Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon Gewürze von L-Z
LAVENDEL: = Küchenkraut;
Nicht nur ein Mottenvertreibungsmittel
das im Kleiderkasten hängt, sondern auch ein gutes Gewürz! Verwendbar sind die
Blätter sowie die Blüten zum Würzen. Verwendung: Zum Würzen z.B. von Melanzani
(Auberginen), ...
LAOS:
Laos wird aus der Galgantwurzel (Ingwergewächs) gewonnen und wird meistens in
Pulverform in Asia-Läden angeboten. Das Loas-Gewürz eignet sich z.B. für
Gulasch.
LIEBSTÖCKEL ( MAGGIKRAUT ): =Küchenkraut;
Urheimat Iran; Heute
aus Italien, Europa; Das Liebstöckel ist ein Doldenblütler; Die 2m hohen u
hohlen Stängel verzweigen sich erst im oberen Teil. Von Ende Juni bis August
erscheinen Dolden mit kleinen gelblich-grünen Blüten. Die reifen Früchte
fallen in 2 Teilen auseinander. Das üppige Laub samt den Stängeln friert im
Winter ab, treibt aber im Frühjahr mit dicken Trieben nach. Gartenanbau:
Aussaat im März od. im August. Nie ins Kräuterbeet dazusetzen, andere
Gewürzpflanzen leiden darunter! Das Aroma erinnert an Sellerie u an das
Suppenflüssiggewürz >Maggi<. Blätter munden u riechen kräftig würzig.
Medizinisch: Blätter wirken harntreibend, lösen Blähungen, fördern
Verdauung. Kochtipp: Gewürzkraut am besten frisch verwenden, nur 1-2 Blätter,
denn diese enthalten intensiven Geschmack, und bereits in den Speisen
mitkochen!! Verwendung: Suppen
(Kartoffel-, Tomaten-, Karfiol-, Gemüse-, Fleischsuppen), Fleisch (Rindfleisch,
Lamm, Pasteten, Fleischfüllungen), Geflügelragouts, rustikalen Eintöpfen,
Gemüse (Spinat, Kohlrabi), Salaten (Grüner-, gemischter Salat), Saucen, Eierspeisen, Kräuterbutter, Kräutertopfen.
LORBEER: =Gewürz;
Mittelmeerländer. Blattgewürz; Die Blätter
des immergrünen Lorbeerbaumes waren in der Antike nicht nur als Gewürz u. als
Heilmittel gegen Magen-, Nieren- u. Rheumaleiden begehrt. Mit einem Lorbeerkranz
wurden die kriegerischen u. sportlichen Sieger gefeiert. Blätter enthalten viel
ätherisches Öl sowie Gerb- u. Bitterstoffe. Deshalb schmecken sie
würzig-bitter u. geben vor allem sauren Speisen pikanten Geschmack. Kochtipp:
Verwende in der Küche nur frische od. getrocknete, ganze (unverletzte)
Blätter, denn halbe od. abgeknickte besitzen weniger Würzkraft! 1 Blatt
welches Du mitkochst, reicht meist zur Aromatisierung! Verwendung: Reis (Zwiebel gespickt mit Nelke u
Lorbeerblatt), Suppen (Kartoffel-, Tomaten-, Gemüse-, Hühner-, Fleischsuppe),
Sauerkraut, Salate (rote Rüben, Mixed Pickels, Gurken, Fisolen, Weißkraut,
Heringssalat), Fleisch ( Große Braten von Kalb, Rind, Schwein; Ragouts,
Gulasch, Faschiertes ), gekochtes Geflügel, Wildgeflügel, Pasteten, Sülzen,
Beizen, derben Eintöpfen, dunklen Bratensaucen, Fisch, Marinaden.
MACISBLÜTE; =Gewürz;
Molukken. Gewürz stammt von der MUSKATNUSS
und ist der Samenmantel dieser Nüsse. Verwendung für: Nudelgerichte, Pasteten.
MAJORAN: =Küchenkraut;
Südeuropa; Majoran ist verwandt mit: Oregano u. Thymian. Wird kultiviert angebaut (wenn er wild wächst, heißt er
Oregano)! Der bereits bei den alten Griechen u. Römern als Arznei u. Gewürz
verwendete Majoranpflanze blüht weiß-lila u. hat behaarte Stängel. Die
kräftig grünen Blätter munden stark aromatisch u. würzig. Majoran übertönt
all zu leicht andere Gewürze u. sollte darum stets fein dosiert beigefügt
werden! Frischen Majoran fein gehackt in die fertigen Gerichte geben!
Getrockneter od. gerebelter kann mitgekocht werden, aber eben sparsam dosiert!
Medizinisch: Krampflösend, Magen stärkend. Verwendung zu deftigen Speisen wie: Suppen
(Tomaten-, Bohnen-, Gemüse-, Kartoffelsuppen) Kartoffelgerichte, Salate
(Kartoffelsalat), Wildragouts, Fleisch (Schweine-, Hammel-, Enten-, Hühner-,
Gänsebraten, Faschiertes, Wurstbereitung, Leberpasteten, Fleischsaucen),
Geflügelragouts, Leberknödel, Kräutermayonnaise, Kräuterkäse,
Kräuterbutter, Bohnen- u. Tomatengerichte, Würste (Leber-, Blut-,
Bratwürste);
MEERRETTICH (KREN): =Gewürzwurzel;
Heimat: Südosteuropa u.
Westasien; Heute aus: Nordeuropa; Wurzelgewürz; Die Krenstaude hat ca. 20cm
lange Pfahlwurzeln u. enthält reichlich ätherische Senföle mit brennend
scharfem Geschmack. Nur frisch gerissener (geriebener) Kren kann sein volles
Aroma sowie ätherische Öle entfalten! Im Handel: Frische Krenwurzeln, die im
Sand eingelagert werden damit sie nicht austreiben, erhältst Du während des
Winterhalbjahres. Immer zu haben ist auch geriebener Kren in Tuben od.
