Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Lexikon der Gewürze von A-K
ACREOLA-KIRSCHE: =Gewürz;
Heimat: Mittelamerika; Der Acerolakirschbaum ist 2-3m hoch. Es gibt runde bis ovale, gelbe bis
scharlachrote Früchte, die wie Kirschen aussehen. Diese werden 3cm groß mit
dünner Schale und weichem, saftigem, sehr sauer bis süß-sauer schmeckendem
Fleisch von angenehmen Aroma. Roh und pur kann man das Fleisch oder den Saft
kaum genießen! Acereolaprodukte: in der Medizin, Säfte, Pulpe, Konzentrat und
Pulver. 1)Vermischt mit anderen Fruchtsäften zur Vitaminanreicherung. 2)Als
Säurezusatz zur Verstärkung des Eigenaromas anderer Früchte. 3) Zur
Speiseeis-, Marmeladen- und Gelee-Herstellung. Vit. C Gehalt: 1400-4500mg !
=30-90 mal mehr als in Orangen u Zitronen! Mediz. Präparate: Für Immunsystem,
Wund u. Knochenheilung, körperl. u. geistige Leistungsvermögen, Herz-Kreislauf
und im Hochleistungssport. Auch zur Raucherentwöhnung!
ANIS (Sternanis): =Gewürz;
Heimat: Ägypten, Syrien. Heute aus:
Spanien, Türkei ,Ägypten, andere Mittelmeer- u. Balkanländer; Doldenblütler;
Samengewächs; Schon Jahrtausendlang nutze man Anis als Arznei u. Gewürz
(=ältestes Gewürz der Welt). Kleine, getrocknete, eiförmige Spaltfrucht der
einjährigen Anispflanze, des chinesischen Sternanisbaumes. Grob körnig ist
spanischer Anis, jedoch sind kleinkörnigen Sorten (aus Türkei) aromatischer!
Jede Sammelfrucht besteht aus meist 8 rosettenartig ausgebreiteten
Einzelfrüchten, die sternförmig angeordnet sind und je einen hellbraunen Samen
umschließen. Der Sternanisbaum wird bis 6m hoch und 3 mal im Jahr abgeerntet.
Ernte ähnlich wie bei Getreide. Heilkundemäßig: Anisöl hat beruhigende,
lindernde, Schleim fördernde (Husten) Wirkung. Hat süßlich herben Geruch u.
Geschmack, leicht an Fenchel erinnernd. Im Handel: Ganze od. gemahlene Körner.
ANIS (Sternanis): =Gewürz;
Anis wird industriell verarbeitet zu:
Hustenbonbons, Arzneien gegen Erkältungen, Zahnpasten, Mundwässer.
Hocharomatisches Anisöl wird verwendet zur Herstellung von: Likören (Anisette),
Schnäpsen (Pernod, Ouzo). Verwendung: Faschiertes, Kochfisch,
Geflügelfüllungen, Gemüse (Karotten, Rotkraut, Gurken, Tomaten), Salate
(Obst-, Rotkraut-, Tomaten-, Karotten-, Kürbissalat), Suppen (Milch-, Fisch-,
Grieß-, Reissuppen), Desserts (Obstsalat, Obstkompotte, Pudding),
Weihnachtsbäckerei, Tee;
BACHBUNGE:
Bachbunge hat grüngelbliche Blätter, wächst das
ganze Jahr über unkultiviert an Bachrändern. Sie ist im Handel jedoch fast nie
erhältlich. Sie hat einen leicht bitteren Geschmack, der dem Gericht eine
besondere Note verleiht. Inhaltsstoffe: Reich an Mineralstoffen u Vit. C;
Verwendung für: Hauptsächlich zum Würzen von Topfenaufstrichen,
Wildkräutersalate, Wildkräuteraufstriche z.B. für Folienkartoffel,
Brokkoli,....;
BASILIKUM: =Küchenkraut;
Heimat: Indien. Heute aus: Europa; Lippenblütler; Die bis zu 40cm große Pflanze spielt in der ital. u.
französ. Küche stets eine große Rolle. Stiele u. Blüten haben kühlend
würzigen Geschmack ein wenig nach Gewürznelke u. Minze, aromatischen Geruch.
Duftet stark, vor allem als frisches Küchenkraut. Nur getrocknetes u.
gerebeltes Kraut (also als Gewürz) kann man mitkochen, frische gehackte
Blätter (sie beinhalten noch alle ätherischen Öle) solltest Du über die
bereits fertigen Gerichte streuen! Vorsicht! Frische Blättchen nie mit Messer
fein hacken, sondern per Hand vom Stiel abzupfen u. evt. klein zupfen. Würdest
Du sie fein hacken, würden die aromatischen Öle verloren gehen und die
Blättchen würden sich schwarz verfärben u bitter munden!!! Gesundheitlich:
Beruhigt Magen- u Darmtrakt.
BASILIKUM: =Küchenkraut;
Verwendung für: Sämtliche
Tomatengerichte (sowieso zu Tomaten mit Mozarella), Tomaten- u Fischsuppe,
Pesto-Sauce, Gemüseeintöpfe, Fleisch (Lamm, Hammel, Kalb, Faschiertes,
Schweine-, Gänsebraten sie alle werden dadurch leichter verdaulich), Huhn,
Fisch (gekocht, gebraten), Krabben, Hummer, Gurkensalat, Salatsaucen,
Mayonnaisen, Eiergerichte, Nudeln, Pizzas, Kartoffeln, Melanzani (Auberginen), Zucchini,
Spinat, Kohl, Kohlrabi, Fisolen, Gurken, Käse-Toasts, Gemüsesäfte, Pilze,
Salate (Tomaten-, Gurkensalat); THAILÄNDISCHES BASILIKUM: Aus Thailand
importiert, ist im Geschmack etwas schärfer. Verwende es zu asiatischen
Gerichten.
