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- Namenspatrone -
Hl. Stanislaus, Bischof,
Märtyrer
(11. April)
Lesung: Offb 12, 10-12a |
Predigt/Homilie:
Der heilige Stanislaus - nicht der Stanislaus Kostka, sondern der Stanislaus,
der im 11. Jahrhundert Bischof von Krakau war - ist Schutzpatron Polens und der
Stadt Krakau. - In der Kathedrale von Krakau befinden sich die Gebeine des
Heiligen. -
Stanislaus wurde in der Nähe von Krakau geboren, nach dem Tod seiner Eltern
"verteilte er sein Erbe unter die Armen und wurde Priester. Als Bischof von
Krakau glänzte er durch gewissenhafte Hirtensorge, karitatives Wirken und
eifriges Bemühen um den Klerus. Da er das sittenlose Treiben des Königs ... öffentlich
verurteilte, wurde er verfolgt und soll von ihm persönlich in der
Michaelskirche während der Messfeier erschlagen worden sein."
Der grausame König wurde vom Volk des Landes verwiesen, die Gebeine des
Heiligen aber (neun Jahre später) in der Kathedrale von Krakau beigesetzt.
Sind wir stolz auf die Heiligen unseres Landes, ehren wir den heiligen Leopold
und den heiligen Klemens Maria Hofbauer, so ist es ein schönes Zeichen, wenn
wir uns heute mit der Kirche von Polen in Festtagsfreude verbunden wissen.
Polen ist die Heimat unseres Papstes Johannes Paul des II.. Schon sehr in
Vergessenheit geraten ist die Tatsache, dass die Polen uns beigestanden haben im
Kampf gegen die Türken, heute helfen sie uns in der Seelsorge, sind polnische
Priester überall dort eingesetzt, wo der Priesternachwuchs in den letzten
Jahrzehnten stark zurückgegangen ist.
Polen und Österreich verbindet ein gemeinsames Erbe. - Die freundschaftliche
Beziehung dieser beiden Länder zueinander ist nicht nur eine Angelegenheit der
Politiker, sie wird uns bewusst im Glauben an Jesus Christus, der uns in der
Kirche verbindet zum einzigen Volk Gottes. - In ihm sind wir Schwestern und Brüder,
eine einzige Familie, - auch über die Landesgrenzen hinweg.
In der gemeinsamen Sorge der einen Kirche beten wir in den Fürbitten:
Fürbitten:
1. Für die Kirche in Polen, dass sich der Katholische Glaube auch in der
Zukunft bewährt.
2. Für die Kirche in Österreich, dass sich der Blick dafür weitet, eine
Weltkirche zu sein.
3. Für die Hirten der Kirche und alle Seelsorger, dass sie unerschrocken - aber
vermittelnd - die Wahrheit verkünden.
4. Für die verfolgten Christen, dass sie - durch Beständigkeit und Werke der
Liebe - ihre Verfolger zum Umdenken bewegen.
5. Für alle christlichen Gemeinden und Familien, dass sie der richtige Nährboden
sind zum Heranreifen geistlicher Berufungen.
"Herr, unser Gott, hilf uns auf die Fürsprache des heiligen Stanislaus,
treu den Weg deiner Gebote zu gehen durch Christus, unseren Herrn."
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