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Lesung: Weish 10, 10-14 |
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- Namenspatrone -
Hl. Vitus (Veit), Märtyrer
(15. Juni)
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Lesung: Weish 10, 10-14 |
Predigt/Homilie:
In Wien gibt es zwei Ortschaften, Pfarren und U-Bahnstationen, die nach dem
heiligen Vitus benannt sind: "Ober St. Veit" und "Unter St.
Veit". - Wer denkt schon daran, dass mit dem "Veit" der
"Vitus" gemeint ist?
Der heilige Vitus gehört zu den frühchristlichen Märtyrern, auch zu den 14
Nothelfern, und in Prag ist ihm zu Ehren der "Veitsdom" erbaut.
Vitus lebte im 3. Jahrhundert. "Er stammte aus Sizilien" und
"wurde nur sieben Jahre alt." -
"Das Leben dieses heiligen Knaben ist rein legendär" :
"Sein heidnischer Vater hatte von dem Kind, das von seinem Erzieher und
seiner Amme heimlich christlich erzogen worden war, gefordert, dem Glauben an
Gott abzuschwören. Vitus weigerte sich und floh mit den beiden Erwachsenen nach
Lucana in Unteritalien. Nach der Legende wurden die drei dort von einem Adler
mit Essen versorgt.
Eines Tages wurden die Christen entdeckt und in Rom Kaiser Diokletian, dem
grausamen Christenverfolger, vorgeführt. Zwar heilte Vitus sogar den Sohn des
Herrschers von der Epilepsie, doch Diokletian dankte es ihm nicht. Er ließ das
Kind und seine zwei Begleiter in einen Kessel mit siedendem Öl werfen, aber die
drei entstiegen ihm unversehrt. Ein Löwe, dem sie zum Fraß vorgeworfen wurden,
legte sich vor ihnen nieder und leckte ihnen die Füße.
Da ließ der rasende Diokletian den siebenjährigen Vitus mit seiner Amme und
seinem Lehrer auf eine Folter spannen und dann enthaupten." -
Unter den Heiligen, die schon bei Gott sind, haben wir auch heilige Kinder. -
Sie sind schon früh gestorben, und trotzdem hatte ihr Leben einen Sinn:
- Der Wert eines Lebens ergibt sich nicht aus der Anzahl seiner Jahre. - Bei
Gott sind "ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag" .
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Nicht nur bei einer Taufe, auch bei einem Kinderbegräbnis wird oft das
Evangelium von der Kindersegnung verlesen:
"Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie
ihnen gehört das Himmelreich."
So hat Jesus im Hohepriesterlichen Gebet für uns alle gebetet:
"Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo
ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen" . -
Wenn auch auf grausame Weise: Ein Kind ist heimgekehrt zu Gott, und von Gott her
soll es uns "Nothelfer" sein.
Auf die Fürsprache des kleinen Vitus vertrauend beten wir zu Gott.
Fürbitten:
1. Für alle Kinder, dass sie ohne Krieg - und behütet durch die Eltern
-unbeschwerte Tage der Kindheit erleben.
2. Für die Eltern und Lehrer, die sich bemühen um die religiöse Erziehung
ihrer Kinder, dass ihre Saat im Leben reiche Frucht bringe.
3. Für alle Mütter und auch Väter, die schon früh ihr Kind verloren haben:
Tröste sie in ihrem Schmerz.
4. Für die Kranken, dass ihnen geholfen wird, und sie Heilung erfahren.
5. Für die Regierenden, dass sie den Wert des christlichen Glaubens erkennen
und stets bemüht sind, den Frieden zu sichern.
6. Für die Verstorbenen, dass sie unbeschwert in Gott ewige Freude finden.
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