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- Namenspatrone -
Hl. Margareta, Jungfrau,
Märtyrin
(20. Juli)
Lesung: Sir 51, 1-8 |
Die heilige Margareta von Antiochia in Pisidien gehört zu den vierzehn
Nothelfern. Der Legende nach wurde sie Anfang des 4. Jahrhundert für Glauben
und Jungfräulichkeit gemartert und enthauptet.
Ihr Kennzeichen ist - wie beim heiligen Georg - ein besiegter Drache.
Und das Messbuch erklärt: "Der Drache, mit dem sie dargestellt wird,
bedeutet den Sieg über den Teufel."
Margareta wurde von ihrem Vater verstoßen, weil sie an Christus glaubte, und
sie kam auf das Land, um Schafe zu hüten. Dort sah sie ein römischer Präfekt,
der sie zur Frau haben wollte. Margareta aber ließ sich nicht beirren und
wollte in keiner Weise dem christlichen Glauben untreu werden. In seinem Zorn ob
der Abweisung ließ der Präfekt Margareta festnehmen und aufs grausamste
foltern.
In der Legende heißt es dann weiter:
"Margareta erlitt alle Qualen des Leidens ohne Wanken. Wieder in den Kerker
geworfen, wartete ihrer ein noch härterer Kampf. Auch die Heiligen sind (nur)
Menschen; in der Dunkelheit des Kerkers mag sie von Angst und Schrecken
gepeinigt gewesen sein und Schwäche nach ihrem Herzen gegriffen haben. Da
erschien vor ihr ein gruseliger Drache und wollte sich auf sie stürzen, um sie
zu verschlingen. Allein Margareta rüstete sich beherzt zum neuen Kampf. Schließlich
schlug sie mit letzter Kraft das Kreuzzeichen über das Untier. Dann packte sie
es mutig und warf es zur Erde nieder und setzte den Fuß auf seinen Scheitel.
Der Teufel in der Gestalt des Drachen aber schrie laut: 'Weh mir, nun bin ich
von einer schwachen Jungfrau überwunden worden' - und verschwand alsbald. Und
mit einem Mal wurde ihr Gefängnis von einem wunderbaren Licht durchstrahlt, das
gab ihr himmlische Kraft und sie war getrost."
In einer sehr bildlichen Geschichte und in einer schönen alten Sprache wird in
einer einfachen Weise vieles vermittelt, was die Heilige Schrift - Evangelien
und die Paulusbriefe - viel "trockener" und schwieriger darlegt.
Heiligenlegenden waren Katechesen für das einfache Volk, sie haben aber auch
heute noch einen Wert:
Im Vertrauen auf Gott wird das Böse überwunden, damit angesprochen wurden auch
"Angst und Schmerzen". "Himmlische Kraft" wird denen verheißen,
die auf Christus bauen, die zum Kreuz ihre Zuflucht nehmen. -
In den Fürbitten beten wir um die für das Leben so notwendige Kraft:
(Fürbitten)
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