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- Namenspatrone -
Hl. Willibald, Bischof von
Eichstätt, Glaubensbote
(7. Juli)
1. Lesung: Ez 34, 11-16 |
Tagesgebet:
Allmächtiger Gott,
aus Liebe zu deinem Sohn hat der heilige Willibald
die Stätten des Lebens Christi aufgesucht
und als Glaubensbote
unserem Volk das Evangelium verkündet.
Hilf uns, im Licht deiner Wahrheit zu leben
und treu zu bleiben im Glauben an Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit."
Predigt/Homilie:
Der heilige Willibald ist der Sohne des heiligen Richard von England und der
heiligen Wunna. Genau im Jahre 700 geboren, unternahm er im Alter von 20 Jahren
gemeinsam mit seinem Vater Richard und seinem Bruder Wunibald eine Pilgerfahrt
nach Rom. Schon vor Erreichen des Pilgerzieles verstarb der Vater, er aber blieb
zweieinhalb Jahre in Rom, dann zog er allein weiter nach Palästina und
Konstantinopel.
Als er aus dem Heiligen Land zurückkehrte, verblieb er in dem Kloster
Montecassino. - Neun Jahre diente er als Sakristan und Pförtner in dem Kloster
des heiligen Benedikt, das als "Wiege des abendländischen Mönchtums"
allen bekannt ist. -
Auf Bitten des heiligen Bonifatius berief ihn der Papst in die deutsche Mission.
Im Alter von 40 Jahren wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht, ein Jahr später
empfing er die Bischofsweihe.
"Als erster Bischof der Diözese (Eichstätt) hat er im Raum zwischen Donau
und Main den Stämmen der Bayern, Franken und Schwaben die Frohe Botschaft verkündet."
Schon im 8. Jahrhundert hat eine geistliche Schwester "nach einem Diktat
aus seinem eigenen Mund" die Lebensgeschichte des Heiligen
niedergeschrieben. Im Schlusswort der Nonne heißt es so schön:
"Einer umsichtigen Biene gleich hat der selige Willibald von dem, was er
auf der weiten Welt mit sonnenklarem Blick erspäht und geprüft hatte, das
Beste ausgewählt und sich angeeignet. Durch sein vorbildliches Leben erweckte
er in den Mitmenschen einen heiligen Eifer für alles Gute."
Auch heute bedarf es der Christen, die den Glauben weitergeben durch ein
vorbildliches Leben. Darum beten wir in den Fürbitten:
Fürbitten:
1. Der heilige Willibald hat auf deinen Ruf hin die Heimat verlassen und ist dir
nachgefolgt; mach uns bereit aufzubrechen, wenn du uns rufst.
2. Willibald hatte von frühester Jugend an eine besondere Liebe zum Kreuz;
stehe uns bei, dass wir die Mühen und Plagen des Alltags willig auf uns nehmen.
3. Vor seinem Wirken als Bischof diente Willibald durch Gebet und Arbeit in der
Stille des Klosters; schenke uns bei der Vielfalt der täglichen Aufgaben auch
den Freiraum für Gebet und Besinnung.
4. Willibald hat unermüdlich die Frohe Botschaft verkündet; lass uns in Wort
und Werk den Glauben bezeugen.
Gabengebet:
Allmächtiger Gott,
schau gütig auf die Gaben,
die wir am Fest des heiligen Willibald darbringen.
Hilf uns, das Leiden und Kreuz deines Sohnes,
das wir im Sakrament feiern,
in unserem Leben auf uns zu nehmen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn."
Präfation:
V Der Herr sei mit euch. R Und mit deinem Geiste. - V Erhebet die Herzen. R Wir
haben sie beim Herrn. - V Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott. R Das ist würdig
und recht.
"In Wahrheit ist es würdig und recht,
dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken
und am Fest (bei der Verehrung) des heiligen Willibald
das Werk deines Erbarmens zu rühmen.
Aus Liebe zu Christus verließ er seine Heimat
und zog als Pilger ins Heilige Land,
(um) den Spuren deines Sohnes zu folgen.
Du gewährst ihm die Gnade,
in Jahren der Stille und Besinnung
durch Gebet und Arbeit deiner Kirche zu dienen.
Du hast ihn gerufen, (in unserem Land) die Frohe Botschaft zu verkünden, und
ihn bestellt zum Sämann deines Wortes
und zum Guten Hirten nach dem Bild deines Sohnes.
Mit reicher Ernte kehrte er heim zu dir
und empfing die Krone des Lebens
durch unseren Herrn Jesus Christus.
Durch ihn preist dich die Schar der Gläubigen
und verkündet mit allen Engeln und Heiligen
das Lob deiner Herrlichkeit: Heilig ..."
Schlussgebet:
"Ewiger Gott,
schenke uns neues Leben
und neue Glaubensfreude
durch das Sakrament,
das wir am Gedenktag des heiligen Willibald
empfangen haben,
damit wir nach seinem Vorbild
deine Botschaft durch unser Leben bezeugen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn."
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