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- Namenspatrone -
Hl. Klemens Maria Hofbauer,
Ordenspriester, Stadtpatron von Wien
(15. März)
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Lesung: 1 Kor 4, 9-14 |
zur Einführung:
Die letzten zwölf Jahre seines Lebens wirkte der heilige Klemens Maria Hofbauer
als Priester und Seelsorger bei den Redemptoristen in Wien. Er machte sich so
sehr verdient um die religiöse Erneuerung der Stadt, dass er auch heute noch
bekannt ist als der "Apostel von Wien" .
Das Lied: "Alles meinem Gott zu ehren" , ist uns bekannt als
"Lieblingslied" des Heiligen. - Überdenken wir zu Beginn der heiligen
Messe, ob wirklich alles in unserem Leben zur Ehre Gottes geschehen ist. - Leib
und Seele, unser ganzes Leben, wollen wir Gott überantworten, und dabei auf
Vergebung und Heilung vertrauen: ...
Predigt/Homilie:
Noch heute bekommen alle Gottesdienstbesucher in Maria am Gestade am Todestag
des Heiligen ein "Clemensweckerl" nach der heiligen Messe - zum
Andenken an den "Bäckerjungen von Znaim", der ein so tüchtiger
Priester geworden ist.
Als erster Deutscher trat er in den Redemptoristenorden ein und wurde in Rom zum
Priester geweiht.
Lange war er unermüdlich in Warschau tätig und kam 1808 nach Wien, wo er bis
zu seinem Tod im Jahre 1820 überaus segensreich wirkte.
Klemens Maria Hofbauer war ein beliebter Beichtvater, ein leidenschaftlicher
Straßenseelsorger, ein Wohltäter für die Armen und ein Freund den Gebildeten.
Sein großes Anliegen galt der religiösen Erneuerung des Volkes und des Klerus,
und er hat tatsächlich die ganze Stadt Wien durch seinen Einsatz geprägt.
Wollen wir etwas aus der Spiritualität des Heiligen in den Gottesdienst
einbringen, so könnte diese Lebensweihe auch für uns ein Gebet der Hingabe
sein:
"Mein Schöpfer, mein Herr und mein Gott, dir ist mein Verlangen nicht
unbekannt und mein Seufzen vor dir nicht verborgen. Da aber die Bedürfnisse des
gegenwärtigen Lebens nicht zulassen, dass meine Gedanken jederzeit auf dich
gerichtet seien, so gehe ich mit dir einen Vertrag ein, den ich auf die ganze
Woche geltend zu machen verlange.
So oft ich meine Augen zum Himmel erheben werde, will ich jedes mal deine göttlichen
Vollkommenheiten, deine unendliche Weisheit, deine Güte und Gerechtigkeit
preisen und verherrlichen.
So oft ich meine Augen schließen und öffnen werde, will ich jedes mal loben
alle Werke und Handlungen, die dein eingeborener Sohn, alle Heiligen und
Gerechten zu deiner Ehre je verrichtet haben und künftig noch verrichten
werden, mit dem sehnlichen Verlangen, derselben teilhaftig zu werden.
So oft ich atmen werde, will ich dir aufopfern das Leben, Leiden und Blut
unseres Erlösers Jesus Christus und die Verdienste aller Heiligen zu deiner
ewigen Ehre, zum Heile der ganzen Welt und zur Genugtuung für alle Sünden.
So oft das Herz in meinem Leibe schlagen wird, so oft ... verabscheue ich alle
und jede Sünde, sowohl meine eigenen, als auch die Sünden aller Menschen, die
vom Anbeginn der Welt wider die Ehre deines heiligsten Namens begangen worden
sind ...
Endlich, so oft ich meine Hände und Füße bewegen werde, will ich mich ganz
deinem heiligsten Willen ergeben, mit dem einzigen Verlangen, dass alles nach
deinem göttlichen Willen geschehe.
Damit aber der fünffache Vertrag niemals verletzt werde, bestätige ich und
besiegle ich ihn mit den heiligsten fünf Wunden Jesu Christi und will, dass
derselbe allezeit, auch wenn ich mich dessen nicht erinnern sollte, gültig sei.
Amen."
Im Vertrauen auf die Fürsprache des Heiligen beten wir zu Gott: ...
Fürbitten:
1. Herr Jesus Christus. Für alle Menschen in Wien, dass sie auf die Fürsprache
des heiligen Klemens Maria Hofbauer im Glauben gestärkt und vor dem Bösen
bewahrt werden.
2. Für die Redemptoristen, dass sie besonders auch in den Städten Warschau und
Wien noch lange segensreich wirken.
3. Für alle Spätberufenen, dass sie ihre Lebenserfahrung gut einbringen in ihr
geistliches Leben und in die Verkündigung der Frohbotschaft.
4. Für die jungen Menschen, die sich bisher vergeblich um einen Lehrplatz bemüht
haben, dass sie doch eine Möglichkeit zur guten
Berufsausbildung finden.
5. Für die Bäcker, dass sie ihren Beruf in christlicher Gesinnung ausüben zum
Wohl unserer Stadt.
6. Schenke auch den Notleidenden in den Ländern der Armut das tägliche Brot
und alles, was sie zum Leben brauchen.
7. Für die Künstler und Schriftsteller, dass sie in ihren Werken christliches
Gedankengut zum Ausdruck bringen.
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