Weihnachtssterne Ursprung und Brauchtum
sowie Pflegetipps zum Gießen Standort Haltbarkeit und mehr ....
Der im Advent aufblühende rote
oder weiße Weihnachtsstern...
"Poinsette" heißt die Pflanze wegen...
Auf verschlungenen Pfaden hat der Weihnachtsstern einst seinen Weg von der neuen
in die alte Welt gefunden. Von Poinsette, so sein Name, ein nordamerikanischer
Gesandter in Mexico, war die Pflanze unter den Weihnachtsdekorationen der
Azteken entdeckt worden. Daher trägt diese Adventpflanze auch noch immer den
Namen dieses Diplomaten - Poinsette.
"Blume der Heiligen Nacht" heißt die Pflanze
wegen....
Zur Weihnachtszeit ging ein mexikanisches Mädchen mit ihrem Cousin zur
Weihnachtsmette. Es wollte dem Jesuskind etwas schenken, und war darüber sehr
traurig, dass es für ihn nur Unkraut, welches am Wegrand stand, mitbringen
konnte. Das Kind wusste, der gute Wille war das Werk. Vor der Krippe in der
Kirche legt das Kind das Büschel Unkraut nieder.
Plötzlich, und es war für alle,
die es sehen konnten wie ein Wunder, öffneten sich inmitten des Büschels rote
Blätter. Seit diesem Ereignis bezeichnet man diese Pflanze 'Flores de Noche
Buena', auch Blumen der Heiligen Nacht.
Azteken Legende
Die Sage der Azteken erzählt über den Weihnachtsstern, dieser sei einst aus dem
heißen Blutstropfen des an unglücklicher Liebe gebrochenen Herzens einer
aztekischen Göttin entsprungen.
Von den Azteken zu uns...
Doch einige Jahre mussten verstreichen, ehe die "Blutsblume" der Indios fern von
der Heimat erstmals ihre Scheu vor Kälte und Fremde ablegte und bei uns, in der
alten Welt erblühte.
Viele Tage hatte ein angesehener Botaniker aus Kiew den Weihnachtsstern gehegt.
Es lohnte, denn knapp vor dem Christfest anno 1834 zeigten sich die allerersten
Blüten! Erst nach 1900 fand der blühende Weihnachtsbote in Europa langsam
Einzug.
Mystisches...
Doch das allein kann die christliche Mystik noch lange nicht erklären mit der
uns der Weihnachtsstern so treu erblüht. Immer wieder, ausgerechnet in den
weihevollen Tagen vor der Geburt Christi.
Unsere Gärtner...
Seit damals beschäftigten sich auch unsere Gärtner mit der Pflanze. Sie
entdeckten, das die Poinsettie eine Kurztagspflanze ist. Das heißt, solche nur
dann blüht, wenn sie im Rhythmus von morgendlichem Sonnenaufgang bis abendlichem
Sonnenuntergang max. 12 Stunden Licht abbekommt. Die Adventzeit mit ihren wenig
licht durchflutenden Stunden kommt diesem Verhalten zu gute.
Pflege deines Weihnachtssternes daheim
Er erblüht pünktlich stets im Advent. Lange Blütedauer ist garantiert, wenn der
Stock zwar hell aber nicht in der Sonne steht (keine Zugluft). Auf keinen Fall
in die Nähe eines Heizkörpers. Mit lauwarmem Wasser gießen. Er darf nie
austrocknen, sollte aber auch nicht in einem Wasserbad stehen. Man kann die
Blätter alle paar Tage besprühen, nicht aber die Blütenblätter. In der Blütezeit
wird alle zwei Wochen gedüngt.
Doch entsorge ihn nach dem Weihnachtsfest nicht achtlos in den Müll, denn er ist
eine mehrjährige Pflanze!! Mit etwas Pflege könnte der selbe Weihnachtsstern auch im nächsten Jahr wieder
bei dir pünktlich von ganz allein im Advent erblühen!
Zwischen März und April schneidet man die Pflanze zurück und topft sie um (kein
größerer Topf, sonst kann sie nicht blühen). Wenn man im Herbst die Pflanze
täglich abdeckt, erreicht man, dass sich die Hochblätter verfärben.
In seiner Heimat wird der Weihnachtsstern bis zu 5 Meter hoch. Bei uns sind 1,5
Meter immerhin möglich. Blüten sind klein und unscheinbar, färbig sind nur die
Hochblätter (= Brakteen). Dadurch, dass die Hochblätter in der kalten Jahreszeit
so wenig Licht bekommen, ist eine Verfärbung überhaupt erst möglich.
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