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Friedhofsgang  II

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Evangelium: Joh 20, 1-9

 

in der Kirche:

Wir haben uns hier in der Kirche versammelt, um gemeinsam die Gräber unserer Verstorbenen aufzusuchen. Der Beginn in der Pfarrkirche macht uns bewusst, dass wir an die Auferstehung glauben. Die Auferstehung Jesu hat auch uns ein ewiges Leben erwirkt. "Sind wir mit Jesus gestorben, so werden wir mit ihm auch auferstehen."

Der gemeinsame Gang zu den Gräbern ist in gewisser Weise ein Sinnbild für das Leben. Wir gehen als pilgernde Kirche den Weg der Vergänglichkeit, der aber als Ziel die beglückende und endgültige Gemeinschaft mit Gott vor sich hat.

Wir schauen auf zu Jesus Christus, der in Wahrheit der Weg zum Vater ist. Diesen Weg zu Gott vorausgegangen sind schon die Verstorbenen. - Wir sind über den Tod hinaus mit ihnen verbunden und beten für sie, dass sie in der Gemeinschaft der Heiligen Vollendung finden, und wir beten auch für uns und alle Lebenden, dass wir treu bleiben auf dem Weg der Christusnachfolge.

In der Liebe zu Christus wollen wir beten:

"Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht,
stille mein Verlangen, das mich heiß durchglüht:
lass die Schleier fallen einst in deinem Licht,
dass ich selig schaue, Herr, dein Angesicht."

(Aussetzung)

Andacht:

Lied: GL 833/1+2

Andacht für die Osterzeit: GL 777/1: Eröffnung

Gebet: Hymnus GL 546 "Gottheit tief verborgen"

Segenlied: 541/1+2 "Tantum ergo"


am Friedhof

Dass wir die Gräber unserer Verstorbenen besuchen, ist ein Zeichen von Liebe und Treue, dass wir unsere Verstorbenen nicht vergessen haben. Über den Tod hinaus sind wir mit ihnen verbunden.

Wie dankbar sind wir für den christlichen Glauben, für die Erlösung in Jesus Christus. Ein Leben nach dem Tod hat sich der Mensch nicht selber ausgedacht, Jesus Christus hat uns die Botschaft gebracht vom liebenden Vater, der alles Leben in sich vollendet.

Wenn Jesus von den Toten auferstanden ist, werden auch wir zum Leben auferstehen. Wir gehören zu Christus. Durch die Taufe sind wir untrennbar mit ihm vereint. - Suchen wir die Gemeinschaft mit Gott im Leben zu festigen, im Gebet zu pflegen, als Lebende schon mit Gott verbunden zu sein! - In der Liebe zu Christus ist der Tod überwunden. Dem Tod ist der Stachel genommen - das Schmerzliche und Zerstörende.

Für uns Christen ist der Tod Heimgang zum Vater.

- Am Tag seiner Hinrichtung hat der erst vor kurzem selig gesprochene Pater Jakob Gapp in einem Brief an seine Familie geschrieben: "Heute ist der glücklichste Tag meines Lebens, da ich heimkehre zu Gott meinem Vater." -

Wir sind noch nicht selig oder heilig gesprochen, noch nicht am Ziel des Lebens angelangt. Unsere Aufgabe ist es, in der christlichen Gesinnung zu reifen, immer mehr in diese Vorfreude hineinzuwachsen, die letztlich Gemeinschaft mit Gott bedeutet.

So lasst uns nun - in der Hoffnung und Gewissheit des Glaubens - mit fester Überzeugung das Osterlied anstimmen: "Der Heiland ist erstanden".

 

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