Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon : E
EAN = EUROPÄSCHER-ARTIKEL-CODENUMMER: Siehe unter "C" - Codenummern;
ECKSTÜCK:
Bei Rind und Kalb sitzt das Eckstück im Stotzen, dem
Hinterschinken des Tieres. Beim Rind wird es als Schmorbraten verwendet, beim
Kalb dient es als Schnitzel und Braten. Das Eckstück liegt zwischen der Unterspälte und dem Huftdeckel.
ECLAIRS:
Als Vorspeise sind diese Blitzkuchen aus Brandteig mit einer
köstlichen Farce aus Gänseleber, Geflügel oder Wild gefüllt und mit Gelee
überglänzt. Als Zwischengericht oder Nachspeise dagegen zeigen sich die
Eclairs von ihrer süßen Seite mit besonders raffinierter Glasur: Der Brandteig
wird in fingerlange Stängel dressiert (wie Löffelbiskuits) und auf ein
gestrichenes Blech gelegt. Diese Stängel mit Eigelb bestreichen und bei
mittlerer Hitze backen, anschließend erkalten lassen. Dann die Eclairs von der
Seite aufschneiden und mit einer Crème pâtissière oder einer Crème
St.-Honoré, beides Vanillefüllcremes, füllen. Je nach Name der Eclairs, ob
»au kirsch«, »au mocca« oder »Suchard«, werden sie dann mit einer Glasur
überzogen. Oder Brandteigkrapfen mit Kaffeecreme gefüllt und mit Glasur
überzogen.
EINBRENN, ROUX, MEHLSCHWITZE: In der Küchensprache wird sie »Roux«,
Einbrenne od Mehlschwitze genannt. Diese wird zum Binden von Saucen, Suppen
verwendet.
ZUBEREITUNG: 2 Teile Fett (Butter) werden hierzu erhitzt, 1 Teil Mehl
hinzugefügt, angeröstet (anschwitzen), mit etwas kaltem Sud (od. Mineralwasser)
abgelöscht u glatt gerührt.
WEISSE ROUX: Mischung kaum anrösten, sofort vom
Feuer nehmen.
BLONDE ROUX: Kurz weiterrösten, dann vom Feuer nehmen. Für die
Herstellung der weißen und der blonden Roux verwende Butter.
BRAUNE ROUX:
Länger rösten, bis sie bräunlich geworden. Diese verwende für dunkle Saucen.
Zur Herstellung der braunen Roux sollte aber reines Fett verwendet werden, da
dieses, weil braune Suppen u Saucen ja auch eine lange Kochzeit benötigen,
durch das Kochen ohnehin wieder ausgeschieden wird.
EINBRENN, DAS BINDEN VON SAUCEN und SUPPEN: Ist die Roux wie eben beschrieben
hergestellt, wird diese erst jetzt der zu bindenenden Sauce oder Suppe
beigemengt u gut durchgekocht. MERKE: Wenn Du das heiße, in Butter geröstete
Mehl mit kaltem Wasser aufgießt, entstehen keine Brocken! Im Gegensatz dazu
muss man aber gegebenen Falles kalte Einbrenn mit heißer Flüssigkeit
aufgießen.
EINKOCHEN Einkochen heißt: Dünnflüssige Speisen u. Säfte durch
anhaltendes Kochen einzudicken; Man kann Flüssigkeiten einkochen, um sie dicker
zu machen, beispielsweise eine Sauce, die mit süßem Rahm aufgefüllt wird:
Durch das Kochen ohne Deckel verdampft das Wasser, und zurück bleibt
eingedickte Sahne (siehe Reduktion). Aber auch im Zusammenhang mit Kompotten
wird das Wort »einkochen« gebraucht: Zum Einmachen ist das lange Kochen
wichtig, da es gleichzeitig konserviert.
EINLAGE Ob Champignons, Brot oder Kräuter: Immer die Einlage bestimmt den
Namen von Suppen oder Saucen, die mit bestimmten Gemüse, Innereien oder
Kräutern als Einlage Fleisch und Fisch begleiten.
EINLAUF Als Einlage für klare Brühen wird der Einlauf verwendet. Bestehend
aus Ei, Mehl und Petersilie, lässt man diese Einlage in die kochende Suppe
tropfen, wo sie rasch stockt.
EINGEMACHTE MARMELADE Ab einer Zuckerkonzentration von über 44 % kann zwar
Schimmel auftreten, es entfalten sich aber keine Gifte. Trotzdem wenn Schimmel
aufgetreten bei der Lagerung, oder die Gläser von selbst aufgesprungen sind,
nichts mehr davon essen! Es ist nun komplett ein Fall für den Misteimer
geworden!
