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- Namenspatrone -
Hl. Karl Lwanga und
Gefährten, Märtyrer
(3. Juni)
Lesung: 2 Makk 7, 1-2.
7a. 9-14 |
zur Einführung:
Wir feiern die Eucharistie heute an einem Gedenktag, der uns mit der Kirche in
Afrika verbindet. - Menschen sind Christus nachgefolgt - nicht nur in den europäischen
Ländern - auch in den Ländern der Mission waren Christen so sehr von ihrem
Glauben überzeugt, dass sie sogar bereit waren, ihr Leben zu geben.
Die Eucharistiefeier verbindet uns mit einer weltweiten Gemeinschaft, und auch
von glaubenden Menschen anderer Erdteile können wir lernen, was Christ sein
bedeutet.
In dieser Gesinnung treten wir hin zum Altar des Herrn - und bitten den Heiland
der Welt:
(Kyrie)
Predigt/Homilie:
"Der hl. Karl Lwanga und seine 21 Gefährten, die Märtyrer von Uganda,
sind die ersten Blutzeugen des Schwarzen Afrika." - Sie "wurden teils
mit dem Schwert getötet, teils verbrannt, da sie als treue Katholiken sich
unsittlichen Wünschen des Königs nicht fügten."
"1964 wurden sie heilig gesprochen. Ihr Gedenktag öffnet uns den Blick in
die Welt- und Missionskirche."
Papst Paul VI. hat bei der Heiligsprechung des Karl Lwanga und seiner Gefährten
in seiner Predigt deren großes Verdienst folgendermaßen gewürdigt:
"Wer konnte vorausahnen, dass wir eines Tages den erhabenen heiligen Zeugen
Afrikas, die wir aus der Geschichte kennen, neue große Gestalten zugesellen würden?
Cyprian, Perpetua und Felizitas, dem erhabenen Augustinus werden Männer wie
Karl Lwanga, Matthias, Mulumba, Kalumba und ihre zwanzig Gefährten an die Seite
gestellt. Zu nennen sind auch die anderen, die sich zur anglikanischen Kirche
bekannten und in gleicher Weise für den Namen Christi den Tod erlitten.
Diese neuen Märtyrer haben eine neue Zeit eingeleitet. Wir möchten jedoch den
Blick nicht auf Verfolgung und Religionskämpfe richten, sondern auf religiöse
und bürgerliche Erneuerung!
Diese Märtyrer sind die ersten dieser neuen Zeit - gebe Gott, dass sie die
letzten seien ... Von ihrem Blut getränkt, wird Afrika, frei und unabhängig,
neu erstehen.
Die Hinrichtung dieser Märtyrer ... soll den Übergang ausdrücken und in fördern
... von einer einfachen und rauhen Lebensweise ... und dem Joch der Sklaverei,
zu einer Kultur, die höhere Äußerungen des menschlichen Geistes und höhere
Formen des gesellschaftlichen Lebens fordert."
Denken wir bei den Fürbitten nicht nur an uns selber und unsere eigenen
Anliegen, die Sorge um die Weltkirche, das Schicksal der Menschen und Christen
der anderen Erdteile, gehört auch zu den Gebetsinhalten, die wir in
Mitverantwortung wahrnehmen:
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