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1. Lesung: Hos 2, 16b.
17b. 21-22 |
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8. Sonntag im Jahreskreis
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1. Lesung: Hos 2, 16b.
17b. 21-22 |
Wir haben in den Lesungen gehört von Hochzeit, Bund und Treue. Damit wurde Gottverbundenheit angesprochen.
Das Gottesvolk Israel ist die Braut, Gott selbst ist der Bräutigam. Die alttestamentliche Lesung beinhaltet frohe Botschaft: Gott ist treu, trotz der Treulosigkeit seines Volkes. - Das ist eine zeitlos gültige Aussage: Gott ist treu, auch wenn wir untreu (gewesen) sind.
Im Neuen Testament ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, selbst der Bräutigam. Die Jünger werden mit Hochzeitsgästen verglichen, und die Braut, das sind wir, das ist die Kirche.
Liturgie, der Gottesdienst der Kirche, versteht immer als Vorwegnahme eines endzeitlichen, himmlischen Hochzeitsmahles, und die Erstkommunionkinder in ihren festlichen Kleidchen zeigen an, dass in der Kommunion, der Eucharistie, eine Vermählung stattfindet, die Verbindung, das Einswerden mit Jesus Christus.
Die Bindung an Jesus Christus schafft nicht eine Versklavung, vielmehr eine Freiheit: "die Freiheit der Kinder Gottes."
In dieser Freiheit sind wir nicht mehr gebunden an die Traditionen und Rechtsvorschriften des Alten Testamentes, für uns gilt das Neue: nur das eine - das Gebot der Liebe.
Fasten hat für den Christen durch die Gemeinschaft mit Christus auch eine neue und andere Bedeutung als für den Juden. "Strenge" Fasttage gibt es für den Christen nur zwei: den Aschermittwoch und den Karfreitag, aber selbst diese Tage sind erhellt durch unseren Glauben an die Auferstehung.
Der Apostel Paulus ermutigt uns: Trauert nicht "wie die anderen, die keine Hoffnung haben."
Für uns Christen gibt es eigentlich überhaupt keinen einzigen Tag der Trauer; es gibt diese Zeit nicht mehr, "da uns der Bräutigam genommen ist." Seit sich Pfingsten ereignet hat, ist Gott da. - Seit dem Pfingstfest ist er da, der Bräutigam, und feiert er unablässig mit seiner Braut, der Kirche. Ein einziger Jubelruf soll seither erklingen:
"Unser Leben sei ein Fest, Jesu Geist in unserer Mitte,
...
Unser Leben sei ein Fest in dieser Stunde und jeden Tag."
Amen.
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