Gläsern zu Paste verarbeitet. Dieser Tafelfertig zubereitete Kren kann noch
Essig, Salz, Zucker, Rahm, Zitronensäure, Mayonnaise enthalten! Frisch
gerissener Kren als Beilage zu: Würstchen, Fleisch u. Fischgerichte. Zum
Würzen von: Saucen, Essiggemüse, Obers, Butter, Mayonnaisen, Salaten,
Cocktails;
MINZE (Grüne Minze, Krause Minze): =Gewürzkraut;
Angelsächsischen Ländern; Die pfefferminzeverwandte Pflanze ist in Kärnten als "Kasnudelgewürz" bekannt. Beim Würzen sparsam dosieren. Verwendung zu:
Div. Mittelmeergerichte, Zitronensuppe, Saucen (Minz-, Salat-, Joghurt-,
Tomatensauce), Salate (Gemüse-, Gurken-, Käse-, Obstsalate), Gemüse Erbsen,
Karotten, Bohnen), Fleisch (Hammel, Lamm, Kalb, Rind, Faschiertes), Rahmkäse,
Punsch, sommerliche Getränke, Cocktails.
MUSKATNUSS: =Gewürz;
Heimat: Molukken; Heute aus: Westindien
Südafrika; Lorbeergewächs; Der max. 15m hohe Baum trägt Marillen ähnliche
Früchte, deren Fruchtkern die Muskatnuss ist! Der orangerote Samenmantel ist
das >Macis<, die Muskatblüte! Die reifen aufgeplatzten Früchte werden
händisch gepflückt, vom Fruchtfleischmantel (Abfall) und vom Samenmantel
(Muskatblüte) befreit, mehrere Wochen getrocknet, bis der Kern in der Schale
klappert. Schalen werden aufgeschlagen, Muskatnusskerne nach Größe sortiert,
nachgetrocknet. Muskatnuss ist schärfer im Geschmack als Muskatblüte. Dunkle
Nüsse sind Natur belassen, weiße dagegen >gelackt<, um sie vor Ungeziefer
zu schützen! Im Handel: Ganze würzige Nuss zum selber reiben (empfohlen!), od.
gemahlen. Muskatnuss ist gesund für die Verdauung! Jedoch ein zu viel davon
für den Menschen ist schädlich. Denn würde man 15g Muskatnusspulver
verzehren, treten schwere Vergiftungserscheinungen auf! Verwendung für: Gemüsegerichte (Karfiol,
Karotten, Porree, Spinat, Erben, Schwarzwurzeln, Kohlsprossen (Rosenkohl), Grünkohl,
Kartoffelpüree), salzige Reis- u. Nudelgerichte, Suppen (Fleisch-, Pilzcreme-,
Geflügelbrühen), helle Saucen, Fleisch (Schwein, Hammel, Kalb, Faschiertes,
Wurst), gekochtes Geflügel, Salate (Spargel-, Bohnen-, Kartoffel-, Käsesalat),
Saucen (helle Käse- u Kräutersaucen, Hollandaise), Eierstich, Eierspeise,
Desserts, Kartoffelgerichte, Grießnockerl;
MUSKATBLÜTE ( MACIS ): =Gewürz;
Ist keine echte Blüte, sondern
der getrocknete orange, zusammengedrückte, hornartige Samenmantel (Macis) der
von der Muskatnuss entfernt wurde (u. nicht die Blüte des Baumes). Der
Samenmantel ist nach der Ernte rötlich und färbt sich nach dem Trocknen orange
bis gelblich-bräunlich. Der 3-4cm lange Samenmantel richt angenehm würzig,
schmeckt aromatisch feurig u. leicht bitter, etwas feiner als Muskatnuss. Im
Handel: Die Muskatblüte wird im Ganzen od. gemahlen angeboten. Bevorzugt
verwendet für feinere Speisen wie: Bouillons, Pastetenfüllungen, junges
Gemüse, Topfenspeisen, Reisgerichte, Süßspeisen, Torten, Salate,
Krustentiere;
ORANGEAT: =Gewürz;
Mittelmeerländer, Afrika. Schalengewürz
kandiert zu Gebäck und Pudding.
OREGANO ( ORIGANO, DOST ): =Küchenkraut;
Mittelmeerländer; Ist
die Wilde Form des Majoran! Wächst wild auf Böschungen u. Waldrändern. Durch
den hohen Gehalt an Gerb- und Bitterstoffen ist der Geschmack und Geruch
angenehm würzig bis scharf bitter liegt zwischen Majoran und Thymian. Oregano
schmeckt etwas schärfer als Majoran. (In Italien als typisches Pizzagewürz, in
Mexico u USA wird es mit Chili gemahlen zu Chillipowder vermischt). Im Handel:
Getrocknet od. gerebelt, frisch nur selten. Medizinisch: Appetitanregend,
magenfreundlich, verdauungsfördernd. Kochtipp: Getrockneter Oregano vor
Verwendung zwischen den Handflächen stets etwas zerreiben, damit er optimal
sein Aroma beim Kochen od. Backen entfalten kann! Beliebt in der ital. Küche. Verwendung für: Pizza,
Pasta (Nudeln) mit Saucen, Gemüsegerichte (Melanzani (Aubergine), Bohnen, Erbsen, Tomaten,
Zucchinisalat), Suppen (Fleisch-, Kartoffel-, Tomaten, Bohnen, Erbsen-,
Linsensuppe), Salate (Gemischter-, Tomaten-, Bohnensalat), Saucen (Tomaten-,
Kräuter-, Salatsaucen), Fleisch (Osso bucco (Stelze), Gulasch, Chilli con
carne, Kalbs-, Schweinebraten), Wildgeflügel, Geflügelfüllungen, Käse,
Fisch, Muscheln;
PALMZUCKER:
Wird z.B. aus der Palmyra-Palme gewonnen. In Asia-Läden ist Palmzucker oft
getrocknet in gepresster
Form erhältlich. Palmzucker ist nicht so süß wie normaler Zucker und eignet sich
für Saucen und Dressings.
