutermischung. Zu den feinen Kräutern zählen praktisch
alle Küchenkräuter, die frisch verwendet werden.
FINGERBOWLEN Spargel und anderes darf man mit der Hand essen *(Siehe unter
>Tisch-<)* Um die fetten Hände bei Tisch reinigen zu können, sollte am Tisch die
Fingerbowle stehen (Schüsserl mit Wasser u. Zitronenstück). Nach dem Essen
ungeniert benutzen, Hände in Serviette od. bereitgelegten Tüchlein trocknen.
FLÄMISCH, Flamande genannt. Gekochter, magerer Speck und Würstchen sowie
gedämpfter Wirsing zu großen Fleischstückchen gereicht.
Flaschen ( Glasflaschen u. PET-Flaschen): PET-Flasche ist wieder befüllbar,
aus Kunststoff hergestellte Pfandflasche (wie bei Coca Cola, Sprite, Fanta).
PET-Flaschenvorteil = leichteres Gewicht. Nachteile gegenüber Glasflaschen: Der
Kunststoff ist gasdurchlässig! Das merkst Du, indem du ein kohlesäurehaltiges
Getränk (z.B. Fanta) in der PET-Flasche original verschlossen zu Hause mehr als
3 Monate lagerst. Öffnest Du diese danach merkst Du, das nun das Getränk
merklich weniger kohlensäurehaltig schmeckt! Die Kohlensäuregase haben sich bei
der Lagerung durch die Flasche hindurch verflüchtigt. 2.Nachteil ist
Geschmacksbeeinträchtigung, wenn vorher ein anderes Getränk abgefüllt darin war.
Die PET-Flasche nimmt nämlich wie ein Schwamm Geschmacksstoffe von seinem Inhalt
auf. Du kannst diese noch so gründlich danach ausspülen, der aufgesogene
Geschmacksstoff wird wieder an die nächste Getränkefüllung weitergegeben! Daher
dürfen lt. Gesetz PET-Mineralwasserflaschen stets auch nur wieder mit
Mineralwasser gefüllt werden!
Fleurons: Blätterteighalbmonde als Garnitur.
Flammerl: Kein Pudding, sondern eine Süßspeise aus
Saft, Wein oder Milch, in der Grütze, Speisestärke oder andere Bindemittel
gekocht bzw. ausgequollen werden. Mit Eigelb oder geschlagenem Eiweiß kann man
den Flammerl verfeinern.
Flan: Süße, puddingähnliche Nachspeise oder Mischungen
aus Eiern, Sahne und pürierten Gemüse, die im Wasserbad gegart und warm als
leichte Vorspeise oder als Beilage zu Fleischgerichten gereicht werden. Man
serviert sie mit (siehe) Sabayon.
Fleischextrakt: Eine Remouillage aus gehackten
Rindknochen, Röstgemüse, Wildteilen und Geflügelbrühe wird zunächst durch ein
Tuch passiert. Das Ganze wird mindestens fünf Stunden lang gesotten, die
Remouillage wird extra für die Gewinnung des Fleischextraktes, der Glace de
viande, hergestellt. Auf kleiner Flamme wird die durchpassierte Flüssigkeit nun
so lange gedünstet, bis sie eine sirupartige Konsistenz erreicht.
Fleischweichmacher, Fleischzartmacher: Limettensaft und
Ingwer enthalten natürliche Fleischzartmacher. das bedeutet, rohes Fleisch
beidseitig mit dem Fruchtfleisch einreiben, gut 30 Min einwirken lassen und
Fleisch wie gewohnt weiter verarbeiten. Dadurch wird selbst "billiges
Steakfleisch" z.B. am Teller butterweich. Oder im Handel im Gewürzregal stehend
erhältlich, das Fleischmürbsalz. Oder eine Pulvermischung aus Salz und Papain,
das ist ein aus der Papayafrucht gewonnenes Enzym. Man nimmt hiervon max. 1 TL
pro Kilogramm Fleisch (genaueres siehe Packungsanleitung). Oder verwende eine
nicht ganz reife Papayafrucht. Fruchtfleisch enthält sehr viel Vitamin C sowie
das Enzym Papain. Papayasaft ist wegen hohen Papaingehalts ein hervorragender
natürlicher Fleischzartmacher. Daher Papaya entkernen, in Streifen schneiden und
in eine Schüssel geben. Darauf das Fleisch legen und etwas Sojaöl drüber gießen.
Ab in den Kühlschrank und 24 Stunden ziehen lassen.
Fliesen- REINIGUNG: UNVERSIEGELTE FLIESEN: Für Natur belassene Fliesen (z.B.
Terracotta-Fliesen) verwende zur Säuberung Schmierseife, denn der Kalkseifenfilm
verleiht den Platten matten, schützenden Glanz! NORMALE FLIESEN: Nimm zur
Reinigung Essigwasser. Fliesen werden glänzend, Wasser u Kalk abweisend, wenn
sie nach der Reinigung mit Polierwachs eingerieben werden! Dieses Polierwachs 2
Min. einwirken lassen, bevor es jedoch ganz trocken ist, mit weichem Tuch
abpolieren. Matte Fliesen erhalten ihre Leuchtkraft durch Salmiaklösung zurück!