BASILIKUM-TOPF:
Basilikum kannst Du leicht im Blumentöpfchen
selber ziehen. Beachte jedoch, diese Pflanze kommt in ihren Heimatländern oft
bis zu 3 Wochen ohne Wasser aus! Daher gieße sie ja nur nicht zu viel! Willst
Du dann Blätter ernten, so zupfe diese nicht einzeln ab, sondern pflücke den
ganzen Trieb ab (mit 2,3,4 Blättern). Vorteil, die Pflanze wächst buschiger
nach!
BEIFUSS (WILDER WERMUTH, JOHANNISKRAUT ): =Küchenkraut;
Anbau
heute aus: Balkan- u. Mittelmeerländer; Galt früher als Heilmittel gegen
Nervenleiden u. als Stärkungsmittel. Ist tatsächlich aber appetitanregend u.
hat Verdauung fördernde Wirkung. Die mit dem Wermut verwandte Pflanze wird max.
2 m hoch. Die zum Würzen verwendeten Blütenrispen ( Blätter u. Knospen), sie
werden vor der Blütezeit geerntet, schmecken leicht bitter, riechen angenehm
würzig. Verwendung als Gewürz sparsam dosiert zu: Karpfen-, Aalgerichte,
gebratene Fische, Gänse-, Enten-, Kalbs-, Wildschwein-, Schweine- u.
Schaffleisch, Gänse-, Entenbraten, Geflügel-, Wildragout, Zwiebelsuppe,
Salaten (Gurken-, gemischte Salate), Kräuter-Saucen, Gemüse-Eintöpfe,
Weißkraut, Grünkohl, Karotten, Rüben. Zu Eiergerichten passt er frisch od.
getrocknet u. gerebelt.
BOHNENKRAUT ( WURST-, PFEFFERKRAUT ): =Küchenkraut;
Heimat: Östl.
Mittelmeergebiet; Heute aus Südeuropa; In Österreich seit dem 9. Jahrhundert
kultiviert. Pflanze wird ca. 40 - 60 cm hoch, ist vom Grund auf stark
verästelt. Blätter lanzenähnlich, spitz auslaufend, stehen an mehr oder
weniger behaarten Stängeln. Blätter schmecken würzig scharf pfefferartig,
riechen stark aromatisch. Die Pflanze trägt von Juli - Sept. in den
Blattachseln kräftig lila bis weiße Blüten. Das Kraut wird zur Blüte
geschnitten u im Schatten bei Zugluft getrocknet. Es gibt einjähriges
Sommerbohnen-, mehrjähriges kräftigeres Bergbohnen- od. Winterbohnenkraut.
Medizinisch: Magen- Darm stärkend u. krampflösend, fördert Verdauung,
vermeidet Blähungen, wirkt Appetitanregend. (Bei Durchfällen, die mit
Gärungserscheinungen einhergehen, nach kurzer Zeit schnelle Besserung). Bohnenkraut
hat würzig pfefferartigen Geschmack. Bohnenkraut wird frisch (als Küchenkraut)
gehackt od. gebündelt, sowie getrocknet (als Gewürz) u. gerebelt verwendet. Es
sollte möglichst mit den Speisen mitgekocht werden. Die würzkräftigen
Blätter verwende für: Bohnen-, Erbsen-, Linsen-, Kartoffelgerichte,
Gemüseragouts, Kartoffel-, Gemüsesuppen, gedünstetes Fleisch,
Fleischfüllungen, Lammragouts, Gurkensalat, Pilze, Saucen, Salate (Gurken-,
Kartoffel-, Tomaten-, Fleischsalaten), Salatmayonnaisen, Geflügel- u.
Leberragouts, Wurstgerichte u. zum Würsten, Brühen u. mitgekocht beim
Hammelbraten.
BORRETSCH: =Küchenkraut;
Heute aus: Mittelmeerregionen, Europa;
Hat einen leicht zwiebelartigen Geruch und schmeckt würzig angenehm. Vor der
Verwendung sollten die Blättchen möglicht fein geschnitten werden. Heilkunde:
Borretschblüten u. Blätter haben herzstärkende Wirkung, leiten Giftstoffe aus
dem Körper, beruhigen, wirken fiebersenkend. Verwendung: Die frischen, jungen
Blätter werden für Salate (Grüner-, gemischter-, Gurkensalat), die blauen
Blüten zum Dekorieren für Getränke u Desserts, sowie Färben von Essig
verwendet. Getrocknet kann Borretsch im Kohlgemüse, Weißkraut, Kräutersuppen
mitgekocht werden.
BRUNNENKRESSE: =Küchenkraut;
Wächst unkultiviert an Bachufern,
Teichrändern, Quellen. Gleich nach der Schneeschmelze kommt sie zu Tage. Ihre
saftig grünen Blätter erinnern in ihrem scharfen Geschmack an Kren u Rettich.
Gerade diesen scharfen Inhaltsstoffe (wie Senföl) sowie der Reichtum an Vit.,
Jod, Eisen, Schwefel machen sie wertvoll. Kräftiger im Wuchs als Gartenkresse.
Auch im Geschmack kräftiger, würzig, nach Kren erinnernd. Sie wird im Handel
leider nur all zu selten offeriert! Du kannst sie aber ebenfalls selbst ziehen (Balkonkästen).
Medizinisch: Blutreinigende Wirkung, stärkt den Magen, regt Verdauung u
Gallenfluss an, wirkt auch entwässernd. Zum Trocknen od. Einfrieren ungeeignet!
Verwendung für: Geflügel-, Fisch-, Kartoffelgerichte, Suppen, Saucen, Salate,
Kräuter-Topfen.
