Salz&Pfeffer
Kochrezepte - Das Koch-Lexikon
Kohl, Kraut, Kohlgemüse
WEIßKRAUT (WEIßKOHL, CHRUT, CHABIS ):
Alle Kohlgemüse
sind generell: Reich an Eisen, Calcium, Phosphor, Natrium, Magnesium; Vit. C,
Eiweiß, Ballaststoffe. Preiswert, haltbar, arm an Kalorien. Die Köpfe sollen
ganz, nicht geplatzt, mit frischem Aussehen, fest aufliegenden Deckblättern, mit
einem mind. Gewicht von 35dag bei Frühsorten, ansonsten mind. 500 g haben. Spez.
das Weißkraut wird zum Großteil zu Sauerkraut verarbeitet. Der weißlich grüne
Kohl muss feste, glänzende Blattköpfe haben. Verwendet: Rohkostsalat, Sauerkraut,
gekocht od. gedünstet.
ROT- od. BLAUKRAUT (Rot- od. Blaukohl):
Hat wie das
Weißkraut feste runde bis ovale Köpfe. Es ist bes. reich an Calcium u. Eisen. KRAUT-KOCHTIP: Um Weißkraut z.B. für Krautfleckerl od. Krautstrudel optimalen
Geschmack zu verleihen ist es nötig, das Kraut mit einer Prise Zucker scharf
goldgelb anzurösten. Dadurch entsteht Karamellisierung (und ein feiner
Geschmack).
GRÜNKOHL (Welschkohl, Herzkohl, Savoyerkohl):
Wintergemüse, welches Frost braucht (dadurch wandelt sich ein Teil der Stärke in
Zucker, das Gemüse mundet milder). Er öffnet seinen Kopf wie eine Blüte mit
gekraustem, grünen Blättern. Es gibt auch gelbe Sorten, die einen fast
geschlossenen Kopf zeigen. Der Kohl hat einen arttypischen, kräftigen Geschmack,
dabei aber ein milderes Kohlaroma. Verwendung: Grünkohl wird im Ganzen
blanchiert, dann klein geschnitten und in Schmalz gedünstet. Geräuchertes kann
man gleich mitschmoren.
SPITZKOHL:
Ist eine hochwertige Weißkrautsorte mit spitz zulaufendem Kopf. Seine großen
grünen Blätter sind nur locker zusammengefügt. Ist von bes. zarter Konsistenz,
mundet fein u. edel. Seine Garzeit ist kürzer als die vom runden Weißkraut und
im Geruch dezenter. Im Handel: Frühling
u. Sommer, er ist nicht lagerfähig, seine Blätter welken rasch.
BLATTKOHL
(Braun-, Pflück-, Grünkohl genannt):
Er entwickelt erst seinen vollen Geschmack nach ein paar Frostnächten (der all
zu strenge Kohlgeschmack wird milder). Er ist ein typisches Wintergemüse mit
hohem Vit. C Gehalt u. Calcium. Hat er gelbe welke Blätter, so ist er bereits am
Welken. Blattkohl ist auch ein ausgezeichnetes Tiefkühlgemüse.
CHINAKOHL (Pekingkohl, Blätterkohl, Selleriekohl):
Aus asiatischen Kohlfamilie, wird max. 1kg. Mundet zarter, bekömmlicher als
andere Kohlarten. Du kannst ihn roh als Salat, blanchiert od. gedünstet
verzehren. Garzeit max. 10 Min.; Er kann zartgelbe bis dunkelgrüne Blätter
haben. Im Gemüsefach bleibt er max. 10 Tage frisch. Saison ganzjährig, da auch
im Glashaus od. unter Folie angebaut wird.
BROKKOLI (Spargelkohl, Bröckelkohl, Brokkerln,
Sprouting broccoli, Brocoli, Borccoletti):
Mundet bes. fein u. fast gar nicht nach Kohl. Essbar sind Röschen u. Strünke die
leicht nach Spargel schmecken. Hat mehr Vit. als Karfiol u. auch Karotin. Er ist
licht-, druck- u. wärmeempfindlich, daher nicht lange haltbar. Sobald die
kräftig grüne Blütenknospenfarbe gelblich wird ist er nicht mehr frisch!
