Heilige Luzia Lichterkönigin mit
Lichterkranz in Schweden bekannt. Weichselzweige Brauchtum. Ursprung Entstehung...
Heilige
Lucia (Luzia)-
wird stets am 13. Dezember gefeiert
Ihr Gedenktag war im Mittelalter mit Mittwinterbrauchtum- und Sonnenwendbräuchen
verbunden. Bevor der gregorianische Kalender 1582 eingeführt wurde, galt der 13.
Dezember als Mittwintertag.
Der Sage nach lebte Lucia (v. Lux = Licht) im 2.
bzw. 3. Jhdt in Syracus auf Sizilien. Luzia war Christin. Damals hat sich das
Christentum rund um das Mittelmeer ausgebreitet. Aber die Christen wurden
verfolgt. Laut Überlieferung versorgte die Christin Lucia ihre verfolgten
Glaubensgenossen mit Lebensmitteln. Um in der Dunkelheit den Weg zu finden und
ihre Hände frei zu haben für die Gaben, setzte sie einen Lichterkranz auf ihr
Haupt.
Da sie am Grab der heiligen Agatha ewige
Jungfräulichkeit gelobte, verriet sie ihr heidnischer Verlobter, Lucia fiel den
Verfolgern in die Hände. Sie wurde zum Tode verurteilt und
sollte verbrannt werden. Da sie aber in den Flammen unversehrt blieb, wurde sie
enthauptet. Eine andere Legende erzählt, dass sie von
Ochsen zu Tode geschleift wurde. Doch sie bewegten sich nicht von der Stelle, so
sehr man sie auch antrieb. Da wurde Lucia erstochen. Sie starb, wie auch immer,
für ihren Glauben, den Glauben an Christus.
Legende vom
Lichterkranz
Die Legende weiß zu berichten, dass Lucia ihren Glaubensgenossen Lebensmittel in die
Verstecke brachte. Damit sie beide Hände frei hatte zum Tragen der Speisen,
setzte sie sich einen Lichterkranz aufs Haupt, damit sie in der Dunkelheit den
Weg fand. Zudem sollte ihr das Feuer nichts anhaben können. Lucia wird daher als
Heilige des Lichtes verehrt.
Brauchtum einst...
Im Mittelalter wurden an diesem Tag die Kinder beschert, da der 24. Dez. erst
langsam im 16. Jht. als Gabentag gefeiert wurde.
Ein alter Brauch ist es, an diesem Tage Weichselzweige abzuschneiden, um
sie zu Hause in eine Vase mit Wasser zu stellen. Blühen diese nach 4 Wochen
auf, so soll einem das Glück im kommenden Jahr hold sein!
Brauchtum heute...
In Schweden wird das Fest der Heiligen Lucia auf besondere Weise
gefeiert. An diesem Tag wird in Schweden der Glögg (eine Art heißer Punsch)
getrunken. Dort ist es im Dezember nur wenige Stunden hell, so dass die Menschen
das Licht mehr zu schätzen wissen. Und Lucia wird als Heilige des Lichtes
verehrt.
Die älteste Tochter im Hause stellt die Heilige
"die Lussibrud" im weißen Kleid dar. Sie trägt einen grünen Kranz
mit einer Reihe brennender Kerzen. So geht sie Morgens von Zimmer zu Zimmer und weckt die Eltern und Geschwister auf. Alle warten schon darauf, denn
Lucia bringt die ersten Kostproben der Weihnachtsplätzchen mit. Aber eigentlich bringt sie noch mehr mit: Ihr Licht erhellt den Morgen des neuen Tages,
die brennenden Kerzen sind Vorboten des Weihnachtslichtes.
Auch manche Pfarrgemeinden bei uns feiern die Heilige Lucia mit einem besonderen Gottesdienst.
Nach schwedischen Vorbild zieht Sankt Lucia im
weißen Gewand, umgürtet mit einer weißen Schärpe, gekrönt mit einer Lichterkrone, begleitet von ihren Gefährtinnen, in die dunkle Kirche ein. Sie verkündigt die nahe Geburt Christi, der das wahre Licht der Welt ist.
Weihnachtsdekorations-Brauchtum:
Sowohl Lucienweizen als auch Lucialinsen werden in flache und immer
feucht gehaltene Tonschalen gesät. Sie keimen und wachsen so kräftig, dass
sie am Heiligen Abend in die Krippenlandschaft miteinbezogen werden können und dort an die wieder keimende Natur erinnern. Auch Weihnachtssträuße
werden jetzt zusammen gestellt, so dass sie während der Adventszeit zur Freude anderer Menschen verschenkt werden können.
Schwedisches Rezept für "Lussekatter":
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