PAPRIKAPULVER: =Gewürzpaprikapulver;
Heimat: Südamerika; Heute aus:
Balkan u. Mittelmeerländern; Für Gewürzpaprika wird meist die kegelförmige,
längliche Paprikaschote kultiviert, in den Sorten süß u. scharf. Die reifen
Gewürzpaprikaschoten werden gewaschen, geschnitten, vom Stängel u. einem Teil
des Samens befreit, getrocknet u. schonend vermahlen. Abgepackt in Gläser od. Päckchen
im Handel erhältlich sind:
Die Adern u. Samen der Schoten enthalten
das brennende >Capsaicin<. Je mehr Adern u. Samenkörner also mit den
getrockneten Schoten gemahlen werden, um so schärfer das Paprikaprodukt.
Kochtipp: Paprikagewürz nie in
siedendes Fett geben und mit braten, weil sonst der im Paprika enthaltene Zucker
karamellisiert u. so ein bitteres Aroma entsteht! Außerdem verliert er an Farbe
u. Würzkraft! Darum vor der Zugabe die Hitze reduzieren, oder sofort mit
Flüssigkeit ablöschen. Daher am besten erst kurz vor Ende der Garzeit mit
Paprikapulver würzen (so wie´s die Ungarn machen). Das Mitkochen in Speisen
hingegen ist gestattet! Verwendung für: Suppen (Gulasch-, Fisch-,
Gemüsesuppe), Saucen (Braten-, Tomatensauce), Salate (Fleisch-, Wurst-,
Geflügel-, Reis-, Tomaten-, Kartoffelsalat), gebratener Fisch, Fischgulasch,
Fleisch (Schweinebraten, Kalb, Lamm, Schaf, Gulasch, Paprikaschnitzel, Letscho,
Reisfleisch), gebratenes Geflügel, Wildgerichte, Wildgeflügel, Gemüse,
Mayonnaise, Topfen, Spiegelei, Eierspeise, Käsegerichte.
Ungarische Paprikapulver-Gewürzsorten:
"Delikatess": Hellrot, angenehm aromatisch, kaum scharf, mittelgrob
gemahlen.
Delikat-Edelsüß: (Aus vollreifen, fehlerlosen
Früchten mit geringem Samenanteil) Fruchtiges Paprikaaroma, intensive rote
Färbung.
"Edelsüß": (Mit etwas höheren Samenanteil); Dunkel, satte Farbe, leicht scharf,
mittelgrob gemahlen.
"Halbsüß": Von heller und matter Farbe, würzig, angenehm scharf, mittelgrob
gemahlen.
"Mild": Hellrot, angenehm aromatisch, nicht scharf, weniger fein gemahlen.
"Rosenpaprika": (Stammt von Pfefferoni ähnlichen
Paprikapflanze mit allen Samenteilen). Lebhaftes Rot, scharf, mittelgrob
gemahlen.
"Scharf": Helles Braunrot bis Ziegelrot und Gelb; sehr scharf, mittelfein
gemahlen.
"Spezial": Glänzend feuerrot, angenehm duftend, süß oder kaum scharf,
aromatisch, am feinsten gemahlen.
PARADIESKÖRNER =Gewürz; (Guinea Körner, Guineapfeffer, Malaguetapfeffer,
Alligatorpfeffer):
Als Paradieskörner bezeichnet man die Samen eines in Westafrika beheimateten
Ingwergewächses, eine beißend scharfe Kardamomart. Die über 2m hohe Pflanze
trägt gelbe Blüten aus denen sich kleine, gelbe bis orange Früchte bilden,
welche die Samenkörner enthalten. Paradieskörner werden als Pfefferersatz
verwendet.
PETERSILIE: =Küchenkraut;
Europa; Doldenblütengewächs; Bei uns
sind 2 Sorten im Handel:
KRAUSE-PETERSILIE: Hat gekrauste Blätter, optisch
schöner, verwende sie nur zum Garnieren der Speisen, denn der Nachteil der
Schönheit, sie hat weniger Geschmack!
GLATTE-PETERSILIE: Hat glatte Blätter,
daher nicht so dekorativ, aber würziger Geschmack! Im Handel: Frische
Petersilie (empfohlen), tief gefroren od. getrocknet.
KOCHTIPP: Frisches Kraut nie
mitkochen, (sonst tötest Du alle Vit. ab!) nur in fertige Gerichte geben!
Tiefgefrorenes u. getrocknetes Kraut kurz aufkochen lassen! Oder getrocknetes
Kraut vor Verwendung im frischem Wasser aufweichen. Verwenden kannst Du das
Kraut mit Blätter u. Gestänge, sowie die Samenkörner! Keinesfalls die Wurzel,
die ist ungenießbar!
MEDIZINISCH: Petersilie enthält viel an
Vit. C , Apiolgehalt regt Verdauung, Blutbildung u. Nierentätigkeit an. Tipp:
Das kauen frischer Blätter bringt guten Atem, bes. nach Verzehr von Zwiebeln u.
Knoblauch! Verwendung am besten frisch zu: Suppen (Pilz-, Kartoffel-, Gemüse-,
Nudel-, klare u gebundene Suppen), Saucen (Bolognese-, Petersilien-,
Kräutersaucen), Salate (Kartoffel-, salzige Salate), Salatmarinaden, alle
Gemüsegerichte, Eintöpfe, Petersiliekartoffel, Kartoffelpuffer, Fisch (gekocht,
gebraten, gegrillt), Fleisch (Schwein, Rind, Kalb, Lamm, Faschiertes),
Geflügel, Eierspeise, Kräuterbutter, Kräutertopfen.
