Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon Milchprodukte: Saure Milch und deren Produkte
Sauermilch entstand einst in den Haushalten durch eine
natürliche Säuerung. Mikroorganismen in der Milch und aus der Luft ließen die
Milch ohne Kühlung nach 1-2 Tagen säuern.
Heute werden Sauermilcherzeugnisse aus pasteurisierter Milch
durch Zugabe von Milchsäurekulturen produziert. Dabei vergärt der Milchzucker
teilweise zu Milchsäure. Diese wandelt sich im Körper schnell in Energie um,
beeinflusst die Darmflora günstig und fördert eine geregelte Verdauung. Das
Milcheiweiß gerinnt bei der Säuerung und ist noch bekömmlicher. Der Mineralstoff
Calcium wird in Gegenwart von Milchsäure noch besser verwertet.
Sauermilchprodukte:
Werden trinkbar oder stichfest und mit verschiedenen Frucht-, Saft- oder
Geschmackszusätzen hergestellt.
Sauermilch ist mit Milchsäurebakterien versetzt in vielen
Geschmacksvarianten und in 4 Fettgehaltsstufen im Handel als als:
Sauermilch
a) Aus Sahne mit mindestens 10 % Fett;
b) Aus Vollmilch mit mindestens 3,5 % Fett;
c) Aus teilentrahmter/fettarmer Milch mit mindestens 1,5 % bis höchstens 1,8 %
Fett;
d) Aus entrahmter Milch mit höchstens 0,3 % Fett;
Sauermilchprodukte:
Dickmilch:
Sauermilchproduk; Wird unter Verwendung der Milchsäurebakterien aus Milch oder
Sahne hergestellt. Dickmilch ist eine dick gelegte Sauermilch (siehe in
Österreich das "Fru-Fru"), die gleich im Becher gesäuert wird. Hat
flüssig-sämige Konsistenz und ist stichfest, so dass sie mit dem Löffel gegessen
werden kann. Sie ist mild-säuerlich im Geschmack.
Dickmilch gibt es in verschiedenen Fettgehaltsstufen (0,3%
entrahmt, 1-5% fettarm, 3,5% Dickmilch, 10% Sahne-Dickmilch). Weiterhin gehört
zu den Sauermilchprodukten die saure Sahne (10%, 20% Fett: Schmand) sowie die
Creme fraiche (Küchensahne: 30 % Fett).
Joghurt:
Wurde einst in den Balkanländern aus Schaf- oder Ziegenmilch zubereitet. Bei uns
bildet Kuhmilch die Grundlage. Mit spezifischen Joghurtkulturen vermischt, reift
sie bei einer Temperatur von ca. 42°C ca 2 Stunden.
Joghurt hat, mit Ausnahme von Trink- oder Rührjoghurt, eine stichfeste
Konsistenz. Er ist in den 4 genannten Fettgehaltsstufen (siehe oberhalb)
erhältlich. Außerdem gibt es Joghurt in den vielfältigsten Geschmacksrichtungen.
Joghurt mild wird mit besonderen Kulturen hergestellt, die zu einer milden
Geschmacksnote führen.
Probiotische Produkte:
Probiotisch wirksame Milchsäurebakterien, z.B. bestimmte Lactobazillen und
Bifidobakterien, werden gezielt bei der Herstellung von Milchprodukten
eingesetzt. Sie sind den Darmbakterien verwandt und können sich teilweise im
unteren Darmbereich ansiedeln. Bei regelmäßigem Verzehr werden ihnen
gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.
Kefir:
Ist ein spritziges, leicht alkohol- und kohlensäurehaltiges Milchgetränk, dessen
Heimat Asien ist. Er wird mit Milchsäurebakterien und Hefepilzen (Kefirknollen)
zubereitet. Kefir gibt es in den vier genannten Fettgehaltsstufen und in
unterschiedlichsten Geschmacksvarianten. Durch die typische Kohlensäurebildung
kann sich beim Kefir der Deckel des Bechers wölben, was hier kein Zeichen des
Verderbens sondern ein Merkmal der Reifung ist.
Buttermilch:
Bleibt bei der Verbutterung von Sahne übrig. Der Fettgehalt liegt bei maximal
einem Prozent. Das bei der Butterung zugesetzte Wasser darf nicht mehr als 10 %
des anfallenden Gesamterzeugnisses ausmachen. Bei Verwendung von Magermilch bei
der Butterung darf die zugesetzte Magermilch nicht mehr als 15 % des
Gesamterzeugnisses ausmachen.
Bei "reiner Buttermilch" sind diese Zusätze nicht erlaubt. Buttermilch ist
kalorienarm, lecithinreich und sehr erfrischend.
Buttermilchmischgetränke enthalten Fruchtkonzentrate.
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