CAYENNEPFEFFER ( SPANISCHER PFEFFER, CHILLIPFEFFER ): =Gewürz;
Heimat: Südamerika; Heute aus: Pakistan, Afrika, Indien, Rotchina; Dieses
Gewürz ist kein Pfeffer, sondern eine tropische Paprikasorte vom Cillistrauch.
Die Chilli-Früchte sind aber wesentlich kleiner, 1 - 3 cm, teuflisch scharf und
in der Farbe orange bis rot. Sie werden nach der Ernte getrocknet u. fein
gemahlen. Cayenne-Pfeffer ist stets auch ein Bestandteil des Currys sowie der
Tabasco-Sauce. Der >Capsaicin-Gehalt< (=Schärfe) der Cillischote ist 20
mal höher, als die der Paprikaschote, daher regt Cayenne-Pfeffer den
Speichelfluss im Munde bis zum 20-fachen mehr an! Dadurch wirkt er Appetitanregend u
Verdauung fördernd! (Auf der ehemaligen
Sträflingsinsel
Cayenne vor der Guyanaküste Südamerikas wurde dagegen nie Cayennepfeffer angebaut. Diese Insel lieferte nur den Namen dieses Gewürzes).
Desto heller der Cayennepfeffer im Glase aussieht, desto schärfer schmeckt er!
Der Cayennepfeffer, in kleiner Dosierung, eignet sich für Gerichte mit bes.
Schärfe: Benutze ihn für fast alle Gerichte zusätzlich, welche Du auch mit
"normalem schwarzem Pfeffer" würzt! Verwendung (als Cayennepfeffer,
Cayenne-Paste oder Tabasco-Sauce) für: Kartoffel-, Linsen-, Bohnen-, Gulasch-,
Fischsuppen, Fischeintopf, Fisch (gebraten, gegrillt), Salate (Bohnen-,
Tomaten-, paprika-, Wurst-, Thunfisch-, Krabbensalate), Eiergerichte,
Grillsaucen, Fleisch (Steaks, Gulasch, Eintöpfe, Rinder-, Lamm-, Wildschwein-,
Schweinebraten, Bratwürste), gebratenes Geflügel, Risotto, Brotaufstriche,
stauben von Bratwürsteln. Passt auch zu Gerichten der Lateinamerikanischen,
spanischen, indischen u. chinesischen Küche hervorragend! .
CHILI ( CHILIPULVER, GEWÜRZPAPRIKA ): =Gewürz;
Heimat:
Mittelamerika, Südamerika; Im Handel als: Getrocknete Schoten (die darin
enthaltenen Kerne sind am schärfsten!), Pulver oder Saucen. Saucen werden in
der chinesischen Küche bevorzugt verwendet auch als sehr scharfes "bei
Tisch-Gewürz". Zu allem was scharf werden soll. Jedoch gibt es auch hier
je nach Chili-Sorte ganz scharfe bis harmlose!
CHILI-FRISCHE: Das schärfste
ist im Inneren verborgen, nämlich die Kerne mit den Innen-Verbindungswänden.
Schneide sie besser weg! Desto kleiner der Chili desto schärfer ist er! Ganz
scharfe Sorte: Vogelaugenchili (kleine, längliche, rote oder grüne) aus
Thailand; Cabaneros (diese sind auch als super scharfe Sauce erhältlich). Fast
unscharf ist die Sorte >New Mexico<!
GEWÜRZPAPRIKA: In Ungarn werden die
dort angebauten Chilis so genannt. Großteil wird verarbeitet in
Rosenpaprikapulver (scharf) oder zu Milden-Paprikapulver. Verwendung
außerdem für: Suppen (Tomaten-, Gemüse-, Fischsuppen), Fleisch (Faschiertes,
Gulasch, Ragouts, ), Huhn mit Reis, Bohnen-, Gemüseeintopf, Seefisch
(gedünstet, gebraten), (Saucen (grill-, Fonduesaucen).
CUEBEN: =Gewürz;
(Cubebenpfeffer, Schwindelkörner, Schwanzpfeffer, Cubebae, Fructus Cubebae,
Piper caudatum);
Etwas noch unreife, getrockneten Früchte von Cubeba officinalis Miq., einer zu
den Pfeffergewächsen gehörigen Schlingpflanze, welche namentlich auf Jave sowie
auch in Malabar und Ostindien kultiviert wird.
AUSSEHEN: Größe von Pfefferkörner, rund und nach der Basis zu in einen oben
etwas verdickten stielförmigen Fortsatz verlängert, der länger ist als die
Frucht selbst. Oberfläche hat netzartige Runzeln und ist schwärzlich graubraun.
Schale ist dünn und zerbrechlich. Geruch und Geschmack an Pfeffer erinnernd.
INHALTSSTOFFE: Cubebin, Cubebensäure und ätherisches Cubebenöl (Oleum cubebarum),
letzteres bildet einen Handelsartikel, es ist farblos, dickflüssig, von
gewürzhaften Geruch.
VERWENDUNG: In der Küche zum Würzen wie Pfeffer eingesetzt. Sie dürfen nicht zu
alt und zusammen geschrumpft sein!!
CURCUMAE (Gelbwurz): =Gewürz;
Indien. Ist der getrocknete
Wurzelstock einer Ingwerpflanze; Der Geruch ist ingwerähnlich, aber der
Geschmack leicht bitter und scharf. Die Farbe ist nicht wie beim Ingwer weiß,
sondern hellgelb bis gelbbraun. In Indien werden jährlich ca. 100.000 Tonnen
produziert, wobei auch der größte Teil dort als Gewürz verwendet wird. In
Europa selten als Einzelgewürz verwendet, es ist jedoch ein Hauptbestandteil
des Currypulvers, das der Gelbwurzel dann seine Farbe verdankt. Dieser gelbe
Farbstoff ist sehr lichtempfindlich, so dass Curcumae und Currypulver
Licht geschützt aufbewahrt werden sollte). Durch das Kochen der Wurzeln wird der
gelbe Farbstoff frei, Curcuma erinnert im Geschmack und im Geruch an (siehe)
Ingwer. Curcuma ist wichtiger Gewürz-Bestandteil in (siehe) Curry.