Petersilieblüte: Sie darf, hingegen zur Schnittlauchblüte, NICHT verzehrt
werden!
PETERSILIENWURZEL:
Sie
ist nicht die Wurzel dieser Petersilie, sondern eine eigene Züchtung! Nur von
dieser eigens gezüchteten Pflanze (Petersilienwurzel-Pflanze) kannst Du die
Wurzel zum Würzen verwenden!
PFEFFER (schwarzer, weißer, grüner): =Gewürz;
Beerengewürz;
Heimat: Ostindien; Die max. 15m hohe Kletterpflanze des Pfefferstrauches liefert
weißen, schwarzen od. grünen Pfeffer, alle vom selben Strauch. Nur der
Erntezeitpunkt variiert: Grüne (unreife) Beeren werden u.a. in Salzlake od.
Essig eingelegt u. als grüner Pfeffer verkauft. Diese Körner sind nicht hart,
sondern zerrbeissbar! Oder sie werden getrocknet, wodurch sie schwarzbraun u.
runzelig werden u. sind im Handel als schwarzer Pfeffer. Für weißen Pfeffer
lässt man die ribiselartigen Beeren rot ausreifen, dann wird die überreife
Fruchtschale durch waschen u. trocknen entfernt. Darum sind diese Körner
kleiner u. glatter. Er ist reifer, geschält u. gebleicht, daher milder im
Geschmack. Weißen u. schwarzen Pfeffer bekommst Du ganz, geschrotet od.
gemahlen. Grünen Pfeffer gibt es nur konserviert in Gläsern (Dosen). Sein
Aroma ist sehr intensiv, während weißer Pfeffer würzig-mild mundet, der
schwarze Pfeffer scharf! KOCHTIPPS: Kaufe
niemals bereits gemahlenen Pfeffer, denn der dient bestenfalls als Niesspulver!
Solch ein Pfeffer ist ohne Aroma! Kaufe stets ganze Pfefferkörner und reibe diese
bei Bedarf mit einer Pfeffermühle frisch auf od. in die Gerichte!!! Ganze
Pfefferkörner kochst Du mit, gemahlene od. zerstoßene streust Du über die
fertigen Speisen! Soll etwas kräftig gewürzt sein, verwende schwarzen Pfeffer.
PFEFFERMÜHLE: Es ist Geschmackssache, welchen Pfeffer (außer eingelegten
grünen) Du wählst. Ich habe in meiner Küche als Universalpfeffergewürz eine
Pfeffermühle stets gut gefüllt mit einer Mischung aus: Grünen (getrockneten),
schwarzen u weißen Pfefferkörner, sowie rosa Beeren u nach Geschmack evt. Koreanderkörner darunter gemischt. Diese Mischung passt zu fast allen Gerichten
und sieh obendrein dekorativ in der Menagerie stehend aus!
PFEFFERSORTEN: (schwarzer, weißer, grüner): =Gewürz;
GRÜNER PFEFFER:
(Eingelegt, bleibt immer ungemahlen od. getrocknet) verwende zu: Suppen
(Tomaten-, Geflügelsuppe), Paprikaeintopf, Saucen (Vinaigretten, helle Saucen),
Fisch (gegrillter), Fleisch (Steaks, kurz gebratenes, Pasteten,
Fleischfüllungen), Wildgerichte, pikante Salate, Tatar, Eiergerichte, Topfen,
Pfefferbutter, Omelett, Käse, pikante Desserts;
WEISSER PFEFFER: (Er ist
milder, Körner getrocknet) nimm ihn zu Speisen, in denen "schwarze
Pünktchen" unschön wirken. Passt zu: Hellem Fleisch, Saucen (Salat-,
Käse-, Fondue-, weiße Saucen), Suppen (klare u gebundene helle Suppen),
feinem Gemüse (Bohnen, Kohl, Karotten), Fisch (gekochter), Aufläufe, Huhn,
Geflügel, Nudelgerichte, Risotto, Salzgebäck, Pfeffernüsse;
SCHWARZER
PFEFFER: (Er ist scharf, Körner getrocknet): Passt kurz gefasst frisch gemahlen
zu fast allen Gerichten, ausgenommen Süßspeisen.
MINZE: =Küchenkraut;
Europa; Verwendung für: Tees, Saucen,
Lammfleisch, Erfrischungsgetränke.
PIMENTO (Neugewürz Gewürzallerlei Nelkenpfeffer Allgewürz):
=Gewürz;
Heimat: Südamerika; Heute aus: Jamaika, Mexico, Guatemala, Ostindien;
Myrthengewächs; Schotengewürz; Piment nennt man die kurz vor der Reife
abgeernteten, in Rispen stehenden, getrockneten Beeren des immergrünen, max.
10m hohen Nelkenpfefferbaumes. Die Beeren sind 4 - 7 mm groß, von dunkelbrauner
Farbe. In Aroma und Geschmack liegt Pigment zwischen Nelken, Pfeffer u. Muskat.
Es dürfte das letzte, in Österreich bekannt gewordene Gewürz gewesen sein,
daher auch seine Bezeichnung Neugewürz. Im Handel: Ganz od. gemahlen.
