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Sonntag der Weltkirche - Mission
1. Lesung: Jes 2, 1-5 |
"Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch." Dieses Wort des Auferstandenen, einst an die Jünger gerichtet, gilt heute auch uns! - Wir alle haben eine Sendung, Gott zu verkünden, der die Liebe ist.
Wir erfüllen diese Sendung in der Kraft des Heiligen Geistes. Die österliche Sendung wird wirksam durch das Pfingstfest, Pfingsten dauert an: In allen Ländern und in allen Sprachen verkündet die Kirche den befreienden Glauben an Jesus Christus. Das Wort der Heiligen Schrift, das sich in Jesus erfüllt hat, gilt heute der Kirche: "Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze".
Da die Kirche heute in allen Ländern verwurzelt ist, ist die Art der Mission eine andere als vor einigen Generationen. Sie geschieht in der
Gemeinschaft der Ortskirchen untereinander. Und überall, wo die Kirche missionarisch tätig ist, braucht sie die Solidarität mit den anderen Kirchen.
Sie haben in den vergangenen Jahren schon viel getan, was den Kirchen in anderen Ländern wirklich hilft:
- Solidarität und Gebet,
- der Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden,
- unsere Bereitschaft zum Teilen der materiellen Güter.
Zugleich aber können wir mit der Solidarität unserer
Mitchristen in der ganzen Welt rechnen:
- Wir erkennen an ihnen die missionarische Kraft des Glaubens, die bei uns
vielfach schon fehlt,
- die Kirchen anderer Länder feiern begeistert Liturgie und können uns so
helfen, unsere Wege zu finden, kirchliche Feiern von innen her vital zu begehen,
- ihnen sind viele Priesterberufungen geschenkt, und wir werden es erleben, dass
uns im Mangel weltkirchlich geholfen wird.
Die Päpstlichen Missionswerke begehen auf der ganzen Welt den Sonntag der Weltmission, den Sonntag der Weltkirche. In manchen Ländern wird sogar eine ganze Woche oder im ganzen Monat Oktober dieser Gedanke in den Vordergrund der Verkündigung gestellt.
Auch heuer möchte die Kirche von Österreich wieder helfen. Weltkirche ereignet sich in der Gemeinschaft des Gebetes und auch im Teilen der materiellen Güter. So bitten wir auch in diesem Jahr um ein Zeichen der offenherzigen Solidarität.
Amen.
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