Okkultismus - Lehre von verborgenen Dingen
(Okkultismus = verborgen) Seit 19.Jhdt. Sammelbegriff für Praktiken, die sich mit unnormalen Erscheinungen befassen. Heute weniger Erforschung der Phänomene, mehr Weltanschauung.
Okkultismus befasst sich mit Welterklärungen von Phänomenen wie Hellsehen, Telepathie, Präkognition, Dematerialisation. Einstellung weltanschaulicher Natur, die ursprünglich nur wenigen Eingeweihten mit Praktiken oder Lehren offen stand. Heute öffentlich. Gilt für unnormale Erscheinungen, die nicht mit naturwissenschaftlichen Erklärungssätzen verstanden werden.
Der Okkultismus formuliert Vorgänge, die aus Natur oder menschlicher Psyche von "offiziellen Wissenschaften" nicht verstanden oder nicht anerkannt werden.
Okkulter Weg beginnt mit Agrippa v. Nettesheim 1511. Heute beinhaltet der Begriff auch neuplatonische und kabbalistische Lehren.
Aussage: es gibt Klassen von Geistern, der Mensch geht einen gestuften Erlösungsweg. Brauchtum + Gläubigkeit - christl. Wunderglaube.
Wandel aus ursprünglicher "Erforschung der Phänomene" zu einer Weltanschauung religiöser Natur. (Zu unterscheiden ist davon die Para-Psychologie).
Heute kann Okkultismus im Sinne einer Welterklärung (Lebensbewältigung mit erstaunlichen Phänomenen) - Hellsehen - Präkognition - Parakinese - Dematerialisation.
Medium: Personen mit guter Kontaktfähigkeit zu Geistern
(Begriff von C. Kiesewetter 1891 formuliert).
Okkulte Phänomene
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Medien-Phänomene - an ein Medium gebunden sind.
z.B. Wunderheiler sind Personen, die mit Gedankenkraft Materie verändern Kristallsehen, Handlinien lesen, Horoskopdeutung, Jenseitskontakte in Form der Spiritisten.
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Oder als technische Variante:
z.B. Kassettenrekorder, Videoaufnahmen, mit dem PC.
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Erlebnis-Phänomene - in Gruppen erlebt werden
z.B: spiritistische Sitzungen als Gruppenerlebnis bei
Gläserrücken oder
Tischchenrücken.
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Kultische Handlungen - Riten mit Initiationscharakter
z.B. magische "Messen" oder Zeremonien
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