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Rumtopf Rezepte
 Grundrezept zur Herstellung von Klassischen Rumtopf. Alkoholische Bar Disco-Getränke Tipps mit Lexikon.

 


 

Rezept für x Portionen:

Das Grundprinzip ist einfach:
Div. reife Früchte werden mit Zucker in Rum eingelegt. Man beginnt im Juni mit Erdbeeren, und im Laufe des Sommers folgen weitere Früchte (siehe unterhalb), bis im Oktober der Rumtopf komplett ist. Dann muss er 6 - 8 Wochen ziehen, so dass er zur Weihnachtszeit reif ist. 

 

ZUBEREITUNG:

Ein großes Gefäß wählen (mindestens 5 L), und ein weiteres bereithalten, ideal wäre ein klassischer geradewandiger Keramiktopf sowie ein oder mehrere große Einmachgläser zum Ausweichen. 

Früchte: 
pro Frucht höchstens 500 g nehmen! Normalerweise sind 300 g für "Hauptfrüchte" und 125 g für "Nebenfrüchte" ein gutes Maß, aber wenn man viel Rumtopf erzeugen will, darf es auch mehr sein. Dennoch sollte man nicht unterschätzen, was sich so über den Sommer ansammelt! 

Vorbereiten der Früchte: 
Größere Früchte (Pfirsiche, Ananas) in mundgerechte Happen schneiden. Pfirsiche und dergleichen braucht man nicht zu schälen (die Schale löst sich auf oder wird weich). Kleinere Früchte (Erdbeeren) halbieren. Kirschen entsteinen. Weintrauben nicht halbieren, aber mit einer Nadel mehrmals durchstechen, damit der Rum gut einziehen kann. Die Früchte jeweils vorher in einem anderen Gefäß mit einem Teil (oder dem ganzen) Zucker bestreuen und 1-3 Stunden Saft ziehen lassen. 

Menge des Zuckers: 
50% - 100% des Gewichtes der Früchte. Normaler Zucker geht hervorragend, aber man kann auch einen Teil des Zuckers in Form von Kandis zugeben. 

Rum: unbedingt den 54%igen. 
Marke ist egal, aber nicht den billigen Fusel. Man kalkuliere etwa ¼ des Volumens Rum ein (also 1 Flasche auf 4 L Rumtopf). Jeweils soviel Rum auf die Früchte geben, dass diese gut bedeckt sind. 

Es gibt 2 "Lehren":
Die eine empfiehlt, die Früchte zu schichten und erst spät, gegen Ende der Reifezeit, umzurühren. Die andere legt nahe, jedesmal vor dem Zugeben neuer Früchte und auch während der Reifezeit gelegentlich umzurühren. Folgen Sie letzterer -- es geht nicht anders, wenn man zwischendurch auslagern muss... 

Hauptfrüchte: 
Die folgenden Früchte sollten in jedem Rumtopf enthalten sein: Erdbeeren, Kirschen (Süß- und/oder Sauer-), Pfirsiche, Aprikosen, Rhenekloden, Birnen, Weitrauben. 

Nebenfrüchte: 
Folgende Früchte kann man zugeben, wenn man sie mag und bekommen kann: 
rote Johannisbeeren, Mirabellen, Honigmelone, Apfelsine, Kiwi, Mango, Litschi, Nektarinen, Pflaumen/Zwetschgen. 

Abschluss: 
Als letzte Frucht kommt im Oktober 1 Ananas in den Rumtopf (natürlich nicht im Ganzen). Danach reifen lassen. 

Aufbewahrung: 
Rumtopf dicht verschlossen halten, z.B. mit einer Folie und Deckel. Kühl und dunkel aufbewahren. 

Warnung: 
Aufgrund des osmotischen Drucks haben nach der Reifezeit die Früchte einen weit höheren Alkoholgehalt als die Flüssigkeit. Aber das merkt man ihnen nicht an...! 

 

Informationen zu Rezepte, Tipps, Lexikon:

Rumtopf kann man pur genießen, oder mit Eis oder anderen Desserts.

Rumtopffrüchte passen zu Sandkuchen, Pudding, Eis oder Wild. Der Saft, mit Sekt aufgegossen, ergibt einen herrlich spritzigen Cocktail.

Rum ist nicht gleich Rum:
"Original-Rum" hat Alkoholgehalt von 62-81%, ist ein Importprodukt der Karibischen Inseln; Empfehlenswert Weißer Jamaika-Rum.
"Echter Rum": Der Alkoholgehalt wurde herab gesetzt.
"Rumverschnitt": Nicht empfehlenswert.

 

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