- Namenspatrone -

Hl. Andreas, Apostel
(30. November)

Lesung: Röm 10, 9-18 Evangelium: Mt 4, 18-22

Predigt/Homilie:

Andreas war der Bruder des Simon Petrus, und die beiden waren die ersten Jünger, die Jesus am See von Galiläa in seine Nachfolge rief. Er sagt zu ihnen "Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen." 

- Jesus will auch von uns ein Kommen: "Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen." - Die Gemeinschaft mit Jesus ist immer auch verbunden mit einem Auftrag, einer Sendung, "Menschen zu fischen" , d. h. auch andere in die Gemeinschaft mit Jesus Christus einzubringen. -

Immer wieder faszinierend ist das "Sofort" , mit dem die beiden alles liegen und stehen lassen, um Jesus zu folgen.

- Wie lange brauchen oft wir, wie viele Überlegungen gibt es, einem Ruf zu folgen! - 

- So wenig junge Männer sind heute bereit für den Priesterberuf! - Oder liegt die Schuld bei denen, die zu ängstlich oder gar nicht den Ruf Jesu weitersagen: "Kommt her, folgt mir nach!" - ?

Nach dem Johannesevangelium war Andreas vorher ein Jünger von Johannes dem Täufer gewesen und Jesus sogar von selbst gefolgt. Er hatte also besonderes Interesse an Jesus. Er fragte ihn auch: "Meister -, wo wohnst du?" 

Andreas erzählte seinem Bruder Simon von Jesus: "Wir haben den 
Messias gefunden" , und "er führte ihn zu Jesus" .

Was Andreas dem Simon mitgeteilt hatte, war mehr als "Erzählung": ein Bekenntnis des Glaubens: Dieser Jesus ist der Messias! - Von Anfang an hatte Andreas diesen Glauben! - Wie lange hingegen musste Thomas ringen, um sein Bekenntnis abzulegen: "Mein Herr und mein Gott!" -

"Andreas war auch hilfreich für Jesus bei der wunderbaren Brotvermehrung, weil Andreas einen Jungen entdeckte, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische bei sich hatte. 

Und er setzte sich bei Jesus ein für die fremden Griechen, die ihn sehen wollten. 

Andreas war ein eifriger Missionar." - Er "soll in den Landschaften südlich des Schwarzen Meeres, in den unteren Donauländern und in Griechenland das Evangelium verkündet haben und ... am 30. November 60 gekreuzigt worden sein." 

Auf die Fürsprache des Apostels vertrauend beten wir zu Gott in den Fürbitten:

Fürbitten:

1. Herr Jesus Christus. Mache auch heute junge Menschen bereit, ohne Zögern deinem Ruf zu folgen.

2. Entfache in unserer Gemeinde neu den apostolischen Eifer, Künder der Frohbotschaft zu sein.

3. Lass die Kirche auch in den nichtchristlichen Ländern dadurch willkommen sein, dass sie das Wort Gottes als gute Botschaft und echte Lebenshilfe verkündet.

4. Für alle Menschen, die ein schweres Kreuz zu tragen haben, gib ihnen Kraft und die Gewissheit deiner Hilfe.

5. Erwecke unsere Toten zum ewigen Leben und lass sie das ewige Heil, das Ziel ihres Lebens, erreichen.

Weiterführende Links:

• Katechesen von Kardinal Dr. Christoph Schönborn

• Namenstags-Lexikon

• Messdiener-Lexikon

• Sakramente

• Rosenkranz

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