VERWENDUNG: Suppen (Gemüse-, erbsen-, Fleischsuppe), Fleisch ( Lammragout,
Faschiertes, Wurstwaren), Gans-, Wildgerichte, dunkle Saucen, Kohl-,
Reisgerichte, Marinaden, eingelegtes Paprikagemüse, Fischsud, Weihnachtsgebäck
(Gewürz-, Lebkuchen);
PIMPINELLE: =Küchenkraut; Europa;
Medizinisch: Wirkt Stein lösend,
mildert das Asthma. Möglichst frisch verwenden zu: Suppen (Kartoffel-,
Tomaten-, Pilz-, Fleischsuppen), Kräuter-, Salat- u Dippsaucen, Topfen, Fisch
(gekocht, gebraten), Frikassee, Kalbsragout.
ROSA BEEREN (Rosa Pfeffer, Schinusfrucht): =Gewürz;
Reunion; Schinusfrüchte auch >rosa Pfeffer, od. rosa Beeren< genannt, (sehen
optisch wie "Pfefferkörner" aus, nur in der Farbe rosa-rot), milder
aber würziger Geschmack. Verwendung: Auch in der Pfeffermühle gemischt mit
schwarzem, grünen und weißen Pfeffer sieht >rosa Pfeffer< äußerst
dekorativ aus. Nach Geschmack mische noch Koreanderkörner hinzu. Verwende
>rosa Pfeffer< ganz od. vermahlen zum Dekorieren von Speisen.
ROSMARIEN: =Küchenkraut;
Südeuropa; Wurde schon im Altertum als
Droge u. Weihrauch benutzt. Ein immergrüner, verzweigter, buschiger
Zwergstrauch, bis 1,5m hoch, mit schuppiger, borkiger Rinde. Jungtriebe
vierkantig, weich behaart. Blühzeit: März - Juni, Blüten im ob. Teil blau,
violett oder weiß. Geerntet u. getrocknet sehen sie Tannenzweigleins ähnlich.
Getrocknete Blätter haben scharf-bitteren Geschmack, enthalten ätherische
Öle, Kampfer, Rosmariensäure, Harze Gerb- u. Bitterstoffe.
Kochtipp: Als
GEWÜRZ werden nur die Triebspitzen, welche den Tannennadeln ähneln, verwendet.
Als
KÜCHENKRAUT (frisch) wird das komplette Zweiglein verwendet. Im Handel:
Frische Zweiglein od. getrocknete Nadeln. Heilkunde: Nervenstärkend,
Durchblutung fördernd. Verwendung zu: Pizza,
Tomatensaucen, Suppen (Minestrone, Tomaten-, Kartoffel-, Pilzsuppe), Salate
(Käse-, Tomaten-, ital. Dalate), Gemüse (Zucchini, Melanzani (Auberginen), Pilze), Fisch
(gebraten), Krabben, Fleisch ( Grilladen, Rind-, Kalb-, Wild-, Lamm-,
Kaninchen-, Schweinebraten, Stelzen, Wurst), Geflügel, Wild- und
Fleischmarinaden, Wild-, Fischsud, Kartoffelgerichte, Kräuteressig, Saucen.
SAFRAN: =Gewürz;
Besten Sorten aus: Spanien, weitere aus:
Griechenland, Persien. Teuerstes Gewürz! Safran sind getrocknete Blütennarben
einer Krokuspflanze, welche zum Würzen u. Färben verwendet wird. Aus der im
Frühjahr blühenden Krokuspflanze werden die Narbenschenkel gepflückt u.
getrocknet. Beim elegierten Safran sind die Griffel der Blütennarben entfernt,
im Gegensatz zum naturellen Safran. Für 1 kg getrocknete Ware benötigt man
100.000 händisch gepflückte Blütennarben. Starke Farbkraft, dass bei einer
Verdünnung von 1 : 200.000 das Safrangelb noch immer überaus deutlich
erkennbar ist. Es reichen ca. 5 Safranfäden, um Deinem Gericht optimale Farbe
zu verleihen! Geschmack u. Geruch sehr kräftig u. würzig, leicht bitter.
Licht geschützt aufbewahren, sparsam dosieren.
ORIGINAL-SAFRANFÄDEN: 1. Qualität, ist daher am
Teuersten. Dieser darf nur aus dunkelroten, ganzen Fädchen bestehen. GEMISCHTER
SAFRAN: 2. Qualität, ist daher etwas billiger, besteht aus einer Mischung von
dunkelroten und gelblichen Fäden. PULVER-SAFRAN: 3. Qualität, besteht aus
keinen Fädchen mehr, sondern aus gemahlenem Pulver. Egal welche Farbe er
aufweist, er kann aus allen möglichen (nur meist nicht aus Safran) hergestellt
sein. Diese Sorte ist am Billigsten. KOCHTIPP: Gebrauche Safran vorrangig (so
wie Kurkuma) zum dekorativen gelb einfärben von Speisen. Vor Verwendung Safran
mit einem Mörser zerstoßen, sodann in Flüssigkeit ( Fett, Suppe, Wein, Milch
etc.) auflösen, dann erst den Speisen beigeben! Verwendung für: Paella, Risotto, Bouillabaisse,
Pilaf, Suppen (Fleisch-, Geflügel-, Fischsuppe), Salate (Reis-, Fisch-,
Exotische Salate), Gemüse (Spargel, Tomaten), Fisch (gekocht), Fischsaucen,
Fleisch (Hammel-, Lamm-, Schaffleischspezialitäten), Geflügelgerichte, Desserts
(Pudding, Cremen, Grießbrei, süßer Reis), sowie zum Gelbfärben von Saucen
und Backwerk.