Überreif ist er wenn er geöffnete Blütenknospen hat (er mundet leicht bitter)! Tipp: Erst blanchieren, dann in Fett dünsten (macht ihn zarter)! Zum Kochen die
festeren Strünke schälen u. zuerst ins Kochwasser legen (Garzeit 10 Min.). Die
Röschen haben eine Garzeit von nur 5 Minuten.
KOHLGEMÜSE: KOHLRABI ( KOHLRÜBE ):
Er bildet sich nicht aus Blüten (wie Brokkoli), nicht aus Blättern (wie
Weißkraut) sondern aus dem überirdisch wachsenden Teil der Wurzelknolle. Diesen
zur platten Kugel verdickten Wurzelstängel nennt man >Oberkohlrabi<. Ganzjährig
angebaut, oft als >frühe Kohlrabi< im Glashaus od. unter Folie. Anbau: Glashaus:
April - Mitte Mai u. Mitte Okt. - Dez.; Im Freiland: Mitte März - Mitte Nov.;
Sorten mit kurzer Reifezeit sind bes. zart (wie Glashauskohlrabi). Im Handel:
Mit u. ohne Laub. Die grünen Herzblätter (essbar!) haben viele Nährstoffe, hacke
sie klein u. koche sie mit! Es gibt: 1) Weiße Kohlrabi: Hellgrüne Außenhaut,
unter Glas od. Folie meist gezogen, haben erntefrisch bes. zartes, mildsüßes
Fleisch u. reichen Blätterflor. Kurze Lagerung (max. 2 Tage kühl u. feucht), da
Vitamin Verlust eintritt u. er leicht holzig wird. 2) Blaue Kohlrabi: Meist
Freiland gezogen. Violett bis dunkelrote Knollen, geschmacklich würziger, oft
größer, aber eher holziger. Eignen sich gut zum Füllen.
KOHLSPROSSERL (
ROSENKOHL, BRÜSSLER KOHL ):
Wintergemüse; Die grünen Blattknospen haben die Form
fester Röschen. Sie wachsen traubenartig am hochragenden Pflanzenstiel. Sie
munden am besten, wenn sie die erste Kälte gespürt haben. Dadurch werden die
Zellfasern bekömmlicher, ein Teil der Stärke wird in Zucker (milde Süße)
umgewandelt. Der Minikohl ist reich an Vit.C, B, Kalium, Phosphor. Nicht lange
Lagerfähig, denn die grünen Blätter welken rasch, werden schlaff u. öffnen sich.
1A-Qualität ist: Feste geschlossene grüne Köpfchen ohne Frostschäden. Es gibt
sie in 2 Sorten: 1) Längliche, dunkelgrüne u. locker gewachsene Röschen; 2)
Rundliche, hellgrüne u. fest gewachsene Röschen. Zubereitung: Außenblätter
entfernen, in Salzwasser Kochzeit von ca. 8 Min (nicht länger, ansonst fallen
die Röschen auseinander). Würze je nach Gericht mit: Muskatnuss, Liebstöckel.
KARFIOL (Blumenkohl):
Ist eine Kohlblume u. zwar der fleischig verdickte
Blütenstand. Karfiol gibt´s ganzjährig, österr. Freilandkarfiol von Mitte Mai
bis November. Er ist sehr bekömmlich, mit zartem, feinen Kohlgeschmack u. viel
Calcium u. Kalium. Sorten: Häufig weißen Karfiol, seltener gelbe u. violette
Sorten im Handel. Der Kopf muss fest, die Röschen dicht geschlossen sein. Bei
weißen Karfiol ist die Farbe weiß die Farbe der Frische (denn je länger Licht
auf die Röschen fällt, um so gelblicher wird der Farbton)! Er wird mit od. ohne
Blätter u. oft mit zurück gestutztem Laub angeboten. Diese grünen Blätter u.
Strünke schützen die Blume nicht nur vor Druck u. Austrocknung, sie können auch
ohne weiteres mitgekocht werden u. ergeben ein wohlschmeckendes u.
vitaminreiches Zugemüse.
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