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Hl. Maria, Schutzfrau Österreichs
(1. Mai)

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

1. Lesung: Offb 12, 1.3. 5. 9b-10. 17
2. Lesung: Gal 4, 4-7
Evangelium: Joh 2, 1-11

 

Tagesgebet:

"Gütiger Gott,
du hast allen Menschen
Maria zur Mutter gegeben;
wir verehren sie in besonderer Weise 
als Schutzfrau unseres Landes.
Bewahre uns unter ihrem mütterlichen Schutz
vor jedem Angriff des Bösen
und gib, dass wir ohne Furcht
dir in Heiligkeit und Gerechtigkeit dienen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus." 

Predigt/Homilie:

Wir ehren Maria als "Schutzfrau Österreichs", besonders in Maria Zell wird sie als "Magna Mater Austriae" angerufen.

In einem Gebetbuch der Kirche habe ich den folgenden Hymnus vorgefunden, den ich - leicht abgeändert - gerne vortragen möchte: 

Maria, Himmelskönigin,
der Menschen treue Helferin:
du der Heimat hohe Schutzfrau bist,
das Land und Volk dein eigen ist.

Oft hat in schicksalsschwerer Zeit
dein gläubig Volk sich dir geweiht.
Du bist ihm Trost und sichrer Hort,
in Angst und Not ein Zufluchtsort.

Einst grüßte dich in heil´ger Stund
Gott selber durch des Engels Mund.
Beim Aveläuten klingt dies Wort
von Haus zu Haus, von Ort zu Ort.

Viel schöne Kirchen, dir geweiht,
verkünden deine Herrlichkeit.
Von Häusern und vom Wegesrand
schaust segnend du auf Volk und Land.

Auf dich das Herz der Mütter baut
und Mann und Kind dir anvertraut.
Zu dir schaut auf zu jeder Zeit
das Volk des Herrn in Freud und Leid.

Maria, du unser aller Königin,
du bist der Gnaden Mittlerin:
lass gläubig uns durchs Leben gehen
und treu zu deinem Sohne stehen.

Papst Johannes Paul II. hat wiederholt unsere Heimat Österreich besucht, im Jahre 1983 auch den Wallfahrtsort Maria Zell. 

Ich selber habe an dieser Wallfahrt teilgenommen, und ich kann mich gut erinnern an das damals sehr beeindruckende Weihegebet, das der Papst in der Basilika vor dem Gnadenbild gesprochen hat.

Das Gebet sollte sicher nicht in Vergessenheit geraten, und es ist mir heute ein Anliegen - auf mehrere (zwei) Sprecher verteilt - einiges in Erinnerung zu rufen, ja, das Gebet zu erneuern, dessen wir auch heute wieder bedürfen: 

1. Sprecher:

"Heilige Mutter! Dir überantworten wir dieses Land mit seinen Dörfern und Städten, ganz Österreich und seine Bewohner. Sein kostbares Erbe, das Christentum, möge weiterhin das Leben des einzelnen und der Familie, das Leben der Gesellschaft und des Staates heilen und prägen. 
Es helfe allen, den tiefsten Sinn ihres irdischen Lebensweges zu finden. Es wecke wieder Mut und Hoffnung für die Tage und Jahre, die kommen."

2. Sprecher:

"Deinem mütterlichen Herzen, Maria, vertrauen wir vor allem diejenigen an, die von Leid und Schmerz bedrückt sind: Kranke und Behinderte, Männer und Frauen in schwierigen Ehen, Kinder in zerstrittenen Familien, Menschen mit drückenden Schulden, Arbeitslose ...

Das Kreuz deines Sohnes leuchte ihnen auf als Zeichen des ... Erbarmens .... Zeige ihnen die Gesinnung Christi, die es möglich macht, das Böse durch das Gute zu besiegen ".

3. (oder 1.) Sprecher:

Wir empfehlen Dir "die Menschen in der vollen Kraft ihres Lebens, Männer und Frauen, die für ihre Familie, für ihren Berufsbereich, für die Gemeinschaftsaufgaben im Lande verantwortlich sind. Lass sie in der Frohen Botschaft Licht und Kraft für ihre Pläne und Entscheidungen finden".

4. (oder 2.) Sprecher:

"Deinen mütterlichen Schutz, Maria, erbitten wir auch für die junge Generation: Kinder, Burschen und Mädchen, junge Männer und Frauen. Geleite sie behutsam Schritt für Schritt auf dem Weg christlicher Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft .... Lass in ihren Herzen das Licht jener Ideale nicht verlöschen, die dem Leben ... seinen wahren Wert geben. ...

Segne die Jugend, dass sie fähig werde, ... den Versuchungen einer Genusswelt zu widerstehen und dem Wohl ihres Nächsten zu dienen."

Zelebrant:

"Mutter der Kirche, zeige dem Volk Gottes in diesem Land wieder den (richtigen) Weg. ... Segne die Kirche Österreichs!

Christus, Guter Hirt der Deinen, nimm im Herzen Deiner Mutter unser ganzes Vertrauen, unseren guten Willen, unsere hochherzige Weihe entgegen. Amen."

(Stille)

Fürbitten: 

Lasst uns beten zu Gott, dem allmächtigen Vater, der Maria, die Mutter seines Sohnes, uns zur Fürsprecherin gegeben hat: 

1. Du hast Maria zur Mutter deines Sohnes auserwählt; lass die Kirche unter ihrem Schutz geborgen sein.

2. Du hast Maria den Menschen zur Mutter gegeben; auf ihre Fürsprache gewähre den Kranken Heilung und den Trauernden Trost.

3. Du hast Maria die Fülle deiner Gnade geschenkt; auf ihre Fürsprache schenke den Sündern Vergebung und allen Menschen Frieden und Heil.

4. Du hast unserem Volk und Land den besonderen Schutz der Jungfrau Maria gewährt; gib, dass deine Gläubigen einmütig mit Maria im Gebet verharren und ihrem Sohne dienen.

5. Du hast die unbefleckte Jungfrau mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen; schenke unseren Verstorbenen die ewige Freude mit Maria und all deinen Heiligen.

oder: 

Gepriesen sei Jesus Christus, unser Erlöser, der geboren wurde aus der Jungfrau Maria. Zu ihm lasst uns beten:

1. Du Sonne der Gerechtigkeit, Maria war die Morgenröte, die dein Kommen angekündigt hat; gib, dass wir allezeit in deinem Lichte leben.

2. Ewiges Wort des Vaters, du hast dir in der unversehrten Jungfrau Maria eine Wohnung bereitet; wohne auch in unseren Herzen.

3. Erlöser der Welt, Maria stand unter deinem Kreuz; auf ihre Fürsprache hilf uns, auch in schwerem Leid standzuhalten.

4 Gütiger Jesus, vom Kreuz aus hast du deine Mutter den Menschen zur Mutter gegeben; lass uns heute (und immer) ihren (mütterlichen) Schutz erfahren.

Gabengebet:

"Allmächtiger Gott,
höre auf die Bitten der seligen Jungfrau Maria,
die wir als unsere Schutzfrau verehren.
Gib, dass wir das Opfer Christi
mit Hingabe feiern und das ewige Heil erlangen.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn." 

Schlussgebet:

"Herr, unser Gott,
du hast uns mit dem Brot des Himmels gestärkt.
Bewahre uns unter dem Schutz
der seligen Jungfrau Maria
vor den Irrungen und Verlockungen der Zeit.
Mach uns treu im Glauben
und lass das Werk unserer Hände gelingen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn."

 

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