CURRYPULVER: =Misch-Gewürz;
Heimat: Indien; Seit Jahrtausenden
bekannt, heute noch nach streng gehüteten Rezepten hergestellt!
Curry = Indische
Gewürzmischung, mit sehr vielen Variationen, aus:
PAPRIKA,
KURKUMA
(=Ingwerpflanze, sie hat die gelbe Farbe, die die Speisen färbt),
CURCUMAE,
INGWER,
CARDAMOM,
KORIANDERSAMEN
KREUZKÜMMEL (KUMIN),
KURKUMA,
MUSKATBLÜTE,
MUSKATNUSS,
PIMENT,
NELKEN,
PFEFFER (CAYENNEPFEFFER),
ZIMT,
BOCKSHORNKLEESAMEN,
PAPRIKA,
...und noch anderen Gewürzen (mind 12 - od. mehr Gewürze)!
Curry ist also eine Gewürzmischung, die je nach Region und Gewürzhändler in
Farbe, Konsistenz und Aroma sehr unterschiedlich ausfällt. Zum Beispiel in
Thailand sind scharfe Currypasten mit viel Chili beliebt, in Indien hingegen ein
eher feines, süßliches Currypulver.
Curry kam im 18. Jhdt. durch die Engländer nach Europa und
wird heute speziell in englischsprachigen Ländern geschätzt). Aufbewahrung des
Gewürzes sollte Licht geschützt sein. Ist eine Mischung aus vielen aromatischen
Gewürzen. Je nach Mischung gibt es verschiedene Curryarten. Curry ist nicht nur die Bezeichnung
für das Gewürz, sondern auch für die fertige, mit Currypulver gewürzten
Speisen (z.B. Fischcurry, Geflügelcurry...); Currypulver schmeckt
harmonisch-aromatisch, aber es gibt auch scharfe Curry-Kreationen. Diese passen
zu: Lamm- u. Kalbfleisch, Reis, Geflügel, Ragouts, Faschiertem, Fisch, Krabben,
Langusten, Muscheln, Tomaten, Paprikaschoten, Erbsen, Linsen, Eiergerichte,
Saucen, sowie zu Reisgerichten mit Obst (Ananas, Banane, Mango, Mandarine,
Pfirsich), Nüssen (Mandeln, Kokosnuss, Erdnüsse);
CURRYBLÄTTER:
Curryblätter sind in vielen Asia-Geschäften getrocknet erhältlich und ähneln
ihrem Aussehen nach der Lorbeerblätter. Curryblätter werden in Öl angebraten.
DILL (Gurkenkraut): =Küchenkraut;
Heimat: Indien; Heute überall;
Pflanze, mit dem Kümmel verwandt, wird bis 1,20 m hoch. Beiderseits des
Dillkorns bildet sich ein pergamentartiges Häutchen. Frisches, leicht herbes
Aroma. . Im Handel: Frisch, tief gefroren od. getrocknet (nur Dillspitzen, ganze
Pflanze, getrocknetes Dillkraut). Getrocknetes Dillkraut sollte man vor der
Verwendung in frisches Wasser legen. Heilkunde: Es wirkt Drüsen anregend.
Kochtipps: Dill höchstens im Fisch- od. Krebssud mitkochen, sonst nur mitziehen
(!) lassen, od. erst in die fertige Speise streuen! Verwendung der Dille am besten
stets frisch zu: Salate (Grüne Blattsalate, Gurken-, Tomaten-, Kartoffel-,
Wurstsalate), Salatsaucen, hellen Saucen (zu Geflügel u. Fisch), Gurken-,
Krautgerichte, Fischen (Aal, Gravedlachs, Hering etc.), Krustentieren (Krabben,
Krebse), Eiern, in Topfen, Remouladen, Kräuterbutter, Saucen (Dill-, Gemüse-,
Pilze-, Bohnen-, Erbsen-, Gurkensaucen) ; DILLDOLDEN: Die getrockneten Samen der
Dilldolden schmecken kümmelartig. Verwendung für: Eingelegte Gurken, Fischsud,
Lammbraten;
ESTRAGON: =Küchenkraut;
Heimat: Südeuropa; Beste Sorte aus:
Frankreich; Nur die zarten, jungen Blattriebe, der bis zu 1,50m hohen
Estragonpflanze werden gepflückt u. frisch od. getrocknet im Handel angeboten.
Riecht stark aromatisch und entfaltet erst seinen Geschmack beim Kochen!
Geschmacklich leicht bitter bis pfefferartig beißend, sehr aromatisch. Estragon
gehört in der französischen u. italienischen Küche zu den wichtigsten
Küchenkräuter. Medizinisch: Es regt den Appetit an, sowie die
Nierentätigkeit. Verwendung (am besten frisch) nur in kleinen Mengen (schmeckt
sonst salzig). Für: Salaten (Grüner-,
Chicorée-, Gurken-, Spargel-, Sellerie-, Karotten-, Tomatensalat),
Fleischgerichte (Kalb-, Lamm-, Hammel-, Schweinebraten, Frikassee, Leber), Fisch
(gekochter Fisch, Fischragouts, Thunfisch, Krabben), Suppen (Geflügel-,
Fleischsuppe), Saucen (Béarnaise, Hollandaise, Vinaigrette),
Champignongerichte, Nudelspezialitäten, Remouladen, Essiggemüse, Weinessig,
Geflügel, Senf;
FENCHEL: =Küchenkraut;
Ost.- u. Südeuropa, Nord.- und Südamerika,
China; Fenchel ist die getrocknete Spaltfrucht eines 2 jährigen Doldenblüters,
der ähnlich wie die Kümmelpflanze aussieht. Der Geschmack ist aromatisch süß
und erinnert an Anis. Nach 2 jähriger Wachstumszeit wird der reife Fenchel
gemäht, getrocknet und gedroschen. Vom Fenchel werden die Körner verwendet.
