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- Namenspatrone -
Enthauptung Johannes des
Täufers
(29. August)
Lesung: 1 Kor 1, 26-31 |
Predigt/Homilie:
"Die Enthauptung, eine von den Römern übernommene Todesart, galt bei den
Juden als die schimpflichste aller Strafen" . - Den unwürdigsten Tod
sollte der größte und letzte der Propheten sterben. Sein Tod sollte, was
Schmach und Schande - und auch die Unschuld - betrifft, schon ganz ähnlich sein
"dem Sterben des Herrn am Kreuz."
Sicher trifft für Johannes das Wort von Paulus zu: "Wenn wir ... ihm
gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner
Auferstehung vereinigt sein. ... Sind wir ... mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir auch mit ihm leben werden."
- In dieser Gewissheit haben alle, die dem Herrn nachgefolgt sind, den Tod überwunden,
und viele auch die Kraft bekommen, die Qualen des Martyriums zu durchstehen. -
So wie die Geburt des Johannes in gewisser Weise eine Vorankündigung der Geburt
Jesu war, so kündet auch der Tod des Johannes den unschuldigen und
schmachvollen Tod des Herrn voraus. - Vorweg erfüllt sich an ihm das Wort Jesu:
"Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem
Meister" . - "Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch
verfolgen" . -
Im Leben und Sterben hat Johannes der Täufer auf Jesus Christus verwiesen. - Er
ist Symbolgestalt für jeden Christen. - Und für jeden Christen soll gelten:
"Er muss wachsen, ich muss abnehmen!"
- So wird sich auch - und gerade - im Tod bewahrheiten und erfüllen, was Paulus
schon zu Lebzeiten als größtes Glück erfahren durfte: "Nicht mehr ich
lebe, sondern Christus lebt in mir." -
Im Vertrauen darauf, dass jeder Tod von Gott her Leben bedeutet, beten wir in
den Fürbitten:
Fürbitten:
1. Für alle, die das Wort Gottes verkünden, dass sie der Wahrheit treu
bleiben.
2. Für alle, die über andere Macht haben, dass sie Gottes Gebot achten.
3. Für alle Menschen, die Opfer von Hass und Gewalt werden: sende ihnen den
Geist der Stärke.
4. Für unsere Gemeinde, dass wir - treu dem Evangelium - die Liebe zu Gott und
zueinander verwirklichen.
5. Für alle Christen, dass uns niemals Hass oder Neid zum Bösen verführt.
6. Für alle, die aus dieser Welt scheiden, dass sie in dir das ewige Glück
finden.
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