Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Konserven Lexikon
KONSERVENARTEN:
Gemüse-, Obst-, Sauer-, Fisch-, Fleisch u. Wurstkonserven,
Fertiggerichte, Dosensuppen.
KONSERVEN:
Im Unterschied zu Obstkonserven, bei dem wegen des hohen Säuregehaltes
eine Temperatur ab 95 C° zur Sterilisation ausreicht, müssen Gemüsekonserven auf
über 120 C° erhitzt werden. Wird diese Temperatur unterschritten, können die
hitzeresistenten, Sporen bildenden Bakterien der Clostridiengruppe nicht
abgetötet werden u. schwere, lebensbedrohende Vergiftungen (Botulismus=echte
Lebensmittelvergiftung) hervorrufen! Zur Verhinderung dieses, führt die
Industrie Kontrollen durch.
GEWÖLBTE DECKEL von Dosen weisen auf solche Ware, die bereits verdorben ist,
hin. Keinesfalls kaufen, wenn schon zu Hause stehen, dann sofort entsorgen.
HERSTELLUNG UND LAGERUNG:
Werden die mit Fleisch, Gemüse od. Obst gefüllten, hermetisch
geschlossenen Behälter (Dosen, Gläser) im Wasserbad kurzzeitig hohen
Temperaturen ausgesetzt, dann sterben die i n den Lebensmitteln enthaltenen
Keime ab, so dass der Inhalt nicht verderben kann. Bei diesem Vorgang bilden
sich keine giftigen Stoffe. Die Höhe der Temperatur richtet sich nach der
Beschaffenheit des Nahrungsmittels, das konserviert werden soll.
VOLLKONSERVE: Das Erhitzen
bei mind. 100 C° (z.B. angewandt bei Fisolen) nennt man Sterilisieren. So
behandelte Lebensmittel ohne Konservierungsmittel halten sich fast unbegrenzt ohne Kühlung! Da aber nach einigen Jahren
Geschmacksverluste hin zu nehmen sind, gibt es ein Ablaufdatum aufgedruckt.
HALBKONSERVE (Präserven): Sind meist wegen ihres Inhaltes (meist Fleisch) u.
der geringen Erhitzungstemperatur von 70-80 C° (=Pasteurisieren) nur begrenzt
haltbar u. sollten kühl gelagert werden!
AUFGUSS:
Konserven die einen Aufguss enthalten:
Wichtige Mineralstoffe (Kalium,...) wandern im Laufe der Lagerzeit aus dem
Gemüse in die Flüssigkeit ab. Weil der Aufguss häufig auch Salz enthält, ist
der Salzanteil in der Konserve meist höher als der des Frischgemüses.
KONSERVENLAGERUNG:
Konserven machen die Vorratshaltung leicht, denn für sie
findet sich überall Platz. Im Küchenschrank, Speisekammer, ...; Konserven
solltest Du bei einer Temperatur von 12-18 C° aufbewahren. Ein paar Grad mehr
dürfen es ruhig sein! Nur vor Frost musst Du sie schützen. Konserven in
Gläser abgefüllt vertragen kein Licht, daher dunkel lagern. Obstkonserven
halten sich 1-2 Jahre, erst dann kommt es zu Geschmackseinbußen, Gemüse-,
Fleisch- u. Wurstkonserven sowie Fischvollkonserven 2 Jahre. Fischhalbkonserven
(Präserven), die nur begrenzt haltbar sind, gehören als einziges in den
Kühlschrank zum alsbaldigen verbrauch. Nicht aufgebrauchter Konserveninhalt aus
der Dose umfüllen in ein Glasgefäß (od. Schüssel, Heferl) und abgedeckt mit
Klarsichtfolie od. Deckel im Kühlschrank Lagern. Haltbar mind. 2 Tage. Kochtipp:
Gemüsesaft aus der Dose (der eingelegtes Gemüse umschloss) nicht wegschütten,
sondern mitverkochen.
ANGEBROCHENE KONSERVEN:
Angebrochene Dosen mit Gemüse, Obst, Suppen,
Saucen, Fleisch, Fisch,... die man bis zum nächsten Tag im Kühlschrank
aufbewahren möchte, entleert man sofort und gibt den Inhalt in eine Schüssel,
oder Plastikbehälter...;
GEMÜSEKONSERVEN:
BOHNEN:
Es gibt Wachsbohnen, das
sind die gelben; Grüne Bohnen werden unterschieden wiederum in: Prinzess- od.
Delikatessbohnen (kleine, ganze Bohnen), jungen Stangenbohnen (ganze Bohnen),
Brechbohnen (in Stücke gebrochen), Schnittbohnen (geschnittenen grüne Busch-
od. Stangenbohnen); ERBSEN: Angeboten werden Markerbsen u. Palerbsen, jeweils in
5 Sortierungen: Extra fein, sehr fein, fein, mittelfein u. Gemüseerbsen.
Beliebt sind die Markerbsen, weil sie süßer munden als die stärkehältigen
Palerbsen.