SALBEI: =Küchenkraut;
Europa; Blattgewürz; Wächst wild an
Berghängen, auf lockeren, sandigen, kalkhaltigem Boden in sonniger,
windgeschützter, halbschattiger, Lage fühl sich die Staude wohl. Weist hohen Gehalt
an ätherischen Ölen auf. Geerntet werden die Triebspitzen mit den
Blütenansätzen (graufilzige Blätter) vor dem Aufblühen. Später blüht er
violett. Blätter munden würzig-bitter. Im Handel: Frische Blätter,
getrocknete u. gerebelte. Heilkunde: Hilft bei Darm- u. Magenstörungen,
Mundinfektionen. Salbeitee (Medizinalwein) wirkt bei: Schwächezuständen,
krampf- u. schmerzstillend, keimtötend, nervenberuhigend. Dosiere sparsam,
verwende nur 1-2 Blätter für die Gerichte. Verwendung für: Getränke (Tee,
Medizinalweinen), Suppen (Creme-, Fisch-, Fleischsuppen), Kräuter-,
Salatmarinaden, Salate (Grüner-, Fisch-, Geflügel-, Rohkostsalat), Gemüse
(Bratkartoffel, Erbsen, Bohnen, Kohlsprossen, Tomaten), Fisch, Spanferkel,
Wild, Wildmarinaden, Huhn, Gans, Ente, Puter, Faschiertes, Steaks, Lamm- u.
Schweinekoteletts, Fasan, Aal, Brat- u. Backfisch, Eierspeisen, Kalbsschnitzel,
Kalbsrouladen, Eintöpfen, Salat- u. Kräutersaucen, Kräutertopfen.
SCHNITTLAUCH: =Küchenkraut; Europa;
Zwiebelgewächs; Ist nach
Petersilie das beliebteste Kraut. Hat mildes Zwiebelaroma. Wie Petersilie passt
Schnittlauch zu vielen salzigen Gerichten, eben zu allem, was auch mit Zwiebeln
gewürzt werden kann!! Heilkunde: Sollte möglichst frisch verwendet werden,
denn nur dann hat es noch volle Würzkraft, es wirkt entwässernd. Im Handel:
Ganzjährig frisch, tief gefroren u. gefriergetrocknet, getrocknet (schmeckt nach
nichts mehr!) in Gläser od. Packerl. Kochtipp: Frischen Schnittlauch niemals
mitkochen, erst dem fertigen Gericht beifügen! Tiefgekühlten jedoch kurz
mitgaren. Getrockneten vor Gebrauch einige Minuten in Wasser aufweichen.
Verwendung am besten frisch zu: Allen mit Zwiebel gewürzten Gerichten passend,
Suppen, Salaten, Saucen, Eierspeisen, Käse und auf's Butterbrot!
Schnittlauchblüte, die sind meist violett über bläulich bis hin zu weiß ist
vorzüglich zum Garnieren auf Salate oder Broten. Sie kann so wie die
Schnittlauchhalme selbst, gegessen werden! Mit Schnittlauchblüten kann auch
Essig aromatisiert werden. Einen zart nach Zwiebel duftenden Essig erhält man,
wenn man reichlich Schnittlauchblüten für 2 Wochen in Obstessig einlegt und
danach abseiht.
SELLERIE-GEWÜRZ:
Verwendung: Passt sehr gut zu pikanten Pasteten,
Suppen, Eintöpfen.
SENFKÖRNER: =Körnergewürz;
Europa, Nordamerika, Vorderasien;
Körnergewürz; Altbekanntes Heilmittel gegen Rheuma. Senfkörner sind die
reifen getrockneten Samen der Senfpflanze aus der Familie der Kreuzblüter. Die
1 jährige Pflanze bildet nach der Blüte Schoten, in denen die Samenkörner
enthalten sind. Nach dem mähen reift Senf noch am Felde nach und wird
anschließend nachgetrocknet. Unterscheide zwischen weißen (mildem) und braunem
(scharfen) Senf. Körner schmecken würzig-scharf, krenähnlich u. enthalten
viel Eiweiß u. fettes Öl. (In einigen Ländern wird Speiseöl daraus
gewonnen). Aus dem gemahlenen Körnern, dem Senfpulver entsteht unser
Speisesenf. Verwendung zu: Pikante Salate,
eingelegten Gemüse (Gurken, Kürbisse, Mixed Pickels, grüne Tomaten,
Weißkraut), Fleisch-, Wild-, Fischmarinaden, Saucen (Fisch-, Salat-,
Senfsaucen), Fleisch (Wild-, Schweinsbraten, Rouladen, Faschiertes, Würstel,
Sülze), Grillhuhn, Fisch,. (Senfindustrie).
SESAM ( LEINDOTTER, FLACHSDOTTER ):
Körnergewürz, Sesam-Öl od.
in Pastenform; Indien, China, Mexico, sowie in allen tropischen u subtropischen
Gegenden; Sesam ist das Korn, genauer gesagt eine ölreiche, weiß schimmernde
Kapselfrucht, einer krautartigen Pflanze welche dem Fingerhut ähnlich ist. Die
Kapsel enthält viele kleine Samenkörner (Sesamkörner). Diese munden erst wenn
Du sie röstest fein-nussartig. Im Orient und fernen Osten dient es als Gewürz,
in China, Indien, Japan auch für Krusten verwendet. Im mittleren Orient
bereitet man vor allem daraus die Paste >tahina<, die für Vorspeisen, die
>meze<, verwendet wird. In Mexico u China in Verwendung als wichtigstes
Pflanzenöl >ajonjoli< mit dem Gewürzt wird. Bei uns verwendet:
Fladenbrot, Sesamleibchen, Hefegebäck, Kuchen, Sandwich, Fleisch (exotische-,
amerik. Gerichte aus Rind od. Schwein, Farcen, Pasteten), Bratenkrusten,
Geflügelsalat, Gemüse (Spinat, Broccoli), aufs Butterbrot! Im Handel als: Körner,
Sesamöl (*siehe unter >Sesamöl<*),
SESAMSALZ: Hergestellt aus 10dag
Sesamkörner und 10dag groben Meersalz. Diese Mischung im vorgeheizten Backrohr
bei 160 C° hellbraun rösten. Danach im Mixer fein schroten. Sesam-Salz nimm
zum Würzen (von Gemüse, Getreidegerichte, auf´s Butterbrot).