Sie besitzen ANISähnlichen süßen Geschmack. Medizinisch: Fencheltee wird
gegen Blähung verabreicht. GEWÜRZKRAUT: Für Salate (Grüner-, Gurken-,
Tomatensalat), Brotsuppe, Saucen, Fischmarinaden. SAMENKÖRNER: Zu Tee und Brot.
FÜNF-GEWÜRZE-PULVER:
Heimat: China; Fünf-Gewürz-Pulver ist eine chinesische Gewürzmischung aus
Ingwer, Sternanis, Fenchelsamen, Nelken und Pfeffer. Scharf-süßlich und sehr
aromatisch, daher sparsam zu verwenden.
GALGANT:
Heimat: Indien; Gehört zu den Ingwergewächsen und wird wie frischer Ingwer
geschält und dann gehackt oder gerieben. Frischer, leicht pfeffriger Geschmack,
etwas milder als Ingwer. Besonders beliebt in der Thai-Küche. Galgant wird auch
in getrockneter Form oder als Pulver angeboten.
GARAM MASALA:
Heimat Indien; Gewürzmischung; "Garam Masala" bedeutet übersetzt "warme
Mischung". Zusammensetzung variiert je nach Region und Speise zwischen
süßlich-aromatisch und scharf. Geläufige Zutaten sind Koriander, Pfeffer,
Kreuzkümmel sowie kleinere Mengen Nelken, Muskat, Zimt und Kardamom. Eignet sich
zum Beispiel für Currygerichte. Im Gegensatz zum Curry wird Garam Masala am Ende
der Garzeit zugefügt und wesentlich sparsamer verwendet.
GEWÜRZNELKEN: =Gewürz;
Heimat: Molukken (Indonesische
Inselgruppe); Heute aus: Sansibar, Pemba, Comoren, Madagaskar; Myrthengewächs;
Die getrockneten Blütenknospen (nur sie finden Verwendung) stammen vom max. 12m
hohen immergrünen Nelkenbaum. Gewürznelken duften süßlich, munden
stumpf-bitter. Da sie starke Würzkraft haben, genügt es, nur 1-2 Stk.
mitzukochen! Hochwertige Nelken fühlen sich etwas fettig an. Im Handel: Als
ganze Nelke od. gemahlen. In der Heilkunde: Wird dem ätherischem Nelkenöl eine
magen-, herz- u. Leber stärkende Wirkung zugeschrieben. GANZE NELKEN verwende zu: Reis (mit
Lorbeerblatt in Zwiebel gesteckt), Rot-, Sauerkraut, Wildgerichte, Saucen
(Braune Grund-, Pilzsaucen), Marinaden, Fischsud, Ragouts, Obstkompotte, in
eingelegtes Gemüse, Punsch u. Glühwein, Suppen (Fleisch-, Erbsen-, Reis-,
Hühnersuppe), Schweinebraten (1-2Nelken in die Schwarte stecken); GEMAHLENE
NELKEN: Backen, Weihnachtsgebäck, Pasteten, Pilzgerichte, Salate (Rote Rüben-,
Rotkraut-, Weißkraut-, Obstsalate), Getränke (Punsch, Feuerzangen-Bowle,
Glühwein), Kompotte, Pudding.
GLUTAMAT:
Ist ein chinesisches Salz-Gewürz. Hergestellt aus Meeresalgen, um Speisen zu
verfeinern. Da Glutamat bereits salzig ist, sollte man Speisesalz nicht
zusätzlich verwenden oder nur sparsam dosieren!
MISCHUNG: HERBES DE PROVENCE:
Diese Kräutermischung, die in
getrocknetem Zustand in der Küche verwendet wird, eignet sich sowohl als
Gewürz für Tomatengerichte als auch für gegrilltes Fleisch. In der
Gewürzmischung sind u. a. Rosmarin, Oregano, Basilikum und Majoran enthalten.
INGWER: =Gewürz;
Heimat: China; Heute aus: Indien, Jamaika, Japan,
Westafrika; Größte Verbraucher sind die arabischen Länder, Schweden u. Großbritannien. Ingwer ist der tropische, getrocknete, knollige Wurzelstock
einer schilfartigen Staude der Gewürzlilienart. Ingwer ist ein Rhizom
(Wurzelstock). Dicker Teile der Wurzel kommen meist kandiert in den Handel, die
fingerdicken Seitenwurzeln in Stücken (geschält od. ungeschält) od. gemahlen.
Die jungen zarten Seitensprossen (Schösslinge) bekommst Du in Sirup eingelegt.
Je jünger die Ingwerknolle, desto zarter die Schale (diese vor
Knollenverwendung abschälen). In ganz Asien sowohl gebraten und gekocht als auch
roh beliebt. Passt zu vegetarischen wie nicht-vegetarischen Gerichten, zu Suppen
und Saucen. Eingewickelt in einer Plastikfolie hält sich frischer Ingwer im
Kühlschrank mehrere Wochen lang.
INGWER: =Gewürz;
Ingwer mundet u. riecht würzig-scharf u. leicht
süßlich. Das eigenwillige Aroma passt zu salzigen u. süßen Gerichten.
Heilkunde: Hat antiseptische, Verdauung fördernde, appetitanregende Wirkung. Im
Handel: In ganzen Stücken, als Pulver, Ingwersirup od. kandiert u. eingelegt.