FLIESENFUGEN: Schwarzgrau verfärbte Fugen zwischen den Kacheln werden durch eine
Reinigung mit verdünntem Salmiakgeist, od Backpulver auf feuchtes Tuch getupft,
wieder sauber!
FLIESEN u SAUGHAKEN: Damit Saughaken auf Fliesen, Glas od. Holz besser
halten, bestreiche diese mit etwas Eiklar od. Bier!
Florentiner Art: À la florentine werden nicht nur für
Fische, sondern auch Geflügel, Fleisch und Eier angerichtet: Auf einem
Spinatsockel aus frischem Blattspinat, der nur kurz blanchiert wurde, werden
Fleisch, Fisch oder Eier angerichtet. Eine Bechamelsauceauce (siehe) Mornay wird
darüber gezogen und kurz im Ofen überbacken.
FLOTTE LOTTE: Küchengerät zum Pürieren von Gemüse.
FOND: Saft, welcher beim kochen, Dünsten oder Braten
von Fleisch, Fisch und Gemüse austritt. Grundlage für jede gute Sauce. Alle
Fonds (Brühen) sind langsam zu sieden, während des Kochens dürfen sie nie mit
einem Deckel zugedeckt werden. Wenn nötig, muss man sie von Zeit zu Zeit
abschäumen. Die für die braunen Fonds nötigen Knochen müssen klein gehackt
sein. Nach dem Rösten werden sie mit wenig Flüssigkeit abgelöscht. Am besten
benützt man zum Ablöschen eine Brühe, die bereits zur (siehe) Glace
einreduziert ist: So bekommt der Fond eine besonders schöne braune Farbe.
FONDANT heißt übersetzt: schmelzend; Fondanterzeugnisse zergehen auf der
Zunge auf Grund ihrer besonderen feinkristallinen Beschaffenheit. Diese wird
durch kochen einer Zuckerlösung, unter Zusatz von Glucosesirup (od.
Invertzucker), die anschließend stark gekühlt u. maschinell tabliert wird,
erreicht. Durch den Tabliervorgang wird die gekochte, gekühlte Masse derart
stark gerieben, dass sich feine Zuckerkristalle bilden, die mit der Zunge nicht
mehr wahrnehmbar sind. Die so erhaltene Fondant Grundmase (Wassergehalt max. 12%)
dient zur Herstellung der Fondanterzeugnisse, die in kandierter od. glasierter
Form, angeboten werden. Ferner wird die Fondantmasse zur Herstellung von
Schokolade überzogenen Fondanterzeugnissen (Cremehütchen, Pralinen mit
Cremefüllungen, Kokosflocken, usw.) verwendet.
FOND BLANC: Der Fond blanc (Kalbsbrühe) entsteht aus
ein bis zwei Kilo klein gehackten Kalbsknochen, drei Litern Wasser, Salz und
einem kleinen (siehe) Bouquet garni. Die Knochen werden zunächst unter
fließendem Wasser gewaschen, dann mit kaltem Wasser in eine Kasserolle gegeben,
rasch zum Kochen gebracht, abgegossen und blanchiert. Die Knochen wieder in die
Kasserolle einfüllen, mit Wasser, den Gewürzen und etwas Weißwein aufsetzen.
Das Ganze rund vier Stunden langsam sieden. Von Zeit zu Zeit abschäumen und
notfalls Wasser nachgießen. Anschließend den Fond durch ein Tuch passieren.
FOND BRUN: Braune Kalbsbrühe wird aus klein gehackten Kalbsknochen, Fett,
Rostgemüse, Speckschwarten und etwas Tomatenpüree gewonnen. Wichtig: Hier wird
nicht mit Wasser, sondern mit Grandjus (siehe Jus) aufgefüllt (in der Sauteuse
im Ofen).
FOND DE GIBIER: Wildbrühe. Sie wird mit Fett,
Wildknochen, (siehe) Mirepoix, Walcholderbeeren, Weißwein und Grandjus
angesetzt.
FOND DE LEGUMES: Für die Gemüsebrühe werden neben
Fett, Zwiebeln, Lauch, Sellerieknochen, Kohl, Tomaten, Fenchel, Knoblauchzehen,
ein Lorbeerblatt, eine Nelke und Wasser benötigt. Das Gemüse klein schneiden,
Lauch und Zwiebeln dämpfen, restliches Gemüse zugeben. Mit Wasser ablöschen
und eine Stunde kochen lassen.
FOND DE POISSON: Siehe Fischfond
FOND DE VOLAILLE: Die Geflügelbrühe wird genau so zubereitet wie der
(siehe) Fond blanc. Lediglich die Kalbsknochen werden durch Geflügelkarkassen
(Hals, Rücken, Flügelspitzen und Füße) ersetzt.