SESAM-TIPP: Um
Sesam einen besonders feinen, nussartigen Geschmack zu verleihen gib die Körner
für 15 Min. bei 220 C° zum Rösten in den Backofen. Nun erst würze damit.
STERNANIS: =Gewürz;
Geschmacklich erinnert Sternanis an Lakritze. Wird vor allem gerne in der
chinesischen Küche verwendet. Bei uns als Weihnachtsgebäckwürzung üblich, in der
chinesischen Küche gern zum Würzen von Fleisch und Geflügel, aber auch für
Suppen, Saucen, Beizen und Marinaden verwendet. Benutzt man nur die Einzelsamen
und nicht die Sternfrucht als Ganzes, ist das Aroma dezenter.
SZECHUANPFEFFER:
Heimat: China, Indien; Im Geruch frisch-zitronig, im Aroma scharf-anisartig,
aber milder als schwarzer Pfeffer. Wichtiger Bestandteil der Küche Zentralchinas
und Japans. Wird vor allem zum Würzen von Fleischgerichten verwendet.
TANDOORI: =Gewürzmischung
Heimat Indien; In der indischen Küche gebräuchliche Gewürzmischung aus
Kreuzkümmel, Cayennepfeffer und Koriander. Passt zu Fleischgerichten und
Geflügelgerichten und Saucen.
THYMIAN (Römischer od. wälischer Quendel): =Küchenkraut;
Südeuropa; Thymian ist mit Majoran u. Oregano verwandt. Das wild wachsende
Strauchgewächs blüht rosalila u. hat an den holzigen Stielen kleine, kräftige
Blätter, die frisch u. getrocknet aromatisch duften, leicht pfeffrig schmecken.
Angenehm würzigen bis beißenden aromatischen Geruch. Verwendbar sind die
Blätter sowie Blüten. Du kannst Thymian, sparsam dosiert, in Speisen
mitkochen! Bei diesem Küchenkraut ist das Verhältnis zum Gewürz anders:
Frischer Thymian besitz 3 mal weniger Würzkraft als getrockneter!!! Beliebt in
italienischer Küche. Heilkunde: Wirkt heilend bei Mund- u Racheninfekten.
Verwendung zu: Lamm- und Schweinefleisch, Geflügel- u. Wildragouts, Tomaten,
Pizzas, Wurst, Kräutermarinaden, Kartoffel- u. Gemüsesuppen, Eintopfgerichte,
, Kartoffel- u. Pilzspeisen, Faschierten, Rinderbraten, Leberknödel.
VANILLE und VANILLIN: =Schotengewürz;
Heimat: Südamerika; Heute aus: Amerika,
Reunion, Madagaskar, Tahiti, Mexico; Vanille sind die fast ausgewachsenen,
unreifen, weiterbehandelten Kapselfrüchte einer Kletterorchidee, mit bis zu 10
m lange und 2 - 3 cm dicke Lianen. Die Pflanze rankt sich an Pfählen oder
Bäumen empor, wobei sie zwischen 5. u. 10. Jahr ihre max. 20cm langen
Vanilleschoten trägt. Die grünen Schoten werden kurz vor der Reife geerntet u.
fermentiert (überbrüht, in Tücher gewickelt u. in die Sonne gelegt), wodurch
sie ihre braunschwarze Farbe bekommen u. ihren Duft entfalten. Die Schoten
verdanken ihr Aroma dem Vanillin, das sich auch chemisch herstellen lässt (z.B.
aus Gewürznelkenöl)! Doch kann die echte Vanille auf Grund ihres feinen Aromas
ihren Platz behaupten. Vanille-Kochtipp: Bei besonders feinen
Speisen kratzt man das Fruchtmark der Schote heraus und verwendet dieses als
Gewürz. Du kannst auch die ausgekratzte Schote zusätzlich mitkochen lassen.
Danach nicht wegwerfen sondern: Werden die ausgekochten od. ausgeschabten
Schoten in einem luftdichten Gefäß zusammen mit Zucker aufbewahrt, so
erhältst Du Vanillezucker! Fertig gekaufter Vanillezucker ist nur echt (natur),
wenn er kleine schwarze Pünktchen aufweist! Hochwertige Schoten müssen
geschmeidig u. mit Vanillekristallen überzogen sein. Vanille u. Vanillin immer
luftdicht u. trocken aufbewahren, denn es ist Fremdgeruch anziehend. Für
feineren Geschmack verwende es zu: Süßspeisen (Pudding, süße Saucen, Reis-,
Joghurt- u. Topfendesserts, Schaumspeisen, Aufläufen), Kompotte, Getränke
(Kakao, Schokolade, Milchmixgetränke, Mehlspeisen, Schlagobers, Eis, Bonbons u.
Konfekt.
WACHOLDERBEERE ( KRAMMETSBEERE ): =Gewürz;
Mittelmeerstaaten,
Balkanstaaten; Beerengewürz; Strauchförmiges Zypressengewächs, seine
erbsengroßen Früchte sind dunkelblau. Wacholder sind die reifen Beeren des
immergrünen Wacholderstraußes aus der Familie der Nadelhölzer. Die runden 6
- 8 mm großen Beeren brauchen 2 Jahre bis zur Reife. Sie machen Speisen
bekömmlicher u. leichter verdaulich. Medizinisch: Spielt seit Urzeiten eine
Rolle als Gewürz u. in der Heilkunde. Die harzig leicht bitteren Beeren
verzehrt man gegen: Magen- Darmstörungen, Leber- Herzleiden, zur Entwässerung.
Wacholderöl gegen: Gelenkerkrankungen, Flechten. Verwendung: Knoblauch-,
Kümmelgerichte, Wild-, Bratensauce, Sauer-, Rotkraut, Marinaden, Wild- u.