EINPASSIEREN Mit der weißen, blonden oder braunen (siehe) Einbrenne wird die
Sauce oder Suppe dicker und sämiger gemacht. Das angerührte Mehl wird bei
mittlerer Temperatur langsam unter die Flüssigkeit gerührt; die Gefahr, dass
Klümpchen entstehen, ist bei dieser Methode relativ gering.
EINPÖKELN Das Pökeln ist eine alte, einfache Methode des Haltbar machens
mit Hilfe von Salz. Vor allem bei Speck wendet man dieses Verfahren an. Zum
Pökeln verwendet man Salpeter und Salz oder Nitritpöckelsalz.
EINMACHHILFE:
Dr. Oetker-Einmachhilfe sorgt bei eingemachten Früchten und Gemüsen im Glas für
eine längere Haltbarkeit. Für Süßes und Pikantes. Das Pulver enthält
Konservierungsmittel, verhindert so Schimmelbildung und verlängert dadurch die
Haltbarkeit.
EISBEIN (STELZE, HÄMMCHEN, HAXE ): Hinterer od vordere Schweinefuß.
SPEISEEIS: GENERELL: Speiseeis darf gefärbt werden. Ausnahme sind: Kakao-,
Karamell-, Schokolade-, Heidelbeer-, Schwarze Ribiseleis. Innerhalb dieser
Sorten werden zahlreiche Varianten angeboten, vom Eis am Stiel bis zum
Erdbeersorbet. Genormt sind die Überbegriffe: EISCREME: Enthält mind. 10%
Milchfett; Hergestellt aus: Zucker Milch od. Magermilch, Obers od. Butter.
Zugelassen sind nur frisches Obstfruchtfleisch, Obsterzeugnisse, natürl.
Geschmacks- u. Geruchsstoffe. Überzüge dürfen neben Schokoladenüberzügen
auch aus Glasur (mit Pflanzenfett) bestehen.
FRUCHTEIS: Enthält mind. 8%
Milchfett; Hergestellt aus: Zucker, Wasser, frischem Obst, Fruchtfleisch,
Obstmark od. Obstsaft, natürl. Geschmacks- u. Geruchsstoffe. Der Obstanteil
muss so hoch sein, dass deren Geschmack im Fetterzeugnis eindeutig hervortritt.
VOLLMILCHEIS: Enthält mind. 60% Milchanteil; Hergestellt aus: Zucker, Milch,
natürl. Geschmacks- u. Geruchsstoffen.
SPEISEEIS: EIERCREMEEIS: Hergestellt aus: Eiern, Zucker, Milch, natürl.
Geschmacks- u. Geruchsstoffe. Es werden mind. 6 Eidotter auf 1 Liter Milch
verwendet.
MAGERMILCHEIS: Enthält mind. 60% Magermilch.
OBERSEIS: Enthält
mind. 15% Milchfett; hergestellt aus: Milch, Zucker, natürl. Geschmacks- u.
Geruchsstoffe.
TOPFENEIS: Hergestellt: Auf der Basis von Vollmilch u. Topfen mit
mind. 20% Fett i. Tr.; Der Topfenanteil muss mind. 20%, der an Vollmilch 40%
betragen.
SPEISEEIS - LAGERUNG Speiseeis ist sehr empfindlich und für Bakterien
besonders anfällig! Jedoch bei -18 C° (=4Sterntiefkühlfach) ist Speiseeis
längere Zeit lagerfähig. Angetautes Eis (vom Weg Supermarkt nach Hause zu
lange getratscht) sofort verbrauchen, keinesfalls wieder einfrieren
(Salmonellengefahr)!!
EIS - VANILLEEIS Kaufst Du ein verpacktes Eis mit der Bezeichnung
>Vanilleeis<, so muss und ist dieses aus orig. echten Vanilleschoten
hergestellt! Ein Eis mit der Bezeichnung >...mit Vanillegeschmack<
hingegen bekam bei der Herstellung seinen Geschmack durch rein künstliche
Aromastoffe beigefügt!
EIWEIß IN DER ERNÄHRUNG: Eiweiße werden haupts. aus Aminosäuren
aufgebaut. Man unterscheidet 1) Nicht-essentielle Aminosäuren, die auch aus
anderen Eiweißbausteinen aufgebaut werden können; 2) Essentielle Aminosäuren
welche lebensnotwendig sind, da sie der Körper nicht selbst herstellen kann; 3)
Limitierende Aminosäuren, die erst durch eine bestimmte Kombination mit anderen
Eiweißbausteinen für den Aufbau von Körpereiweiß zur Verfügung stehen.