Aufbewahrung: Frischen Ingwer 1-2 Wochen in feuchtem Tuch im Kühlschrank
lagern. KOCHTIPPS: Kleingehackter Ingwer mit etwas Öl
beträufeln, damit wird die Oxidation verhindert! Getrockneten Ingwer solltest
du vor Verwendung geraume Zeit einweichen. Ingwerpulver hat fast keinen
Geschmack mehr (verwende es nur notfalls)! Frischer Ingwer wird unter stetem
Rühren zusammen mit Zwiebel u Knoblauch angebraten. Ingwerpulver hingegen darf
nicht mit angebraten werden (da es sonst bitter munden würde)! Füge es daher
erst später hinzu. INGWERSTÜCKE: Verwendung in Marinaden, Saucen,
Rumtopf, Kompott, eingelegtes Gemüse u. Obst; WURZEL FRISCH GERIEBEN od.
INGWERPULVER: Div. chin. u. fernöstliche Gerichte, Reisgerichte,
Geflügelspezialitäten, Pilzspeisen, Fisch- u. Wildgerichte, Obstsalat, Gemüse
(Weiße Bohnen, Karotten, Kürbis), Backwaren (Gebäck, Lebkuchen,
Pfefferkuchen), Obstsalate, Aufläufe, sowie in div. Getränken; KANDIERT u
EINGELEGT: Servierst zu Fleisch-, Geflügel-, Wild-, u. Fischgerichten.
GEWERBLICH VERARBEITET: Zu Marmeladen, Süßigkeiten (Ingwerkonfekt), Getränken
(Ingwerwein, Ingwerbier hergestellt in England, Ingwerlimonade = Ginger Ale,
hergestellt in USA), Feinbackwaren (Ingwerplätzchen, Ingwerkuchen); INGWERSIRUP: Verwende für Suppen, Saucen,
Marinaden usw.;
KALMUS, KALAMUS, MAGENWURZ ): =Gewürz;
Staudengewächs,
Aronstabgewächs; Der Wurzelstock ist max.3cm dick u verzweigt. Blätterform
schwertförmig, max. 1m lang. Die Blütenstängel sind den Laubblättern sehr
ähnlich. Blüten sind klein, fast unscheinbar, grün in einem Blütenkolben
befindlich. Verwendung findet der Wurzelstock. Sein Geschmack sehr aromatisch u
würzig. INHALTSSTOFFE: 2,5% ätherische Öle, Eiweiß, Gerbstoffe, Mineralien,
Stärke. MEDIZINISCH: Wirkt appetitanregend. VERWENDUNG: Als Gewürz für
Obstspeisen, Saucen, Aufstriche etc.;
KAPERN: =Blütenknospen-Gewürz;
Heimat: Südeuropa. Bereits die
alten Griechen u. Römer schätzten die Kapern als Arznei (gegen
Milzbeschwerden) u. Gewürz. Die Blüten des Kapernstrauches werden als
geschlossene Knospen geerntet, getrocknet u. salzig od. sauer eingelegt in eine
Lake aus Öl u. Salz, Essig u. Salz od. nur Essig. Je kleiner die Knospen, um so
feiner die Kapern, die angenehm säuerlich-bitter munden. Kochtipp: Kapern in der
Regel niemals mitkochen, sondern stets dem fast fertigen Gericht erst beifügen.
Verwendung zu: Hellen Saucen, Kapernsauce, Hühnergerichte, Kalbfleisch-,
Geflügelgerichte, Faschiertes, Ragouts, Laibchen (Königsberger Klopse),
Fischsalaten, geräuchertem Lachs, Fischragouts, gekochter Fisch, hart gekochten
Eiern, auf Wurstsandwich, Salaten, Ragouts.
KAPUZINERKRESSE ( KANARIENVÖGELCHEN ): =Küchenkraut;
Heimat:
Peru. Die Kapuzinerkresse, Blume der Liebe genannt darf nicht mit der
BRUNNENKRESSE oder Gartenkresse verwechselt werden! Sie ist eine eigene Sorte! Die
hübschen, zart süß duftenden Blüten sind glockenförmig und gespornt. Sie
leuchten in gelben, Orangen u. roten Farbtönen. Blüht in unserem Garten od. in
Peru. Hat kresseähnliches Aroma mit leichter Schärfe, die pfefferartig wirkt.
Medizinisch: Reich im Stängel, Blüten, Blättern an Schwefel u. Vitaminen.
Wirkt kräftigend u. leicht abführend. Auch den Cholesterinspiegel vermag sie
zu senken. Besitzt gasförmigen Bakterienhemmstoff der Eitererreger u. schädl.
Darmbakterien bis zu 9 Std nach Genuss bekämpft. VERWENDUNG: Blätter u.
Blüten wie Salat anrichten oder mit Salat vermengen. Blätter in
Topfenstreichkäse od. aufs Butterbrot.
KARDAMOM:= Gewürz;
Heimat: Indien; Heute aus: Guatemala, Ceylon;
Ingwerpflanze; Eines der ältesten u. teuersten Gewürze. In Indien >Ela<
genannt u. dort schon Jahrtausende in Küche u. Schönheitspflege verwendet.
Reich an ätherischen Ölen, die alten Griechen tauften ihn wegen seiner herz-
u. Magen stärkenden Wirkung: Kardamom. Ist die getrocknete Kapselfrucht der
Cardamompflanze. Kapseln werden kurz vor Ernte geerntet, getrocknet u. von
Fruchtstielen befreit. Im Handel: Geschlossenen Fruchtkapseln, Cardamomsaat (von
den Kapseln gelöst), wobei gemahlener Cardamom nur aus Samen bestehen darf. Er
duftet sehr aromatisch, mundet feurig-würzig. Verwendung für:
Weihnachtsbäckerei, Kuchen, Pastetenfüllungen, Reisgerichte (süße u.
salzige), Fruchtspeisen, Kompotte, Fleisch (Kalb-, Lammgerichte, Faschiertes,
Wurstwaren), Leberwurst, Pasteten, Fische gebraten (Karpfen, Schleie, Seezunge),
Krustentiere (Hummer, Langusten, Krabben), Gemüse (Gurken, Spargel), klare
Suppen, Glühwein, Punsch. Machs wie die Araber: Kennst Du Kaffee mit Kardamom?