Wildgeflügelgerichte, Rind-, Schweine-, Schaffleisch, Fischsud, Fleischbrühe,
Marinaden, Kohlrabi, rote Rüben. Wacholderlikör, als Aromagewürz für viele
Gin-Sorten.
WALDMEISTER: =Küchenkraut;
Verwendung für: Obstsuppen,
Obstsalate, Rohkost, süße Aufläufe, Sorbets, Bowlen, Tee,
Erfrischungsgetränke.
WASABI:
Heimat Japan; Der japanische grüne Meerrettich ist in Europa meist in Pulverform
oder in der Tube als gebrauchsfertige Paste erhältlich. Erst in Verbindung mit
Wasser schmeckt das Pulver sehr scharf – das trockene Pulver schmeckt vor allem
bitter. Wasabi ist in Asien ausschließlich in Japan bekannt und wird vor allem
zu Sushi, Maki, Nori usw serviert.
WEIHNACHTSGEWÜRZE:
Dazu zählen die typisch weihnachtlichen Gewürze welche da sind:
Anis, Zimt, Kardamom, Nelken und Koriander.
YSOPH: =Küchenkraut;
Süden Europas; Der Halbstrauch mit kurzen
verholzten Trieben wird bis 60cm hoch, überwintert und treibt im Frühjahr
wieder aus. Blühzeit mit blauvioletten Blüten ist Juli - August. Vom blühenden
Kraut schneidet man die oberen, zarten Teile und trocknet diese im Schatten.
(Trocknung=Würzkraftverlust. Frisch daher möglichst verwenden!) Medizinisch:
Ysop hat Bitterstoffe, welche uns das Verdauen von fettem Fleisch od. Fisch
erleichtern. Gilt als uralte Heilpflanze, denn bereits im Psalm 51,7 heißt es:
Reinige mich mit Ysop, und ich werde frei von Schuld sein. Dosiere vorsichtig,
da im Geschmack dominant! Verwende ein paar (frische) gehackte Blättchen in:
Bohnen-, Kartoffelsuppe, Salatmarinaden, Saucen, Rohkost, Gemüse (Bohnen,
Pilze), Fischeintopf, Fleisch (Schweinebraten, Rouladen, Bratfüllungen, Wurst),
Kräuteressig.
ZIMT: =Gewürz;
Heimat: Ceylon, Java. Heute aus: China, Indonesien;
Rindengewürz vom Zimtlorbeerbaum, bzw. Strauch. Bei der Gewinnung wird der Baum
(Strauch) gefällt, die Rinde in Streifen abgezogen u getrocknet. Aus der Rinde
eines 6 - 12 jährigen Zimtbaumes werden die kräftigen, süßlich scharfen
Sorten Cassia Lignea (China), Cassia Vera und Corintji (Indonesien) gewonnen und
kommen fast ausschließlich als Mehlware in den Handel. Das feinere,
zitronenartig riechende und sehr dünne Ceylon-Canehl wird aus ein bis
zweijährigen Trieben eines Zimtstrauches auf Srilanka gewonnen. Seit dem
Altertum bekannt als Gewürz, Arznei, Parfüm, Räucherwerk. Im Handel: Stangenzimt od gemahlen, in
verschiedenen Qualitäten:
CASSIA-ZIMT: Er zählt nicht zu edlen Zimtsorten!
Stammt von ausgewachsenen Bäumen mit dicker Rinde. Schmeckt weniger aromatisch,
dafür ist er würzkräftiger, dunkler u. griffiger. Er wird meist gemahlen u.
mit Ceylon-Zimt veredelt.
SAIGON-ZIMT, PANDAM-ZIMT: Beide sind keine edlen
Zimtsorten!
CEYLON-ZIMT (CANEHL): Dies ist der einzige und edelste Zimt!! Bist
Du Gourmet, so verwende nur diesen! Kommt nur aus Sri-Lanka, stammt von jungen
Bäumen. Je dünner die geschälte Rinde, um so feiner das Aroma. Darum mundet
er mild süßlich u. hat helle Farbe.
VERWENDUNG: Süßen Reisspeisen,
Grießbrei, süße Saucen u. Suppen, Obstkompotte, Pudding, Marmeladen,
Getränken (Glühwein, Punsch, Kakao, Milchmixgetränke, Kaffee, Tee), Gemüse
(Rotkraut, Kürbis, Gurken), Weihnachtsbäckerei (Zimtsterne), Torten,
Obstsalate, Zimtzucker.
ZITRONENBLÄTTER:
Blätter des Zitronenbaumes. Diese werden wie Lorbeerblätter verwendet, daher im
Gericht mitgekocht. In Asia-Läden werden getrocknete Zitronenblätter angeboten.
ZITRONENGRAS:
Zitronengras ist vor allem in der thailändischen Küche beliebt und gibt den
Gerichten ein zitronenähnliches Aroma.
ZITRONENMELISSE: =Gewürzkraut;
Europa; Sie duftet u. schmeckt
ähnlich wie Zitrone. Im Handel: Angeboten im Blumentopf od. getrocknet.
Heilkunde: Wirkt beruhigend. Kochtipps: Zum aromatisieren u. garnieren werden die
jungen, frischen (beste Würzkraft), Blätter u. Triebe verwendet. Verwendung:
Blatt- u. Rohkostsalate, Kräutermarinaden, Kräutersaucen, Tomatengerichte,
zarter Lammbraten, Desserts, Erfrischungsgetränke u. Sorbet, Tee, Likör.
ZWIEBEL: =Gewürz;
Orient, Balkan, Europa; Im Handel: Frisch als
Gemüse (hat die größte Würzkraft), od getrocknet u. granuliert als
Zwiebelgewürz. Verwendung zu fast allen Gerichten.
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