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Hl. Johannes von Gott, Ordensgründer
(8. März)

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

Lesung: 2 Kön 5, 1-15a
Evangelium: Lk 4, 24-30

 

zu Beginn:

"Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben." - Das hat Jesus uns aufgetragen. - Und der heilige Johannes von Gott empfiehlt uns:

"Alle Tage deines Lebens schaue auf Gott, liebe unseren Heiland Jesus Christus über alles in der Welt; wenn du Ihn sehr liebst, wird Er auch dich sehr lieben. Sei immer liebevoll, denn wo keine Liebe ist, da ist Gott nicht, wenn auch Gott an jedem Orte ist." -

Wie unvollkommen ist doch die Kraft unserer Liebe. - Wir bekennen unsere Schuld und bitten Gott um Vergebung:

Ich bekenne ...

Predigt/Homilie:

Der heilige Johannes von Gott war zunächst ein einfacher Hirt, dann Soldat und Buchhändler, bis er im Alter von 44 Jahren beschloss, sein Leben in den Dienst der Krankenpflege zu stellen. 

Mit Schrecken hatte er erlebt, wie damals - im 16. Jahrhundert - mit Geisteskranken umgegangen wurde. Leidvolle Erfahrung bewog ihn, ein eigenes Spital zu gründen. Bald hatte er ähnlich gesinnte Idealisten an seiner Seite, und es wurde aus dieser Gemeinschaft durch päpstliche Anerkennung der Orden der Barmherzigen Brüder: eine Gemeinschaft von Laien, die zu den üblichen Gelübden - Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam - auch das Gelübde der Krankenpflege ablegen. 

In Wien erinnert das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder - als das älteste Krankenhaus dieser Stadt - an seinen Gründer, den heiligen Johannes von Gott. 

Bei der Krankenpflege geht es vor allem darum, auf die Würde des Kranken zu achten, in ihm das Angesicht Gottes zu sehen. - Wir erinnern uns an das biblische Wort: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." - Das wollte Johannes von Gott in der Krankenpflege verwirklichen. 

"Das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zu Schanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zu Schanden zu machen." Dieses Wort aus dem Korintherbrief dürfen wir sicher auch auf die Kranken beziehen, die Behinderten, die Verachteten, die Ausgestoßenen ...

"Ein Grundsatz der Barmherzigen Brüder besteht in der Solidarität mit den Armen. Im Wiener Krankenhaus wirkt sich das ganz konkret aus: Wer kein Geld hat, wird in der allgemeinen Ambulanz umsonst behandelt." 

Jeder Mensch ist ein "Abbild Gottes" ; und der Leidende hat in besonderer Weise Würde in der Christusgemeinschaft: Er ist dem ähnlich, der für uns am Kreuz sein Leben gegeben hat.

Zu ihm, der "unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen" hat, beten wir in den Fürbitten:

 

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