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- Namenspatrone -
Hl. Maximilian Maria Kolbe,
Märtyrer, Ordensmann
(14. August)
Lesung: Weish 3, 1-9 |
Pater Maximilian Kolbe hat im Konzentrationslager sein Leben hingegeben für
einen anderen. - Er wollte stellvertretend sterben für einen Familienvater. -
Papst Johannes Paul II. hat ihn im Jahre 1982 heilig gesprochen. - Seine
Ansprache begann der Papst mit den Worten Jesu: "Es gibt keine größere
Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt."
Pater Maximilian Kolbe hat wirklich ein heroisches Beispiel gegeben, in einer
konkreten Situation das Wort Jesu in die Tat umzusetzen. Er ist dem Beispiel
Jesu gefolgt, sein Leben für andere hinzugeben. -
Heilige sind uns ein Vorbild und eine Ermutigung. - Es gilt zu bedenken,
inwieweit und in welchen Zusammenhängen auch wir von Gott her angesprochen
sind, für andere da zu sein. -
Pater Maximilian Kolbe hatte immer schon an seine große Berufung geglaubt.
"Bei der Priesterweihe schrieb er an seine Mutter: 'Bete für mich, damit
meine Liebe grenzenlos werde.'"
Mit der Liebe zur Gottesmutter wollte er die ganze Welt bekehren - und heiligen.
"Bedingungslos, unwiderruflich, unbegrenzt" , wollte er alles - und
nicht nur viele Seelen, sondern alle Menschen weltweit - der Immaculata, der
Unbefleckten, weihen. - So schrieb der Heilige:
"Das ist unser Ideal: Auf unsere Umgebung ausstrahlen, für sie Seelen
erobern, damit sich ihr die Herzen unserer Nächsten öffnen, damit sie in aller
Herzen herrsche, die überall auf der Welt schlagen, ohne Unterschied der Rasse,
der Nationalität, der Sprache, und dass sie in allen Herzen sei, die jemals
sein werden bis zum Ende der Welt." 15
Pater Maximilian Kolbe schuf ein gewaltiges Presseapostolat. Er wirkte zeitweise
auch in Japan und wollte in der Liebe zur Gottesmutter sein Leben für das Heil
der ganzen Welt opfern:
"Ich möchte und wünsche es, für die Sache ... Gottes zu Staub zerrieben
zu werden. Und möge der Wind diesen Staub in die Welt hinaustragen, damit
nichts von mir übrig bleibe. Erst dann wird das Opfer an die Immaculata
vollkommen erbracht sein."
Pater Maximilian Kolbe erkannte die Macht und nützte die Errungenschaft der
Massenmedien für seine Ziele. - Er war der festen Überzeugung: "Radio,
... Kino und Fernsehen ... sollten zuerst den Zielen Gottes und dann denen der
Menschen dienen."
"Pater Maximilian erkannte ..., dass Seelsorge eine ... sorgfältig
geplante Sache ist, für die alle modernen Mittel eingesetzt werden müssen. ...
Planung und Zielsetzung, Erfolgskontrolle und Mitarbeiterschulung gehörten zu
seinem Seelsorgeplan für die Glaubensverkündigung an Fernstehende." -
Wir können das Presseapostolat des Heiligen, so wie es damals war, sicher nicht
in unsere Zeit übertragen. Wir müssen mit der Zeit gehen - und fragen, welche
Möglichkeiten erschließen sich heute. Für Kolbe gab es noch keinen Computer,
und Internet-Anschluss hatte er auch keinen. - Wir haben neue Möglichkeiten -
Maximilian Kolbe stellt uns die Frage, ob wir sie nützen.
Und er gibt einen sehr zu bedenkenden Hinweis: "Das moderne Apostolat
verlangt ... moderne Methoden, doch wichtiger als dies ist der Vorrang des
Geistigen."
"Das Gebet ist unsere wichtigste Arbeit, ... unser höchstes Mittel ... in
der Eroberung der Seelen; ... nach dem Gebet ist das wichtigste Mittel die Buße
und schließlich die Arbeit, diese gewöhnliche graue alltägliche Arbeit ....
Erst nach dem Gebet, der Buße und der Arbeit kommt die Belehrung, die Presse
und andere Mittel. Unserer Pressearbeit muss die Buße, das Gebet und die Arbeit
vorausgehen."
Für alle Seelsorge und Glaubensverkündigung gilt das Wort aus dem
"Hohelied der Liebe" : Wenn mir alles gelingen würde, "hätte
aber die Liebe nicht" , so hätte doch bei allem gefehlt, was bleibenden
Wert hat für die Ewigkeit.
Amen.
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