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Hl. Ursula und Gefährtinnen, Märtyrinnen
(21. Oktober)

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

Lesung: Röm 8, 31b-39
Evangelium: Joh 15, 18-21

 

Predigt/Homilie:

Die heilige Ursula ist "Patronin der Stadt Köln." - Elf Sterne im Stadtwappen erinnern an die elftausend Jungfrauen, die mit ihr das Martyrium erlitten haben sollen.

"An der Südwand des Chores von Sankt Ursula in Köln befindet sich eine aus dem (vierten oder ) fünften Jahrhundert stammende Inschrift. Aus dieser Inschrift können wir nur entnehmen, dass besagter fromme Mann sein Vermögen für die Wiedererrichtung einer Kirche verwendet hat und dass auf dem ihm gehörenden Grundstück viele Jungfrauen einstmals den Tod gefunden haben. Die vielen Frauenschädel, die man an diesem Orte ausgegraben hat, zeigen die deutlichen Spuren eines gewaltsamen Todes." 

"Der Name Ursula und ihre 11 000 Gefährtinnen sowie die ganze Ausgestaltung des Martyriums sind legendär." - Vermutlich ist die nahezu unglaubliche Zahl 11 000 "durch einen Lese- und Auslegungsfehler" zustande gekommen:

Den Strich über der römischen Zahl Elf glaubte man, als einen Hinweis für Tausend deuten zu müssen; "in Wirklichkeit sollte mit diesem waagrechten Strich über der römischen Zahl lediglich die Zahlenangabe unter den Buchstaben hervorgehoben werden. ... Aus der Zahl von elf Märtyrerinnen wurde die gigantische Zahl von 11 000 gemarterter Jungfrauen." 

"Als geschichtlicher Kern lässt sich festhalten: Die britische Königstochter Ursula kam um 453 (zur Zeit des Kaisers Marcianus, 453-457) in Köln durch einen Pfeil ums Leben. Sie war damals auf einer Rückreise von einer Pilgerfahrt nach Rom und wurde mit ihren zehn Gefährtinnen von 
den Hunnen, die damals Köln belagerten, getötet." - Und sehr früh schon hat man "an der Stelle, 'wo die heiligen Jungfrauen für den Namen Christi ihr Blut vergossen haben'" , eine Kapelle erbaut.

"Die Verehrung breitete sich im Mittelalter fast über das ganze Abendland aus" . - Auch heute wollen wir auf die Fürsprache derer vertrauen, die uns den Weg zu Gott vorausgegangen sind:

(Fürbitten)

nach der Kommunion:

"Von den Grenzen dieser Welt
führt auf einem Schiff zusammen
Gottes Geist der Jungfrauen Schar,
sie für Christus zu entflammen. ...

Unerschrocken ist ihr Mut,
fest den Glauben zu bezeugen
und sich, treu dem heiligen Ruf,
keiner Menschenmacht zu beugen. ...

Die im Kampf für Gottes Reich
rohen Mächten unterliegen,
ihnen gibt die Gnade Kraft,
heldenhaft im Tod zu siegen.

Ursula und ihre Schar,
die auf Gottes Wort vertrauen,
ziehen zum Hochzeitsmahl des Herrn,
ihn verklärt im Licht zu schauen.

Gottes Güte sei gelobt,
der den Seinen Kraft gegeben,
der die Schwachen mächtig macht
und die Toten ruft zum Leben." 

(Lied: GL 530f (Nr. 554/ 1. und 5. Strophe) "Wie schön leuchtet der Morgenstern" oder GL 925 (Nr. 832) "Jesus, dir leb ich")

 

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