Ehesakrament - Sakrament der Ehe |
Das Brautpaar die Eheleute spenden sich selbst das Ehesakrament bei
der kirchlichen Trauung. Der Ehering Symbol als Bund der Treue. - Hochzeitsbrauchtum-Lexikon.
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Sakrament
der
Ehe
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Das Sakrament der Ehe
Die Trauung
dem Wort
"Trauung" stecken die Worte "Trauen" und "Treue" !
Die angesteckten Ringe sind das Zeichen des
Bundes, der Treue.
Der Ring, ein rundes Band ohne Ende, ist das Zeichen der Bindung !
Die Ehe
Ehe nennt man die - je nach gesellschaftlichem Umfeld
unterschiedlich geordnete und geregelte Form des Zusammenlebens von Mann und Frau. In der abendländisch-europäischen Kultur hat sich vom jüdisch-christl. Denken beeinflusst die monogame Eheform durchgesetzt:
Mann und Frau sind in gegenseitiger Liebe und Treue, in gegenseitiger Achtung und Verantwortung ein Leben lang miteinander verbunden und auch aneinander gebunden. In der modernen Gesellschaft ist die Institution Ehe in die Krise geraten, weil angesichts der enormen Erwartungen an eine Partnerschaft und der großen Belastungen andererseits immer mehr Menschen glauben, ein Partner allein könne nicht ein Leben lang die wechselnden Erwartungen und Bedürfnisse "befriedigen".
Eine lebenslange Bindung "auf gut Glück" und eine ungewisse Zukunft, sei eigentlich unzumutbar.
Für Christen ist dagegen die lebenslange Treue zu einem Partner und die einer einzigen Person exklusiv zugewandte personale Liebe Bild und Gleichnis der Liebe Gottes zum Menschen und der innigen Verbindung Jesu zu seiner Kirche. Darum nennt die Kirche die Ehe ein
"Sakrament":
Ein Bild einer anderen, tieferen göttlichen Wirklichkeit, die nicht nur etwas bildlich-anschaulich darstellt, sondern auch das bewirkt, was sie
darstellt, so wie eine meditative Musik nicht nur ruhig klingt und Entspanntheit musikalisch darstellt, sondern auch Entspannung, Beruhigung, Vertiefung bewirkt. So wie die Musik nicht nur Entspannung darstellt, sondern Entspannung ist, so stellt die
sakramentale Liebe zwischen zwei Menschen nicht nur Gottes Liebe dar, sondern Gott ist in ihr wirksam und anwesend. Darum vertrauen Christen auch darauf, trotz alle Belastungen und Schwierigkeiten, dass eine lebenslange Treue und "ewige Liebe" mit Gottes Hilfe möglich sind.
Das Ehesakrament
Die kath. Kirche versteht die Ehe als
ein Sakrament, also als ein Zeichen, in dem Gott den sich Trauenden seine Liebe
und Hilfe für das gemeinsame Leben zusagt. Zudem gilt die Ehe als Abbild des
Bundes zwischen Christus und der Kirche: Wie Christus und die Kirche eins sind,
so gilt die Ehe als unauflösbare Gemeinschaft.
Die Eheleute spenden sich das Ehesakrament im kirchlichem Rahmen selbst, durch ihr Wort "JA" zu einander!
Die Deuteworte bestehen im gegenseitigen Versprechen der Treue, die ebenso wie
ein Ring kein Ende haben darf.
Dabei anwesend sind Priester (
oder Diakon ) mit
zwei Trauzeugen. Für das gültige Zustandekommen einer Ehe stellt
die Kirche
Bedingungen wie zum Beispiel den
aufrichtigen Ehewille der Partner und die Bereitschaft für Nachkommen. Nur
wenn die Bedingungen erfüllt sind, gilt eine Ehe zwischen Christen als grundsätzlich
vor Gott unauflöslich.
Familie ist so etwas wie
Kirche in Miniatur! Kinder werden in ihr heran
wachsen, um Verwandte wird sich gekümmert. Die
Familie kann zu
einem positiven Zeichen auch für andere werden!
Im
vorangehenden
Eheseminar wird mit dem Priester besprochen, ob
man die Trauung im Rahmen einer feierlichen Messe (
Brautleute kommunizieren hierbei in Gestalt von
Brot [=Hostie] und Wein [=getrunken aus Kelch]
vollziehen will, oder lediglich als schlichten Wortgottesdienst
(=ohne Orgelmusik).
Sowie weiterführendes zum Thema
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