KAROTTEN (MÖHREN):
Es gibt junge ganze Karotten (extra klein, klein,
mittelgroß), Karotten geschnitten od. gewürfelt.
SPARGEL:
Angeboten werden:
Stangenspargel (vollständige), Brechspargel (mit u. ohne Köpfe),
Spargelköpfe.
KOHLRABI:
Knolle wird oft mit den essbaren Herzblättern
konserviert u. tragen den Aufdruck >Grün<.
PILZE:
Champignons (ganz od.
in Scheiben), Steinpilze, Eierschwammerl, Mischpilze, Austernpilze). Mit od.
ohne Salz konserviert.
OBSTKONSERVEN:
Wird meist mit reiner
Kristallzuckerlösung übergossen. Zuckergehalt 14-25%. Je nach Konzentration
gibt es die Einteilung: >Leicht gezuckert, gezuckert, stark gezuckert<.
Korschen (nicht Weichseln) dürfen mit Farbstoff behandelt sein. Weitere
Zutaten: Traubenzucker, Stärkesirup (nur bei Preiselbeeren), Essig (od. andere
Genusssäuren), Gewürze, Pektine, Salze. Beerenobst bleibt ganz erhalten,
währen es Kern- u. Steinobst auch halbiert u. geviertelt gibt. Die wichtigsten
Obstkonserven: Erdbeeren, Süßkirschen, Weichseln (mit od. ohne Stein),
Pfirsiche, Marillen, Pflaumen, Zwetschken, Mirabellen, Ringlotten, Stachelbeeren,
Preiselbeeren, Birnen (z.B. Williams Christ), Apfelmus, Apfelkompott in
Stücken, Ananas (in Scheiben u. Stücken), Kiwis, gemischte Früchte aller Art;
SAUERKONSERVEN:
SAUERKRAUT:
Weißkraut wird klein geschnitten,
gesalzen u. in Gärbehälter eingestampft. Während der durch das Salz
hervorgerufenen mehrtägigen Gärung, setzt sich der Zucker des Kohls in
Milchsäure um, die dem Sauerkraut Aroma u. Geruch verleiht. Im Handel:
Küchenfertiges (es muss nach eigenem Rezept verfeinert werden), tafelfertiges
(ist bereits gewürzt u. in Schmalz gedünstet) braucht nur aufgewärmt werden.
WEINKRAUT:
Ist Sauerkraut, dem milder Weißwein (u. evt. Ananasstücke) zugesetzt
wurden.
GURKEN (Gewürzgurken):
Gewürzgurken (ganze Gurken, desto kleiner, um
so besser im Geschmack), Gurkenscheiben, -würfeln, -streifen, Senf- u.
Zuckergurken, Cornichons (kleine Gurken).
WEITERES IM HANDEL:
Peperoni,
Tomatenpaprika, Silberzwiebel, Sellerie, Maiskölbchen, Kürbis, rote Rüben,
Karotten-, Fisolen-, Weißkrautsalate, sowie Mexicosalat (Maiskörner,
Tomatenpaprika), Pußtasalat (Gurken-, Paprikastreifen), Mixed pickels
(Cornichons, Karfiol, Silberzwiebel, Mais).
DIVERSE KONSERVEN:
FLEISCH u. WURSTKONSERVEN:
Ideal für Wanderproviant u. Camping.
Im Handel: Schinken in Dose, Würstchen, Rindfleisch, Leberwurst, Rindfleischwurst,
Frühstücksfleisch, Geflügelleberpasteten, Corned Beef, .....
FISCHKONSERVEN:
Hier musst Du zwischen Voll- u. Halbkonserven (Marinaden-, Bratfischwaren,
usw...) unterscheiden. Denn Halbkonserven musst Du begrenzt u. kühl lagern.
FERTIGGERICHTE:
Unterscheid zwischen fertigen >Tellergerichten<, die Du noch durch Beilagen
ergänzen musst (z.B. 2 Rindsrouladen in Saft) u. >Fertiggerichten mit
wesentlichen Bestandteilen<, die eine komplette Hauptmahlzeit darstellen (z.B.
Rindsrouladen in Saft mit Spiralnudeln).
DOSENSUPPEN:
Brauchst Du nur aufwärmen, munden sehr gut. Im Handel: Kartoffel-, Linsen-,
Bohnen-, Leberknödel-, Erbsen-, Ochsenschwanz-, Spargelcreme-, Champignoncreme-,
Zwiebel-, Gulaschsuppen, usw...;
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