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Palmsonntag II
Evangelium: Lk 19, 28-40 |
Wir haben gehört vom Leiden des Herrn, und im Laufe der
Woche werden wir in der Liturgie nachvollziehen, was damals geschehen ist:
Wir werden zu Gast sein am Tisch des Letzten Abendmahles, werden Jesus begleiten
auf den Weg nach Golgota, um dann auch Zeugen seiner Auferstehung zu sein.
Für die Tage zu Ostern gilt es genauso, wie es für Weihnachten heißt: Wäre Christus nicht in deinem Herzen geboren, er wäre umsonst in diese Welt gekommen. - Das Geschehen der Heiligen Woche soll uns so sehr zu Herzen gehen, dass sich in uns eine Auferstehung ereignet.
Das ist keine Irrlehre: Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir mit ihm zum Leben auferstehen.
In der Taufe ist uns schon Anteil geschenkt am ewigen Leben, und wir leben in einer neuen Wirklichkeit.
Wenn wir uns erinnern an das Geschehen, das sich vor 2000 Jahren ereignet hat, und das gegenwärtig wird in der Feier der Liturgie, dann soll der Blick auf das Kreuz etwas ändern in unserem Leben.
Eine innere Quelle soll entdeckt werden, eine Geborgenheit und Kraft, die wir in uns als Gegenwart des auferstandenen Christus erkennen. Das Kreuz Jesu, näher betrachtet und in sich aufgenommen, ist Zeichen dafür, von Gott geliebt zu sein.
Im Alten Testament gibt es eine Geschichte, in der jeder, der auf ein bestimmtes Zeichen blickte, gerettet wurde. Für uns Christen ist dieses Zeichen das Kreuz.
Gerade am Kreuz erweist sich Jesus als Licht. Wer auf dieses Zeichen schaut, der kann einen Weg auch in Dunkelheit weitergehen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in den kommenden Tagen dieses Zeichen neu entdecken und aus eigener Erfahrung bestätigen, was in der Liturgie besungen wird: "Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung".
Amen.
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