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- Namenspatrone -
Hl. Antonius von Padua,
Ordenspriester, Kirchenlehrer II
(13. Juni)
Lesung: Jes 61, 1-3a |
Predigt/Homilie:
In fast jeder Kirche befinden sich ein heiliger Antonius und daneben ein
Opferstock. In Dankbarkeit gibt man ein Opfer, wenn man Verlorenes
wieder gefunden hat.
Antonius ist unter den Heiligen der "Spezialist im wieder Finden der
Dinge." - "Die Legende erzählt, wie Antonius zum Helfer derer, die
suchen, wurde:
Ein kostbarer Ring war einmal in das Meer gefallen. Sein Wert war unersetzlich.
Soviel man auch suchte, der Ring wurde nicht mehr gefunden. Da eilten die Leute
zu Antonius. Antonius versprach zu helfen. Er ging aber nicht an den Strand des
Meeres, um mit den anderen zu suchen. Vielmehr zog er sich zurück und betete.
Da wurde ein Fisch herangeschwemmt, und in seinem Bauch lag unversehrt der
kostbare Ring."
Antonius sorgte sich sehr um die Armen. Vor allem aber war er ein großer
Prediger. "Er studierte bei den Augustinern und trat dann zu den
Franziskanern über. Sein sehnlichster Wunsch war es, Missionar zu werden und
als Märtyrer für Christus zu sterben.
Es sollte aber anders kommen: Auch der hl. Franziskus hat mit entschieden, dass
Antonius, seiner Begabung entsprechend, der große Prediger und Missionar der
Kanzel wurde. Er wurde ein großer Lehrer, Theologe und Verteidiger des
Glaubens."
"Die Darstellung des Heiligen mit dem Jesuskind geht auf folgende
Geschichte zurück:
Als der Heilige kurz vor seinem Tode von den Anstrengungen und seiner Krankheit
sehr geschwächt war, gab er den Bitten seiner Mitbrüder nach und folgte der
Einladung eines Freundes, des Grafen Tiso, nach Schloss Camposampiero. Eines
Abends besuchte der Graf ihn wie gewöhnlich in seinem Zimmer. Die Tür stand
halb offen. Ein auffallend heller Lichtschein fiel heraus. Der Graf, der einen
Brand befürchtete, öffnete rasch die Türe, doch blieb er gebannt auf der
Schwelle stehen. Antonius kniete in dem hell erleuchteten Raum und hielt in den
Armen ein Kind, das in Strahlen verhüllt war und von dem die große Helligkeit
ausging. Als das kleine Zimmer wieder in seine Dunkelheit gesunken war, stand
der Graf noch ganz unter dem Eindruck dieses Wunders. Antonius ging lächelnd
auf ihn zu und bat ihn, niemandem etwas davon zu erzählen. Erst nach dem Tode
des Heiligen brach der Graf sein Wort."
Antonius verstarb im Alter von 36 Jahren am 13. Juni 1231 in Padua. - Er starb
mit den Worten: "Ich sehe den Herrn". -
Er wurde bis heute nicht vergessen. Er lebt bei Gott, und er lebt in den Gebeten
all derer, die ihn um Hilfe anrufen.
In den Fürbitten beten wir - auf seine Fürsprache vertrauend - zu Gott:
(Fürbitten)
nach dem Kommuniondank:
I.
Vor dem Schlussgebet der Messfeier noch ein Gebet zum heiligen Antonius:
"Heiliger Antonius,
seit Jahrhunderten wirst du als großer Helfer
in vielen Nöten angerufen.
Schon zu deinen Lebzeiten hatte eine große Schar von Menschen
Vertrauen in dein Wort gesetzt.
Du hast damals vielen in ihrer Glaubensnot geholfen.
Diese Hilfe war wichtiger, als etwas Verlorenes wieder zu finden.
Auch in unserer Zeit leiden viele Menschen
unter der Not des Glaubens.
Viele können nicht mehr glauben.
Viele suchen Gott und meinen,
ihn nicht finden zu können.
Nimm dich dieser Menschen an.
Hilf ihnen suchen
und dann auch Gott finden."
oder:
II.
Bedenken wir die Worte des heiligen Antonius von Padua:
"Wer in ein übervolles Gefäß noch mehr hineingießt, verschüttet, was
er noch zugießt. Auch in eine Menschenseele, die von Gottes Gnade und Gottes
Geist ganz erfüllt ist, kann das Böse nicht eindringen: Die Gnade erfasst
alles und lässt keinen Winkel frei" ...
(Lied: GL 928 (Nr. 836) "Ach bleib mit deiner Gnade")
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