EIWEIßE DIENEN ALS Baumaterial des Körpers. Sie sind wichtig für: Muskeln,
Fettstoffgewebe, Organe, Blutkörperchen, Hormone, Abwehrkörper; Körpereiweiß
unterliegt ständigem Auf- u. Abbau, kann nur begrenzt gespeichert u. muss daher
täglich zugeführt werden.
EIWEIßBEDARF: ca. 60g/pro Tag; (0,6-0,8g/pro kg Körpergewicht). Kinder
höher (1g/pro kg Körpergewicht), wird problemlos meist erreicht. Tägl.
Eiweißzufuhr 1:1 (Tierische- zu pflanzlichen Eiweiß! Obwohl tierisches besser
verwertet wird). TIERISCHES EIWEIß: z.B. in Pellkartoffeln mit Topfen, Brot mit
Käse od. Ei, Eintopf mit Fleisch od. Würstchen, Milch sowie
Magermilchprodukte, mageres Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, ... PFLANZLICHES
EIWEIß: Z.B. in Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte,...
ELSÄSSISCHE ART Garnitur mit einem »typisch« deutschen Gemüse als
Beilage: Sauerkraut. Zum Fleisch wird das Sauerkraut in kleinen Törtchen mit
Schinken serviert, beim Fisch begleitet es den in Weißwein gedünsteten Fisch
mit Salzkartoffeln.
EMINCÉ In hauchdünne Scheibchen geschnittenes Fleisch. Das bekannteste
Gericht dürfte Emincé à la zurichoise, (siehe) Züricher Geschnetzeltes,
sein.
EMULGATOREN Natürliche (Eigelb, Pflanzenlecithin, Milcheiweiß) oder
künstliche Stoffe, die die Feinverteilung von Ölen und Fetten bei Emulsionen
aufrechterhalten.
ENGLISCHE ART Auf englische Art wird der Fisch zunächst paniert, ausgebacken
und mit Kräuterbutter serviert. Bei gekochtem Fisch sind gekochte Speck-
(siehe) Julienne Begleitgaben in der Petersiliensauce oder pürierte weiße
Rüben, Salzkartoffeln und Kapernsauce.
ENTFETTEN ( ABSCHRÖPFEN ): Entfetten bedeutet: Abschröpfen des Fettes von
Suppen od. Saucen. Brühen bzw. Saucen erkalten lassen und das erhärtete Fett
abheben. Bei Saucen oder Brühen, die sofort serviert werden sollen, die
Fettschicht abschöpfen, Fettreste mit Haushaltspapier aufsaugen.
ENTRECOTE Mittelrippenstück.
ENTRÉES Unter Entrées versteht man beim klassischen Menüaufbau nicht die
Vorspeise, sondern das Gericht nach dem (siehe) »Grosse pièce«, nach dem
Hauptgericht. Die Entrées chaudes (warme Entrées) und Entrées froides, kalte
Zwischengerichte. Üblicherweise werden sie heute aber vielfach als
eigenständige Gerichte auf den Speisenkarten geführt, bereichert von Gemüse
oder Teigwaren als Beilage. Sie sind dann oft unter den Kategorien »Warme
Snacks«, »Garnierte Hauptplatte« oder »Tagesspezialitäten« anzutreffen.
ENTREES und GROSSE PIECE: Der größte Unterschied zwischen dem Grosse pièce
und den Entrées, den kleinen Fleischgerichten, ist die Tatsache, dass die
warmen Entrées bereits im rohen Zustand geschnitten beziehungsweise zerlegt
werden, während das Grosse pièce am Stück zubereitet wird. Zu den kleinen
Fleischgerichten zählen so berühmte Speisen wie das (siehe) Chateaubriand, das
Entrecôte double, Ris de veau (Bries) und Fricassée. Die kalten
Zwischengerichte werden meist mit Aspik ausgegossen, überzogen oder
überglänzt, aber auch Sulzgerichte, vor allem Geflügel und Kalb, gehören in
diese Kategorie der Küche. Weiterer Bestandteil der kalten Entrées sind die
(siehe) Mousses, die Schaumbrote, die (siehe) Galatinen, die kalten Pasteten und
die kalten Aufläufe sowie die Terrinen.
ENTREMETS Süße Speisen, welche zum Schluss eines Diners gereicht werden.
Auch leichte Gemüsegerichte.
ENTSTEINEN Entsteinen heißt, etwas entkernen. (Z.B. die Olive vom Kern
befreien).
