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Weihe der Basilika
Santa Maria Maggiore in Rom

Lesung: Offb 21, 1-5a
Evangelium: Lk 11, 27-28

Am 5. August hat man in Rom eine Basilika zu Ehren der Gottesmutter geweiht: "Santa Maria Maggiore", "die bedeutendste Marienkirche des Abendlandes."

Maria - die Mutter von Jesus - erfassen wir heute als "Mutter der Kirche". Sie hat nicht nur der Stadt Rom den Erlöser geschenkt, der ganzen Welt hat sie in Jesus den Retter geboren.

In Maria wird dargestellt das himmlische Jerusalem, das sich auf die Erde herabsenkt. - Sie ist die wahre "Ikone", die uns Christus, den Herrn und Heiland der Welt, schauen lässt.

In ihr - dem "Urbild der Kirche" - erkennen wir, worauf es im "Christ-Sein" ankommt. Bedingungslose Christusnachfolge hat sie uns vorgelebt - im Ja zum göttlichen Willen.

Ein Kirchweihfest gilt nicht nur einem Bau aus Stein und Ziegeln, es gilt auch der lebendigen Kirche, die wir selbst in Jesus Christus sind. Die Weihe einer Basilika sollte uns betreffen - für uns eine Lebensweihe bedeuten.

Erinnern wir uns doch an dieses Weihegebet:

"O meine Gebieterin, o meine Mutter.
Dir bringe ich mich ganz dar,
und um dir meine Hingabe zu bezeigen,
weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund,
mein Herz, mich selber ganz und gar.
Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter,
bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum." -

Das heutige Kirchweihfest hat auch eine kirchengeschichtliche Dimension: Der Erweiterungsbau der ursprünglichen Basilika sollte an das Konzil von Ephesus erinnern.

- Im Jahre 431 hatte man auf diesem Konzil Maria als Gottesmutter lehramtlich verkündet. - Dabei ging es gar nicht nur um Maria, vielmehr um Jesus Christus, ihren Sohn: Wenn Jesus wirklich der wahre "Mensch-gewordene" Gottessohn ist - Gott! -, dann verdient Maria auch die Anrede: "Gottes-mutter" zu sein.

Der heutige Gedenktag erinnert uns an die große Würde Mariens, der Gottesmutter: Sie ist die Mutter von Jesus: die Mutter dessen, der sich als "wahrer Mensch und wahrer Gott" geoffenbart hat.

Auf ihre Fürsprache vertrauend beten wir zu ihm: .....

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