- Namenspatrone -

Hl. Walburga, Äbtissin v. Heidenheim
in Franken (25. Februar)

1. Lesung: Hld 8, 6f 2. Lesung: Offb 19, 1. 5-9a  Evangelium: Mt 25, 1-1

Tagesgebet:

"Barmherziger Gott,
du hast der heiligen Äbtissin Walburga
einen starken Glauben
und ein mütterliches Herz gegeben.
Hilf uns auf ihre Fürsprache
an deinem Wort festzuhalten
und in der Welt deine Güte sichtbar zu machen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus." 

Predigt/Homilie:

Walburga war die Tochter des heiligen Richard von England und der heiligen Wunna. 

"Sie wurde um 710 in Südengland geboren. Über ihre Jugend und ihren Eintritt ins Kloster sind uns keine näheren Einzelheiten überliefert" .

Im Alter von etwa 30 Jahren wurde sie von ihrem Onkel, dem heiligen Bonifatius, in die deutsche Mission gerufen. Nach dem Tod ihres Bruders, des heiligen Wunibald, "übernahm sie die Leitung des Mönchsklosters Heidenheim und gründete dort mit einigen Mitschwestern einen Benediktinerinnen-Konvent. In ihrer Selbstlosigkeit, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft und Gottverbundenheit hat sie zum Gelingen des Missionswerkes ihres Bruders Willibald wesentlich beigetragen.

Sie starb am 25. Februar 779 in Heidenheim." 

Ein Jahrhundert später wurden die Gebeine der Heiligen nach Eichstätt überführt. - Im 11. Jahrhundert wurde "die Abtei St. Walburg gegründet und den Benediktinerinnen die Sorge für das Grab der Heiligen anvertraut. Das Walburgisöl, eine wasserklare Flüssigkeit, die unter dem Grab aufgefangen wird, ist bei den Gläubigen beliebt und wird im Vertrauen auf die besondere Fürsprache der Heiligen gern gebraucht, vor allem in schwerer Krankheit. Viele Hunderte von Votivbildern berichten von Gebetserhörungen und Heilungen." 

Im Vertrauen, dass auch unsere Gebete erhört werden, beten wir zu Gott:

Fürbitten: 

(Lasset uns beten zu Jesus Christus, dem König - und Bräutigam - der Jungfrauen:)

1. Du hast Maria, deine Mutter, zur Königin der Jungfrauen erhoben; auf ihre Fürsprache schenke uns die Reinheit des Herzens.

2. Dir allein haben sich die heiligen Jungfrauen geweiht; gib, dass auch uns nichts von deiner Liebe trenne.

(3. Die heiligen Jungfrauen haben die mit ungeteiltem Herzen gedient; gib, dass nichts uns hindere auf dem Weg zu dir.)

(4. Du hast die Kirche beauftragt, dein Werk fortzusetzen; festige sie in der Treue zu dir und rüste sie aus mit der Kraft des Heiligen Geistes.)

5. Du hast die heilige Walburga in einem christlichen Elternhaus aufwachsen lassen; schenke unseren Familien lebendigen Glauben und mache sie zu einem Ort des Verstehens, der Liebe und der Freude.

6. Du hast dich der Armen und Notleidenden angenommen; richte sie auf und lass sie durch gute Menschen deine Liebe erfahren.

7. Du hast die heilige Walburga zum Hochzeitsmahl des Lammes gerufen; lass unsere verstorbenen Brüder und Schwestern zu Tische sitzen in deinem Reich.

8. Du bist der Bräutigam, auf dessen Ankunft die klugen Jungfrauen gewartet haben; gib, daß wir stets wachsam deine Wiederkunft erwarten.

Gabengebet:

"Wir preisen dich, Herr, denn du bist groß in deinen Heiligen.
Das Leben der heiligen Jungfrau Walburga hat dir wohl gefallen.
Nimm mit diesen Gaben auch unseren Dienst an.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn." 

Präfation:

V Der Herr sei mit euch. R Und mit deinem Geiste. 
V Erhebet die Herzen. R Wir haben sie beim Herrn. 
V Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott. R Das ist würdig und recht.

"In Wahrheit ist es würdig und recht,
dir, allmächtiger Vater, zu danken
und dich am Fest (bei der Verehrung) der heiligen Walburga
in freudigem Lobpreis zu feiern
als den Urheber und Spender aller guten Gaben.
Ihr Eifer für das Evangelium ist uns ein Ansporn,
in dieser Welt zu leben als Kinder des Lichtes.
In ihrer Güte zu den Notleidenden und Bedrängten
offenbarst du uns deine väterliche Fürsorge 
und deine erbarmende Liebe.
Die Gestalt der verklärten Jungfrau im Anblick des Lammes
festigt in uns die Hoffnung auf unsere ewige Vollendung
durch deinen Sohn Jesus Christus.
Durch ihn preisen dich Himmel und Erde 
und singen mit allen Engeln und Heiligen
das Lob deiner Herrlichkeit: 
Heilig ..." 

nach der Kommunion:

"Walburga, Frau dem Herrn geweiht,
für Gottes Anruf stets bereit:
aus Heimat, Volk und Elternhaus
zogst du für Christi Botschaft aus.

Dich lockte nicht der Glanz der Welt
und nicht die Gier nach Gut und Geld;
denn deines Lebens höchster Ruhm
war Christi Evangelium.

Beseelt von hohem Glaubensmut,
durchdrungen von der Liebe Glut
warst du in hochgemutem Sinn
der Menschen große Helferin.

Bedrängten Herzen bringst du Licht,
den Kranken schenkst du Zuversicht,
machst uns von Angst und Sorge frei
und stehst in aller Not uns bei.

Zeig uns des Lebens wahren Sinn
und führe uns zu Christus hin;
senk uns den Geist der Liebe ein,
lass uns für Christus tätig sein.

Du leuchtest als ein heller Stern
verklärt im ewigen Reich des Herrn:
verherrlicht an des Höchsten Thron
schaust du das Lamm, den Gottessohn." 

(Lied: GL 528f (Nr. 551) "Schönster Herr Jesu")

Schlussgebet:

Gütiger Gott, das heilige Sakrament, das wir am Fest der heiligen Walburga empfangen haben, mache uns bereit, gleich ihr die Ankunft deines Sohnes zu erwarten und am Hochzeitsmahl des Lammes teilzunehmen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn."

Weiterführende Links:

• Katechesen von Kardinal Dr. Christoph Schönborn

• Namenstags-Lexikon

• Messdiener-Lexikon

• Sakramente

• Rosenkranz

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