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13. Sonntag im Jahreskreis

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

1. Lesung: 1 Kön 19, 16b. 19-21
2. Lesung: Gal 5, 1. 13-18
Evangelium: Lk 9, 51-62

 

Entschlossen geht Jesus seinen Weg auf Jerusalem zu, er lässt sich nicht abhalten oder gar entmutigen. Ein Dorf, das ihn nicht aufnehmen will, das lässt er beiseite.

Jesus geht seinen Weg mutig voran in die Zukunft, erfüllt von der Mission, von seiner Aufgabe, sein Leben hinzugeben, den Willen des Vaters zu tun.

Jesus geht mutig den Weg in die Zukunft. Das soll auch uns gelten!

In der Nachfolge Jesu gehen wir mutig voran, den Weg in die Zukunft.

Im Alten Testament ist es noch erlaubt kurz umzukehren, zurückzugehen, um Abschied zu nehmen. Der Prophet Elija erlaubt es seinem Nachfolger, dem jungen Elischa, kommt dieser Bitte entgegen, noch einmal Lebewohl zu sagen.

Bei Jesus ist das anders: Er sagt: "Folge mir nach" - Und da gibt es kein zurück, kein wenn und aber.

Ähnlich war es auch am See von Galiläa. Jesus sagt dort zu den beiden Brüdern Simon und Andreas: "Kommt her, folgt mir nach!" Und dann heißt es: "Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm."

Auch bei der Berufung der beiden Apostel Jakobus und Johannes lesen wir: "Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus."

Christus nachfolgen meint aber nicht nur junge Männer, die dann zu Priestern geweiht werden, gilt nicht nur denen, die in ein Kloster eintreten. Christus nachfolgen heißt: das Leben leben, nach dem Beispiel und in der Kraft des Herrn mutig in die Zukunft gehen, auf eine gute Zukunft vertrauen.

Wer ständig in der Vergangenheit lebt, am Vergangenen hängt, der ist gefesselt für die Zukunft. Wer immer nur sagt, wie schön es früher einmal war, der sieht nicht, wie schön es auch heute ist, der lässt gar nicht zu, dass es in der Zukunft vielleicht noch schöner wird.

Jesus will, dass wir mutig in die Zukunft gehen, dass wir Menschen sind voll der Hoffnung auf das, was vor uns liegt.

"Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!" - Tot ist, wer sich nicht bewegt, tot ist jeder, der immer nur an der Vergangenheit festhält, tot ist der, der nicht eine Zukunft vor sich sieht. - Denken wir auch ein wenig an die Frau des Lot, die sich nicht umdrehen und zurückschauen sollte. Als sie es aber dennoch tat und zurückblickte, erstarrte sie zu einer Salzsäule.

So sagt auch Jesus: "Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes."

Wir sollen besorgt sein um das Reich Gottes, das unter uns gegenwärtig ist und schon anbricht in dieser Welt.

"Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch"; es ist da in Kirche, Pfarre, in Ehe und Familie. Es liegt aber immer vor uns, es verweist uns in die Zukunft; und weil es das Reich Gottes ist, immer in eine gute Zukunft.

Amen.

 

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