FONDUE: Schweizer Käsegericht aus grob gewürfeltem Käse, der mit Weißwein
im Fonduetopf geschmolzen und mit Weißbrot gegessen wird. Auch Rind- und
Schweinefleisch, in Würfel geschnitten, lässt sich in heißem Öl (im Rechaud)
auf Spießen garen. Zum Fleischfondue serviert man verschiedene (siehe) kalte
Saucen.
FÖRSTERINART: Die Garnitur »à la forestière« reicht man zu Kalb und
Geflügel: Steinpilze, Pfifferlinge und Morcheln gehören in die Sauce, Nusskartoffeln
werden als Beilage gereicht.
Française: À la française wird der Braten mit
gebuttertem Blattspinat und Annakartoffeln gereicht.
FRAPPIEREN: Schockartig abkühlen. Sowohl bei Halbgefrorenem als auch bei Eis
wird dieser Ausdruck gebraucht. Auch Sekt oder Champagner werden frappiert.
FRIKADELLE, PFLANZERL, Fleischleibchen oder Buletten genannt.
FRIKASSEE: Gericht aus gekochtem oder geschmortem, hellem Fleisch das in
einer gebundenen, weißen Sauce gereicht wird. In Stücke geschnittenes,
gedünstetes, weißes Fleisch von Kalb, Kaninchen, Huhn, usw.;
FRIERE: Schwimmend backen, durch Tauchen in Öl oder Fett garen. Man sollte
bei dieser Garungsart fallende Temperaturen vermeiden, sonst nimmt das Backgut
zuviel Fett auf. 160 bis 180 Grad muss das Backfett haben. Sowohl Fisch,
Schlachtfleisch, Geflügel, Gemüse, als auch Kartoffeln, Krapfen oder andere
Süßspeisen können so frittiert werden.
FRISCHHALTEFOLIE (PLASTIKFOLIE): Sie haben den Nachteil, dass diese oft beim
Abrollen zusammenkleben. Um dieses zu vermeiden, lege die Folie vor dem Abrollen
einige Minuten in das Tiefkühlfach!
FRITTIEREN - SCHWIMMEND AUSBACKEN:
FETTE: Geeignet sind gehärtete Öle wie z.B. Sonnenblumenöl;
Ungeignet sind Butter, Margarine, kalt gepresste Öle (z.B. Olivenöl, Nussöl
etc.). Nicht empfehlenswert sind Schlachtfette wie Schweine-, Enten-,
Gänseschmalz. Zum Braten u Backen jedoch geeignet!
TEMPERATUR: Zum Frittieren
muss das Fett zwischen 170 - 180C° je nach Frittiergut haben. Nicht heißer,
sonst nimmt das Fett Schaden! Frittiergut erst
einlegen nach erreichen der Temp.;
KNUSPRIGES: Bei z.B. Pommes Frites zuerst bei 150°C für 4
Min. frittieren, heraus nehmen. Warten bis Fett richtig heiß geworden, nämlich
180°C. Dann neuerlich
frittieren für max. 1 Min, dann sind sie fertig.
FETT WECHSEL: Wenn das Fett stark zu schäumen beginnt
und stark bräunlich im Aussehen ist, hast Du es schon min. 5-8 mal verwendet.
Dieses Fett gehört nun dringend ausgewechselt! Abgesehen davon solltest Du
das fett bei starker Verunreinigung (Brösel etc.) durch ein Sieb, welches Du
zuvor mit Serviette ausgelegt hast, durchlaufen lassen.
FRITÜRE: In der Fritüre oder Friteuse werden die Fettstoffe auf die
erforderliche Temperatur gebracht, ob durch Gas oder elektrische Aufheizung. In
diesen Fettbädern kann das Backgut schwimmend heraus gebacken werden. Ein
Sieblöffel zum Eintauchen des Backgutes oder ein Siebeinsatz, in dem das
Backgut liegt, gehören zur Ausrüstung der Fritüre. Ein Topf, gefüllt mit
Fett, kann den gleichen Zweck erfüllen wie eine Fritüre. Die Garzeit ist in
der Fritüre wesentlich kürzer als im Wasser oder an der Luft. Nur geeignete
Fette sollten allerdings dazu benützt werden. Fritürenfette bestehen
überwiegend aus Fetten mit gesättigten Fettsäuren, ihr Rauchpunkt liegt erst
bei 200 bis 220 Grad. Verbrauchtes Fett muss vollständig ausgewechselt werden,
man sollte nicht neues Fett zu altem dazugegeben.
FRUCHTMARK: Durchpassierte Früchte, die durch Zusatz von Zucker und
Stärkesirup haltbar gemacht werden können.
FRUCTOSE: Fruchtzucker. Er kommt zusammen mit (siehe) Dextrose
(Traubenzucker) in Früchten und Bienenhonig vor.
FUMET: Das Fumet vom Fisch wird ähnlich zubereitet wie der (siehe)
Fischfond. Der Unterschied zum Fond liegt darin, dass im Fumet kein Fisch gegart
wird: Der Fumet ist ausschließlich zur Saucen- und Suppenherstellung gedacht.
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