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- Namenspatrone -
Bekehrung des hl. Apostels
Paulus
(25. Jänner)
Lesung: Apg 22, 1a. 3-16 |
Predigt/Homilie:
Aus einem Feind der Kirche wurde ein Apostel der Kirche. - Eindrucksvoll können
wir uns die Bekehrung vorstellen, von der wir in der Lesung gehört haben: Der
Sturz vom Pferd, die Stimme vom
Himmel ...
So "umwerfend" wird sich das im eigenen Leben nicht ereignen, wenn wir
die Stimme von Gott hören: "Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!"
Das Fest der Bekehrung des heiligen Apostels Paulus kann uns bewusst machen,
dass
auch wir zu einer Bekehrung - zu einer "Umkehr" - gerufen sind, und
auch wir sollen als Christen "apostolisch" tätig sein.
Wie die Kirche sich ständig erneuert, eine "semper reformanda" ist,
so muss sich auch jeder Christ ständig "erneuern", umkehren zu dem,
der immer neu zur Umkehr ruft.
Und alle Christen haben Anteil am Wesen der Kirche, die eine
"apostolische" ist, eine in die Welt gesandte.
Es gab ja nicht nur "die Zwölf" , die Jesus in die Welt hinaus sandte,
und die er auch "Apostel" nannte. - Paulus gehörte gar nicht zu
diesem Zwölferkreis, obwohl er immer wieder in seinen Briefen betont,
"Apostel Jesu Christi" zu sein.
Das Lukasevangelium berichtet, dass auch "zweiundsiebzig andere"
ausgesandt wurden; und es ist für das Leben - wie auch "Überleben"
- der Kirche ein sicher sehr wertvoller und notwendiger Gedanke, dass alle, die
auch am allgemeinen Priestertum Anteil haben, zwar nicht Apostel sind im
"engeren Sinn", sehr wohl aber die apostolischen Sendung der Kirche
mitverantworten: Jeder getaufte Christ ist ein Apostel im weiteren Sinn.
Lernen wir von Paulus, "Apostel" zu sein, apostolisch zu wirken! - Übersehen
wir aber nicht, dass apostolisches Wirken eine "Bekehrung" - eine
Umkehr - eine Hinwendung zu Jesus Christus - voraussetzt.
Darum beten wir in den Fürbitten:
Fürbitten:
1. Ermutige die Kirche, die "Zeichen der Zeit" zu erkennen.
2. Stehe allen bei, die unter Verfolgung leiden.
3. Erneuere das Leben der Christen durch die Bereitschaft, bewusst
"Umkehr" zu leben.
4. Schenke eine innige Liebe und Freude allen, die an der Verkündigungsarbeit
der Kirche Mitverantwortung haben.
5. Rufe die schon Verstorbenen zu dir und lass sie unverhüllt dein Angesicht
schauen.
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