Kosten!
KASSIE: =Gewürz;
Heimat Asien; Kassie ist die getrocknete Rinde
des Kassiebaumes. Wegen seiner Ähnlichkeit wird es oft für Zimt angesehen!
Kochtipp: Du kannst jedoch Kassie durch Zimt in der Küche gut ersetzen).
KERBEL: =Küchenkraut;
Heimat: Russland; Heute aus: ganz Europa;
Das süßlich duftende Kraut ähnelt der Petersilie, ist jedoch kleiner u.
feiner gefiedert, so zart, dass es nicht mitgekocht, sondern erst in die fertige
Speise gegeben werden soll! Bei Kerbelsuppe: Nur die Stängel mitkochen, die
Blätter zuletzt einrühren u. servieren! Kerbel hat einen
Anis-Fenchelgeschmack. Im Handel: Frisch od. getrocknet. Verwendung (am besten
frisch) zu: Suppen (Kerbel-, Kartoffelsuppe), Hühnergerichte, Fisch (gekocht,
gebraten, gegrillt), Eierspeise, Omeletts, Topfen, Joghurt, Erbsen-,
Spinatgerichte, Lammbraten, Salate (Rohkost-, Kartoffel-, Tomaten-, Grüner
Salat), Marinaden (Kräuter-, Salatmarinaden), Saucen (Kräutersauce, in helle
Saucen zu Fisch u. in frische Erbsengerichte);
KENTJOER: =Gewürz;
Heimat Indien; besonders in Südostasien verbreitet. Kentjoer wird vorzugsweise
für Gerichte mit Geflügel, Schweinefleisch und Kalbfleisch verwendet.
KENTJUR: =Gewürz;
Heimat Asien; Familie der Ingwergewächse; Auch
sein Geschmack erinnert an Ingwer. Sehr würzig u aromatisch.
KNOBLAUCH:=Küchenkraut;
Heimat: Zentralasien; Heute aus: Orient,
Südeuropa; Zwiebelgewächs; Knoblauch riecht beißend scharf u. mundet brennend
würzig. Seine ätherischen Öle enthalten neben pflanzlichem Jod so viele
wertvolle Substanzen, dass Knoblauch seit Jahrtausenden nicht nur als Würz-,
sondern auch als Heilpflanze anerkannt ist! Medizinisch: Blutdrucksenkend,
desinfizierend, Verdauungsorgane u. Durchblutung wird anregt. Knoblauch wird
durch die Haut teilweise ausgedünstet, daher vor Rendezvous am Vortag
Knoblauch-Gerichte nur in kleinen Mengen verspeisen! Das beste Mittel gegen
Knoblauchgeruch nach dessen Verzehr ist 2 - 3 Zweiglein frische Petersilie
kauen. Im Handel: Frisch als Knolle ganzjährig in div. Sorten (aus div.
Anbauländer), eingelegt in Öl, getrocknet od. granuliert. GEPRESSTER KNOBLAUCH: Ungeschälter
Knoblauch durch die Knoblauch-Presse gedrückt (Schale verbleibt automatisch in
der Presse hängen) verleiht den Speisen ein schärferes Aroma. Die Presse
drückt das ätherische Öl und das ,Mark´ aus, behält aber das festere
Fleisch und die Schale zurück, welches schwer verdaulich ist. Sein Geschmack
entsteht durch seine Schwefelverbindungen, die bei der Zerstörung der
Zellmembran frei werden und sich mit Sauerstoff der Luft vereinen. Deswegen hat
zerdrückter Knoblauch auch eine größere Wirksamkeit. KNOBLAUCHPASTE
(ZERDRÜCKTER KNOBLAUCH): Du Kannst geschälte Zehen auch mit der breiten
Messerklinge zerdrücken. Salze (dadurch kann er ganz fein zermahlen werden) den
zerdrückten Knoblauch ein wenig und zermalme in weiter bis er zu einer Paste
wird. So ist Knoblauch am Würzigsten herzustellen! KOCHTIPP: Salat bekommt bereits dezente
Würze, wenn Du die Salatschüssel mit Knoblauch nur ausreibst! Knoblauch in
Speisen nicht mitkochen, da er sonst verkocht (erst am Ende zugeben)!
VERWENDUNG: Fleisch ( Lamm-, Hammel-, Schweinebraten, Faschiertes, Steaks,
Koteletts), Eintöpfe, Gemüse (Kartoffel, Pilze, Paprika, Zwiebel, Melanzani
(Aubergine),
Zucchini, Spinat, Tomaten), Suppe (Gulasch-, Kartoffel-, Tomaten-, Fischsuppen),
Salate (Fisch-, Fleisch-, Gemüse-, Grüne-, Gurkensalat), Mayonnaisen, Saucen
(Knoblauch-, Tomatensauce), Salatmarinaden, Kräuterbutter, Fisch (gegrillt,
gekocht), Schnecken, Muscheln, Huhn, Geflügelfüllungen, Fondue, sowie
vorzüglich für viele südeuropäischen Gerichte!
KNOLAUCH - CHINESISCHER SCHNITTLAUCH:
Stammt aus China; Sieht unserem Schnittlauch ähnlich, die Halme sind jedoch
etwas breiter u. sehen wie flachgedrückt aus. Knolauch schmeckt intensiv nach
Knoblauch, daher auch bei uns sein Name. Verwendung: Asiatischen Küche hat er
Tradition, bei uns bürgert er sich langsam ein.
