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- Namenspatrone -
Hl. Agnes, Jungfrau,
Märtyrin
(21. Jänner)
Lesung: 1 Kor 1, 26-31 |
"Die heilige Agnes war die Tochter reicher, christlicher Eltern. Schon im
Alter von zwölf Jahren wollte sie der Sohn des römischen Stadtpräfekten zur
Frau haben. Mit dem Hinweis, sie sei schon mit einem anderen verlobt, wies sie
den Antrag sowie alle folgenden zurück. Als der eifersüchtige Jüngling den
Namen des Bräutigams erfahren wollte, erzählte ihm Agnes von Jesus Christus.
Nach dem erfolglosen Werben seines Sohnes schaltete sich nun der Vater des
Brautwerbers ein, erhielt von Agnes jedoch ebenfalls eine Absage. Wutentbrannt,
so erzählt es die Überlieferung, ließ der Stadtpräfekt das Mädchen
daraufhin in ein Bordell bringen. Als sein liebeskranker Sohn Agnes dort schänden
wollte, fiel er plötzlich tot zu Boden. Die Legende berichtet, dass Agnes ihn
durch Gebet wieder zum Leben erweckte."
Jungfräulichkeit ist in der heutigen Zeit kein großes Ideal - und der Kirche
wird durch Medien und moderne Freidenker eine sehr antiquierte Sexualmoral
vorgeworfen. Wir sind den Medien zwar keine Rechenschaft schuldig, aber der
erste Petrusbrief ermutigt uns: "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort
zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt" .
Unter diesem Aspekt wollen wir auf das Leben und auf die Heiligkeit der heiligen
Agnes schauen: welche Hoffnung sie erfüllt hat! - Was alles nimmt man auf sich
in Liebe und in Hinblick auf Jesus Christus!?
Um diese Ausrichtung soll es uns gehen: Jeder soll sein Leben annehmen, so wie
es seinem Stand und seiner Berufung entspricht, und in Liebe sein Leben auf Gott
hin beziehen.
Der Alleinstehende darf sich sicherlich in besonderer Weise ungeteilt mit Gott
vereint wissen. Aber auch den Eheleuten ist es gemeinsam aufgetragen, durch das
Ehesakrament geheiligt, in einer Einheit von ehelicher und göttlicher Liebe zu
leben.
Bei der Messfeier wird uns bewusst, wie sehr Christus unser aller Bräutigam
ist. - Mit Christus verbunden, sollen auch wir im Leben erfahren, was uns die
Heilige Schrift immer wieder sagt: Gott ist treu.
In dieser Zuversicht wollen wir unsere Fürbitten sprechen ...
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