ERNÄHRUNG ALLGEMEINES: Gesunde Ernährung setzt voraus, dass dem menschl.
Organismus alle Stoffe, die er benötigt, in ausreichender Menge zugeführt
werden. Diese Stoffe sind Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine.
Ca. 15 % des gesamten Kalorienbedarfs sollten durch Eiweiß gedeckt werden: Es
ist in Milch, Quark, Käse, Ei, Fisch und Fleisch enthalten (tierisches
Eiweiß), aber auch z. B. in Getreide, Gemüse, Kartoffeln (pflanzliches
Eiweiß). Fette sind hochwertige Energiespender. Sie enthalten fettlösliche
Vitamine (A, D, E, K) und essentielle (= lebenswichtige), hoch ungesättigte
Fettsäuren (besonders in Pflanzenöl wie Sonnenblumenöl. Kohlenhydrate in Form
von Stärke und Zucker sind z. B. in Brot, Mehl, Honig, Gemüse und Obst
enthalten. Unverdauliche Kohlenhydrate in Gemüse und Obst sind wichtige
Ballaststoffe. Der Bedarf an Mineralstoffen und Spurenelementen kann durch
Milch, Quark, Käse, Spinat, Meerrettich und Fisch gedeckt werden.
ERNÄHRUNG ALLGEMEINES Auch die ausreichende Vitaminversorgung gewährleistet
am besten ein abwechslungsreicher, vielseitiger Speiseplan mit reichlich
frischen Gemüse, Salat und Obst sowie Vollkornprodukten. Eines der
hochwertigsten Lebensmittel ist die (siehe) Milch.
ESCABECHE In dieser provençalischen Fischmarinade werden Seefische rund 24
Stunden lang eingelegt. Die Marinade wird mit in Öl gerösteten kleinen
Fischchen, Rüben, Zwiebeln, Knoblauch (alle ebenfalls geröstet) zubereitet.
Diese Marinade wird dann mit Wasser und Essig abgelöscht, mit Salbei, Lorbeer,
Thymian, Pfefferschoten und Petersilie gewürzt. Dann lässt man sie etwa 1/4
Stunde lang kochen.
ESCALOPE Eine rohe Fleischscheibe im Gegensatz zur Tranche.
ESPAGNOLE Espagnole ist eine spanische Grundsauce, welche auch braune
Vorratssauce genannt wird. Die Sauce Espagnole war früher der Hauptbestandteil
- die Grundsauce - aller braunen Saucen. Die Sauce Espagnole wird aus
braun geröstetem Mehl hergestellt, das mit Fleisch- und Knochenbrühe gekocht
wird. Anstelle der Espagnole ist heute vielfach der fein reduzierte, leicht
gebundene Kalbsfond getreten, der (siehe) Fond brun lié.
ESSENZEN Natürliche oder künstliche, konzentrierte Zubereitungen von
(siehe) Aromastoffen, die Lebensmitteln nach bestimmten, gesetzlich geregelten
Richtlinien zugesetzt werden. Zu den Essenzen zählen Destillate, Extrakte und
Backöle.
ESTERHAZY Eine köstliche Garnitur für den Braten: in (siehe) Juliennes
geschnittenes Gemüse, das von Anfang an mit gebraten wird. Die Sauce wird mit
etwas saurem Rahm abgeschmeckt, die gedämpften Gemüsestreifen bleiben als
Sauceneinlage.
ETAMINE Seihtuch aus dünnem Flanell oder Leinen.
EXTRUDERPRODUKTE: Würzige Snacks, die mit diversen Methoden aufgepuffert
werden. Die Rohstoffe der luftigen, knusprigen Extruderprodukte sind:
Kartoffeln, Weizen, Hafer, Mais, Reis sowie Tapioka (=aus den Wurzelknollen
tropischer Früchte gewonnene Stärke). Die in den Rohprodukten enthaltene
Feuchtigkeit wird durch große Hitze schlagartig zur Expansion (Ausdehnung)
gebracht, damit sich der Teig aufbläht. Dies passiert mittels der
Extruder-Maschine. Es entstehen fertige Produkte zum Verkauf: Erdnussflips usw.;
ESSENTIELLE NÄHRSTOFFE: Essentiell ist die Bezeichnung für:
>Lebensnotwendig, für das Leben unabdingbar<. Essentielle Nährstoffe
sind somit lebensnotwendige Nährstoffe, zu denen Vit., alle mineralischen
Elemente, bestimmte Aminosäuren, bestimmte Fettsäuren (Linolsäuren) u
Ballaststoffe wie Zellulose gehören.
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