KORIANDERSAMEN: =Gewürz;
Heimat: Orient; Heute aus: Balkan u
Mittelmeerländer; Doldengewächs; Koreander ist im Orient das, was bei uns die
Petersilie ist. Koriander sind die runden kugelförmigen getrockneten braunen
Samen (Spaltfrüchte) der Korianderpflanze, die eine Höhe von 50cm erreicht.
Wird wegen ihres eigenartigen Geruches auch >Wanzendill< genannt, bekannt
schon im Altertum (im Alten Testament erwähnt) als Arznei u. Gewürz. Der
süßlich-scharfe, orangenähnliche Geschmack der Samen ist nicht mit dem des
Korianderkrauts zu vergleichen.
Medizinisch: Hilft gegen Magen- u. Darmbeschwerden. Im Handel: Ganze Samenkugeln
od. gemahlen. Aber auch das Koreanderkraut wird selten, aber immer öfter,
offeriert. Verwende es zum Würzen wie Petersilie. Ganze Körner (od. frisches Kraut) verwende
für: Suppen (Gemüse-, Kartoffel-, Bohnen-, Erbsen-, Linsen-, Wildsuppe),
Fleisch (Rind, Schwein, Lamm, Hammel, Wurstwaren), Wild-, Geflügelpasteten,
Marinaden, Salate, Pilze, Brot u. Gebäck, eingelegtes Gemüse (Gurken, rote
Rüben), alle Kohlarten sowie zu exotischen Gerichte. Gemahlen verwendet für:
Weihnachtsbäckereien (Printen, Lebkuchen...), Apfelkompott u. Apfelkuchen,
Gulasch, Geflügelfüllungen, Kartoffelgerichte.
Koriandersamen: In der asiatischen Küche werden sie zum Würzen
von Fleischgerichten, Eintöpfen und Suppen benutzt.
KRESSE ( GARTENKRESSE ): =Küchenkraut;
Hat zarte grüne
sternförmige Blättchen. Du kannst sie selbst im Wohnzimmer in einer Schale mit
etwas Watte u. Wasser auf die Du die Samen streust, züchten. Im Handel: Als
Samen zum Selbstanbau, frisch das ganze Jahr über in kleinen Kartonschachteln.
Sie schmeckt etwas scharf, fast senfähnlich. Sie darf nie mitgekocht werden,
sondern sollte dem fertigen Gericht frisch zugefügt werden. Zum Trocknen od.
Einfrieren ungeeignet! Verwendung, auch als Dekoration, für: Alle Salate, Suppe
(Kartoffel-, Gemüse-, Kräutersuppe), kurz gebratenes u gedünstetes Fleisch
(Naturschnitzel,
Steaks), Langusten, Krebse, Krabben, Eierspeisen, belegte Sandwichs, Kräuter-,
Kräutertopfen, Saucen;
KREUZKÜMMEL, KUMIN: =Gewürz;
Naher Osten, Indien; Diese
Spaltfrüchte eines Doldengewächses ähneln lediglich im Aussehen dem Kümmel!
Jedoch völlig andersartiger Geschmack! Er ist der etwas längere, dickere
Verwandte des europ. Kümmels. Kreuzkümmel spielt hauptsächlich in der
chinesischen u. indischen Küche, aber auch im Mittelmeerraum große Rolle. In
Europas Küchen eher selten verwendet. Riecht stark aromatisch und mundet
scharf-bitter. Ist auch ein Bestandteil von Curry. Verwendung: Gebundene Suppen,
Currysaucen, Reisgerichte, Chili con carne, Faschiertes, exotische
Geflügelgerichte u Gebäck. Sowie in Käse-, Wurst- und Spirituosenindustrie.
KÜMMEL (Europ.): =Gewürz;
Spaltfrucht; Samengewürz; Ältestes
europäisches Würzmittel, fand schon in der Steinzeit Verwendung! Die
Kümmelpflanze kommt sowohl wild als auch kultiviert in ganz Europa vor. Sie
wird 70 - 100 cm hoch, hat eine zwei jährige Anbauzeit, wird in großen Feldern
angebaut und wie Getreide abgeerntet. Schmeckt herzhaft, leicht herb u.
entfaltet sein starkes, ätherisches Öl voll u. ganz, wenn man ihn erst kurz
vor der Beigabe zu jedem jeweiligen Gericht zerstößt! Im Handel: Ganz od.
gemahlen. Medizinisch: Er wirkt regulierend auf Magen u. Darm (macht schwere
Speisen bekömmlicher), harntreibend, hat krampflösende, appetitanregende
Wirkung hat der Kümmel in der Medizin Bedeutung sowie in der
Spirituosenindustrie. Zu viel Kümmel in Saucen verursacht bitteren Geschmack!
Behutsam verwenden. Verwendung für: Brot u. Gebäck,
Wurst, Käse, Topfen, Suppen (Kartoffel-, Pilzsuppe), Gemüse (Kraut, Kohl, rote
Rüben, Kartoffeln, Tomaten), Eintöpfe, Salate (Wurst-, Käse-, Kraut-,
Tomaten-, Rote Rüben Salate), Saucen, Kartoffelgerichten, Fleisch (Gulasch,
Schwein, Lamm,, Hammel, Faschiertes), Fisch (Thunfisch, gekochter Fisch),
Langusten, Krebse, Quark, Likör, Schnaps.
KURKUMA, TURMERIC, GELBWURZ: =Gewürz;
Exotisches Gewürz, welches in europäscher Küche selten verwendet wird. Ist ein Bestandteil des Currys.
Würziger, leicht bitterer Geschmack. Hat eine intensiv gelbe Farbe, weswegen
Kurkuma auch zum Färben von Reisgerichten verwendet wird.
Verwende Kurkuma weiters für: Scharfe Saucen, Senfsauce, Fischsalate, Fischcurry,
Rindfleischgerichte, Hühnercurry.
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